P+R-Shuttle als Alternative zur Messestadtbahn?

Am Freitag 16. Mai 2025 fand eine Pressekonferenz für die Erweiterung der P+R-Linie 18 statt. Sie war wohl als Alternative zur Messestadtbahn zu verstehen. Die bisher nur im Sommer verkehrende Linie 18 soll nun ganzjährig im Viertelstunden-Takt, mit nur einem Halt bei der S-Bahn-Station „Strubergasse“, und als reine Fahrzeit in 13 Minuten von der Messe bis zum Hanuschplatz fahren. Dabei ist der obligatorische Stau noch gar nicht berücksichtigt. Die Messestadtbahn würde staufrei und für die Strecke die halbe Zeit (ca.7 Minuten) benötigen, ganz zu schweigen, von den Tourismusströmen mit den Reisebussen. Das Reisebus-Problem wurde überhaupt nicht durchdacht, obwohl von der Auflassung des Reisebus-Terminals Paris-Lodron-Straße gesprochen wurde. Warum sollte jemand von einem komfortablen Reisebus kurz vor dem Ziel in einen spartanischen Linienbus, der mehr Stehplätze hat, umsteigen?

Es wurde von 500 P+R-Plätzen gesprochen, die von Dauerparkern belegt werden sollen. Nun geht es in der Stadt Salzburg um ein Verkehrslösungsmodell in dem täglich 50.000 (fünfzigtausend) Pkw-Fahrten pro Tag vom Auto auf den ÖPNV verlagert werden müssen. Bei dem Shuttlebus-Konzept fehlen dazu zwei Nullen! Außerdem stellt sich die Frage, wer soll aus dem Norden zum P+R-Parkplatz fahren und dann auf den Bus umsteigen, der selbst wieder im Stau steht? Eine Alternative zur Messestadtbahn ist diese Shuttlebuslinie definitiv nicht, besonders nicht für die Reisebusse! Das Problem ist, der Stau im Straßenverkehr, auf dem sich die Shuttlebus-Linie ebenfalls durchquälen muss. Auf den Straßen gibt es keine Lösung, auch keinen leistungsfähigen Shuttlebus.

Somit kann nur die Messestadtbahn mit der Lokalbahn-Verlängerung durch die Stadt eine nachhaltige Lösung sein! Wenn die Lokalbahn-Verlängerung auch abgelehnt wurde, gibt es keine Alternative dazu und damit auch keinen „Plan B“, wie vom Bürgermeister versprochen!