Schweiz: HESS Gelenkbus brennt in TPF-Depot in Givisiez (Freiburg) - Gefahr für Salzburg ?
GIVISIEZ (SCHWEIZ): Am 12. Dezember 2021 wurde die Intervention der Kantonspolizei beim TPF-Depot in Givisiez angefordert, da ein Bus in Flammen stand. Mögliche Gefahr für Salzburg ?
Anfang Dezember 2020 wurden an die "Transports Publics Fribourgeois (TPF)" zehn neue Obusse der Firma HESS übergeben. Die Fahrzeuge (Hess lighTram 19 DC) entsprechen mit der IMC (In-Motion-Charging/Laden während der Fahrt) Technologie weitgehend dem Modell das auch für Salzburg geliefert wurde.
Freiburg fährt schon bald mit Batterie - Freiburger Nachrichten
Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe haben ihre neuen batteriebetriebenen Trolleybusse vorgestellt. Diese sollen bereits Mitte Dezember Passagiere auf der Linie 1 transportieren. Die neuen Busse sind wesentlich leiser und umweltschonender...
Technisch gesehen handelt es sich eher um einen Akkubus mit Ladefunktion via Oberleitung, als um einen "klassischen" Obus mit Hilfsakku. Entsprechend komplex ist die gesamte Elektronik und Steuerung.
Natürlich schlägt sich das auch im Preis nieder, solche Fahrzeuge kosten doppelt so viel wie "herkömmliche" Obusse.
10 Hess trolleybuses began service in Fribourg for TPF - Sustainable Bus
At the beginning of December 2020, the Transports Publics Fribourgeois (TPF) put a batch of 10 battery-powered trolleybuses Hess lighTram 19 DC
Für Salzburg wurden diese Fahrzeuge vor allem für den fahrleitungslosen Betrieb nach Grödig zur Untersbergbahn beschafft. Obwohl sich gerade in Salzburg die Errichtung und der Betrieb der Fahrleitung gerechnet hätten, hat man sich - klar politisch - gegen die nachhaltige Fahrleitung entschieden. Wie schon erwähnt haben sich die Fahrzeugbeschaffungskosten mehr als verdoppelt. Die Fahrgastkapazität hat sich verringert und mit gut 30 Tonnen ist dieser "Obus" auch kein Leichtgewicht mehr, was die Straßen in Salzburg durchaus massiv schädigt.
Kurz man hat eigentlich alle Vorteile des klassischen Obus aufgegeben, weil das eben Jemand so entschieden hat. Weiters mussten zahlreiche technische "Nachbesserungen" und Anpassungen gemacht werden, der Fahrzeugumlauf musste künstlich verlängert werden, da ansonsten die Akku-Reichweite zu gering gewesen wäre, alles in Allem - ein Murks.
Wie der aktuelle Fall aus Freiburg (CH) nun eindrucksvoll veranschaulicht, könnte das wahr werden vor dem alle Kritiker der neue "Obusse" ebenfalls immer gewarnt hatten.
Schweiz/Salzburg: Gelenkbus brennt in TPF-Depot in Givisiez (Freiburg)
GIVISIEZ (SCHWEIZ): Am 12. Dezember 2021 wurde die Intervention der Kantonspolizei beim TPF-Depot in Givisiez angefordert, da ein Bus in Flammen stand.
Anmerkung und Meinung des Verfassers: Oder könnte das das eigentliche Ziel sein, um so den Obus in Salzburg los zu werden ? Wie auch immer...
Bei Akkubussen besteht eine gewisse Brandgefahr, die es so bei klassischen Obussen nicht gibt. Mit entsprechender Infrastruktur (Ladeboxen und Brandabschnitte) spricht auch nichts dagegen Akkubusse zu verwenden und diese zu laden.
Die Gefahr ist, dass diese Fahrzeuge mitten unter all den anderen Obussen nächtlich geparkt und geladen werden. Fängt eines dieser Fahrzeuge feuer greift dieses meist blitzschnell auf alle anderen Fahrzeuge über.
In den letzten Jahren haben so schon einige Verkehrsbetriebe ihren gesamte (!) Fahrzeugbestand binnen Minuten verloren. Und dieses Risiko besteht auch in Salzburg, denn über 100 Obusse kann man nicht über Nacht bestellen und produzieren lassen, das System Obus ist damit gefährdet !
Weitere Links:
Der neue eObus der Linie 5. Die Aufnahmen sind von der Sonderfahrt am 04.09.2019
Links: Der neue eObus der Linie 5. Die Aufnahmen sind von der Sonderfahrt am 04.09.2019 Mitte: Obus 403 und 408 (beide Hess / ABB, 2019) an der neuen Haltestelle Weidenstraße, wo Obusse von oder nach Grödig-St.Leonhard die Stangen abgezogen und retour wieder angelegt werden. Rechts: Obus 411 (Hess / ABB, 2019) auf der Überlandfahrt zur Birkensiedlung - im Hintergrund einen der berühmten Salzburger Berge - Gaisberg