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Region
AT332 Innsbruck
|
DE21D Garmisch-Partenkirchen
Branche
ÖBB Infrastruktur AG
Baustart für nächsten Abschnitt des Inntalviadukts

Baustart für nächsten Abschnitt des Inntalviadukts

[Informationsverbund, Presseaussendung]
von A.D.

Am Montag, 20. Jänner, starten die Bauarbeiten für die zweite Bauphase am Eisenbahnviadukt zwischen WIFI und der Karwendelbrücke in Innsbruck. Die ÖBB erneuern 2025 acht denkmalgeschützte Bögen.

Bereits seit mehr als 110 Jahre fahren Züge über den Inntalviadukt zwischen der Karwendelbrücke und dem Innsbrucker Westbahnhof. Das Alter des Bauwerks, Einflüsse von Wind und Wetter sowie auch das Grundwasser haben dem Bauwerk erheblich zugesetzt.

Erprobter Bauablauf erfordert nur eine kurze Streckensperre

Die ÖBB verfolgen nun ein langfristiges Neubaukonzept als Ersatz für den historischen Viadukt. Dabei werden abschnittsweise neue Viaduktbögen vor Ort neben der Bestandsstrecke hergestellt. Während einer relativ kurzen Sperre der Bahnstrecke erfolgt der Abbruch der alten Bausubstanz und die Positionierung der neuen Bögen in ihrer endgültigen Lage. Anschließend werden neue Gleise verlegt und der Bahnbetrieb wieder aufgenommen. Für die Streckensperre haben die ÖBB das Zeitfenster von rund fünf Wochen im Juli und August (12. 7. – 1. 9. 2025) festgelegt. Der Bauablauf ist bereits erprobt, schon 2022 wurde der erste südlichste Abschnitt des Viadukts erfolgreich erneuert.

Auch die neuen Viaduktbögen entsprechen dem Denkmalschutz

Eine besondere Herausforderung für die Projektverantwortlichen ist der Denkmalschutz, der für die gesamte Karwendelbahn gilt. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden wurde ein Gestaltungskonzept für die neuen Betonbögen abgestimmt, das von seinem Äußeren der historischen Bausubstanz entspricht und trotzdem einen sicheren und modernen Bahnbetrieb ermöglicht. Ergänzt durch ein durchdachtes Beleuchtungskonzept und ansprechende Gestaltung des Umfelds ist der neue Viadukt eine Bereicherung für den innerstädtischen Raum.

Ombudsfrau steht bei Fragen und Anliegen bereit

Die ÖBB ersuchen Anrainer:innen der Baustelle um Verständnis, dass die Arbeiten trotz umsichtiger Planung des Bauablaufes Belästigungen durch Lärm, Staub und Erschütterungen mit sich bringen können. Mitte Jänner werden alle Haushalte im Umfeld per Flugblatt über die Bautätigkeit informiert. Für Fußgänger ist die Querung des Baubereiches während der gesamten Bauzeit bis Herbst 2025 möglich. Der Fahrzeugverkehr wird während der Streckensperre im Sommer örtlich umgeleitet. Statt der Züge verkehren im Zeitraum der Sperre Busse im Schienenersatzverkehr. Über Details werden die ÖBB zeitgerecht informieren.Bei Fragen und Anliegen zum Projekt Inntalviadukt steht Ombudsfrau Heidi Schuster-Burda den Anrainer:innen gerne zur Verfügung.

Zahlen, Daten, Fakten

  • 2500 Kubikmeter Betontragwerk Abtrag

  • 8 Stück neue Betontragwerke, seitlich auf Verschubbahn hergestellt

  • 365,80 Quadratmeter seitlich hergestellte Tragwerksplatte als Fertigteil

  • 140 Laufmeter Randbalken, seitlich vorgefertigt

  • 3 Stück Oberleitungsmasten und Neuadaptierung der Oberleitungsanlage

  • 100 Laufmeter Gleisneulage inkl. Schotterbett

  • 1200 Quadratmeter Straßenfläche

  • Neugestaltung der Vorplätze unter den Gewölben mit offener Nachnutzung

  • Neueinrichtung der Bogenbeleuchtung

Pressemeldung ÖBB