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Region
AT323 Salzburg und Umgebung
Branche
Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH (Obus)
Linien-Sprachansage „Lisa": Neue Hilfe für blinde und sehbehinderte Fahrgäste im Obus

Linien-Sprachansage „Lisa": Neue Hilfe für blinde und sehbehinderte Fahrgäste im Obus

[Presseaussendung]
von A.D.

Barrierefreie Mobilität im Fokus: Salzburg rüstet 116 Obusse mit akustischen Linienansagen auf und verbessert Markierungen an rund 80 Stellen. Mehr Sicherheit, Orientierung und Selbstständigkeit für alle Fahrgäste.

116 Fahrzeuge aufgerüstet - Investition in barrierefreie Mobilität

Um die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit beim Radfahren zu erhöhen, hat die Stadt Salzburg eine große Markierungsoffensive gestartet. Bei rund 80 Gefahrenstellen, Übergängen, Radwegen und Fahrradstraßen hat das Straßen- und Brückenamt Markierungen erneuert oder neu angebracht.

„Viele Stellen sind jetzt am Boden großflächig in roter Farbe markiert. Auch die Fahrradstraßen sind erstmals mit großen weiß-blauen Markierungen gekennzeichnet. Auf viele Orte, die besser markiert gehören, haben uns Bürgerinnen und Bürger aufmerksam gemacht", sagt Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl: „Die bisherigen Rückmeldungen sind sehr gut. Mehr Sichtbarkeit hilft allen Verkehrsteilnehmer:innen, um ungute Situationen zu vermeiden."

Die Stadt Salzburg und die Salzburg Linien verbessern die Barrierefreiheit im öffentlichen Stadtverkehr. Mit der neuen Linien-Sprachansage „Lisa" erhalten blinde und sehbehinderte Fahrgäste an Haltestellen und in Fahrzeugnähe akustische Informationen zu einfahrenden Obussen und zur jeweiligen Linie mit Endziel.

Insgesamt wurden 116 Fahrzeuge der Salzburg Linien aufgerüstet und rund 210.000 Euro in diese Maßnahme investiert. Ab Mitte Dezember ist das System in allen Obussen verfügbar. Damit ist ein wichtiger Schritt gesetzt, damit alle Fahrgäste die Obusse möglichst sicher und selbstständig nutzen können.

Ein gut funktionierender öffentlicher Verkehr mit möglichst dichten Takten leistet einen enormen Beitrag zur Lebensqualität der Menschen in der Stadt. Gerade für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen ist der öffentliche Verkehr oft entscheidend, um mobil zu bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Was ist, Lisa"?

„Lisa" (Liniensprachansage) ist ein Assistenzsystem, das blinden und sehbehinderten Fahrgästen an Haltestellen und in unmittelbarer Fahrzeugnähe akustische Informationen zu den einfahrenden Obussen zur Verfügung stellt.

  • „Lisa" ist als Lautsprechersystem im Fahrzeug verbaut.

  • Sobald das Fahrzeug in der Haltestelle steht, kann über einen Handsender eine Außenansage ausgelöst werden.

  • Die Durchsage kündigt Linie und Endziel des Obusses an.

Mithilfe eines Handsenders, der beim Salzburger Blinden- und Sehbehindertenverband erhältlich ist, können Fahrgäste durch einfache Bedienung diese akustische Durchsage am Fahrzeug auslösen.

Ziele der Liniensprachansage

Mit„Lisa" verfolgen Stadt Salzburg und Salzburg Linien folgende Zielsetzungen:

  • Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Stadtverkehr

  • möglichst sichere und selbstständige Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für blinde und sehbehinderte Fahrgäste

Nutzen für Fahrgäste

Die neue Liniensprachansage bietet für Fahrgäste - insbesondere für blinde und sehbehinderte Menschen - wichtige Vorteile:

  • erhöhte Orientierung und Sicherheit; das Risiko, in den falschen Obus einzusteigen, wird minimiert

  • vereinfachte Nutzung der Obusse auch in komplexen Verkehrssituationen

  • mehr Eigenständigkeit und Komfort bei Wegen im Alltag

Nutzen für das Verkehrsunternehmen

Auch für die Salzburg Linien bringt „Lisa" spürbare Verbesserungen:

  • zusätzliche Erfüllung sozialer Barrierefreiheitsstandards

  • Verbesserung der Servicequalität

  • Beitrag zu einer inklusiven Mobilität für alle Fahrgäste

Weitere Maßnahmen im öffentlichen Stadtverkehr

Die neue Liniensprachansage ergänzt bestehende Angebote und Maßnahmen der Salzburg Linien:

  • spezielles Senior: innen-Training, das in Theorie und Praxis angeboten wird und sehr gut angenommen wird

  • Änderung der Linienanzeige auf den Obussen, damit sie für sehbeeinträchtigte Menschen besser lesbar ist

Diese Bausteine tragen gemeinsam dazu bei, den öffentlichen Verkehr in Salzburg barriereärmer, sicherer und komfortabler zu gestalten.

Statements

Sozialstadträtin Andrea Brandner: „Barrierefreie Mobilität ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt unterwegs sein können. Mit, Lisa' machen wir den Obus für blinde und sehbehinderte Fahrgäste deutlich leichter nutzbar und setzen ein weiteres konkretes Zeichen für Inklusion im Alltag."

Geschäftsführer Salzburg Linien Reinhard Gassner: „Mit der Einführung dieser akustischen Fahrgastinformationen gehen wir einen wichtigen Schritt hin zu einem barrierefreien öffentlichen Nahverkehr. Unser Anspruch ist es, allen Menschen in unserer Stadt ein sicheres, komfortables und selbstbestimmtes Fahren mit dem Obus zu ermöglichen. Die neuen Liniensprachansagen unterstützen blinde und sehbehinderte Fahrgäste dabei, unsere Obusse leichter zu nutzen und ihren Alltag unabhängiger zu gestalten. Als Verkehrsunternehmen sehen wir es als Teil unserer Verantwortung, eine inklusive Gesellschaft aktiv mitzugestalten und Verbesserungen dazu auf den Weg zu bringen."

Abteilungsvorstand Soziales Patrick Pfeifenberger: „Ob jemand zur Arbeit, zu einem Termin oder zu einem Besuch fahren kann, entscheidet oft darüber, ob Angebote tatsächlich genutzt werden. Wenn der Obus dank der Liniensprachansage einfacher und sicherer wird, ist das ein direkter Gewinn für die soziale Teilhabe in unserer Stadt. Es freut mich, dass wir als Sozialabteilung gemeinsam mit den Salzburg Linien ein Projekt unterstützen, das so unmittelbar bei den Menschen ankommt."

„Lisa" auf einen Blick

  • Assistenzsystem für blinde und sehbehinderte Fahrgäste

  • akustische Außenansage von Linie und Endziel direkt am Obus

  • Auslösung über einen Handsender (Salzburger Blinden- und Sehbehindertenverband)

  • 116 umgerüstete Fahrzeuge

  • Investition rund 210.000 Euro Stadt Salzburg

  • Ziel: verbesserte Barrierefreiheit sowie sichere und selbstständige Nutzung des öffentlichen Stadtverkehrs

Pressemeldung Stadt Salzburg