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DE231 Amberg, Kreisfreie Stadt
Amberg: Sie ist da ... | OIL-M & RWSE e.V.

Amberg: Sie ist da ... | OIL-M & RWSE e.V.

von WG

… die aktuelle Anlieferung der Dampfspeicherlokomotive aus dem Sammlungsbestand der RWSE e.V. in das OIL-M in Amberg. Die reichlich reife Dame (115 Jahre) überstand den Straßentransport ...

Amberg: Sie ist da ... | OIL-M & RWSE e.V.

… die aktuelle Anlieferung der Dampfspeicherlokomotive aus dem Sammlungsbestand der RWSE e.V. in das OIL-M in Amberg (siehe Ankündigung auf in-motion.me) ist vollzogen. Die reichlich reife Dame (115 Jahre) überstand den Straßentransport von Regensburg-Hafen unbeschadet und bereichert nun das im Aufbau befindliche Museum.

Dampfspeicherlokomotiven waren (und sind auch heute noch in sehr selten gewordenen Fällen) eine praktikable Lösung, wenn in Werk- und Industriebetrieben größere Mengen Abdampf anfallen. Man leitet den Abdampf, wie an einer Tankstelle, mit Druck in den Kessel der Lokomotive. Darin befindet sich Wasser zum Aufspeichern dieser Wärmeenergie und auch zur Erhöhung des Reibungsgewichtes auf den Schienen. Der Dampf wird dann über Zylinder, weitgehend vergleichbar einer z.B. kohlebefeuerten Dampflokomotive, geleitet und dort setzt die Wärmenergie in Bewegungsenergie um - die Treibstangen treiben die zumeist zweiachsigen Lokomotiven an. Für den betriebsinternen Verschub von Wagen und einfachere Rangieraufgaben reichte die gespeicherte Energie bis wieder Dampf "aufgetankt" werden musste. Im Grunde Dampflokomotiven ohne Feuer - und das war auch insbesondere in chemischen Betrieben oder feuergefährdeten Arealen willkommen.

Bericht: Jochen Schrüfer