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AT322 Pinzgau-Pongau
Radweg zwischen Weißbach und Saalfelden bleibt aus Sicherheitsgründen gesperrt

Vorübergehende und sichere Lösung für gesperrten Tauernradweg in Weißbach

[Informationsverbund, Presseaussendung]
von A.D.

Der Tauernradweg bleibt zwischen Frohnwies und Kraftwerk Dießbach wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Eine Übergangslösung über die B311 mit Radstreifen ist eingerichtet. Langfristige Alternativroute wird geprüft.

Wie berichtet muss der Radweg zwischen Weißbach und Saalfelden – genau zwischen Frohnwies und dem Kraftwerk Dießbach – wegen Felssturzgefahr gesperrt bleiben. In Rekordtempo wurde nun in Abstimmung zwischen dem Land Salzburg und der Gemeinde sowie der Bezirkshauptmannschaft Zell am See eine vorübergehende Lösung mit bestmöglicher Sicherheit für die Radfahrer und Fußgänger gefunden.

Es war eine Hiobsbotschaft für alle Radfahrer und auch Fußgänger, dass der beliebte Tauernradweg zwischen Weißbach-Frohnwies und dem Kraftwerk Dießbach nicht aus der Winterpause geholt werden kann. „Wir haben einen Punkt erreicht, an dem die Sicherheit der vielen Nutzer durch die Felssturzgefahr nicht mehr im notwendigen Maß gewährleistet werden kann“, betonte Landesgeologe Ludwig Fegerl.

Möglichst sichere Übergangslösung gefunden

Die Experten des Landes Salzburg haben nun gemeinsam mit der Gemeinde Weißbach und der Bezirkshauptmannschaft Zell am See eine vorübergehende Alternativlösung gefunden, um für bestmögliche Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auf dieser Strecke zu sorgen. Hier die Eckpunkte:

  • In Weißbach-Frohnwies beziehungsweise im Bereich des Kraftwerk Dießbach werden die Radfahrer auf die B311 umgeleitet.

  • Für die Sicherheit der Radfahrer und Autofahrer wird links und rechts ein Fahrradstreifen eingerichtet und markiert sowie beschildert.

  • Großräumig könnten Radfahrer auf die Strecke über Waidring, Hochfilzen und Leogang ausweichen, aber das sind erhebliche Mehrkilometer.

  • Die Behörden appellieren an alle, mit gegenseitiger Rücksichtnahme auf diesem Straßenabschnitt für die Sicherheit aller unterwegs zu sein.

Langfristige Alternativroute

Eine Dauerlösung sollte dieser kurzfristig eingerichtete Radfahrstreifen auf der B311 möglichst nicht werden.

„Wir arbeiten intensiv gemeinsam mit der Gemeinde daran, die Planungen für eine Alternativroute voranzutreiben, die sicher vor Steinschlägen ist und attraktiv für Radfahrer wie Fußgänger. Um diese rasch umsetzen zu können, sind aber noch Prüfungen und zahlreiche Gespräche nötig, zum Beispiel ob Grundstücke verfügbar sind“, erklärt Philipp Weis, Referatsleiter in der Abteilung Infrastruktur und Verkehr beim Land Salzburg.

Bürgermeister: „Sicherheit fürRadwegnutzer das Wichtigste!“

Der Bürgermeister von Weißbach, Josef Michael Hohenwarter, ist mit der kurzfristigen Lösung für die Radfahrer vorerst zufrieden, will sich aber auch die Zeit nehmen, um in den ersten Wochen die Situation zu evaluieren.

„Wir haben vereinbart, dass sich die Verkehrsexperten die ersten Wochen alles genau ansehen, ob diese Variante mit den markierten Radstreifen ohne zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung funktioniert. Dann werden wir weiter sehen. Ich appelliere jedenfalls auch von Seiten der Gemeinde, den sozusagen alten Radweg nicht zu benutzen, denn die Steinschlaggefahr ist einfach zu groß“, so der Bürgermeister.

Pressemeldung Land Salzburg