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Region
AT130 Wien
Branche
Wiener Linien
Mehr Barrierefreiheit für Aufzüge und neue Rolltreppen: Wiener Linien investieren in Modernisierung der Infrastruktur

Mehr Barrierefreiheit für Aufzüge und neue Rolltreppen: Wiener Linien investieren in Modernisierung der Infrastruktur

[Presseaussendung]
von A.D.

Bis Ende 2025 modernisieren die Wiener Linien 11 Aufzüge und 12 Rolltreppen für mehr Barrierefreiheit. Highlights: neue Technik für die U6-Stationen, Stephansplatz und Hütteldorf. Die Maßnahmen umfassen akustische Ansagen, Displays.

Insgesamt 11 Aufzüge und 12 Rolltreppen im Öffi-Netz werden bis Ende 2025 von den Wiener Linien modernisiert und sorgen mit neuen Features für noch mehr Barrierefreiheit. Bereits im Jänner beginnen die ersten Bauarbeiten bei der U6 Gumpendorfer Straße und am Stephansplatz. Die Wiener Linien investieren rund 6,3 Millionen Euro in diese Modernisierungsmaßnahmen.

Energiesparend, schnell, sicher und zuverlässig: Nach über 20 Jahren Betriebszeit werden elf Aufzüge im Wiener U-Bahn-Netz auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Besonders im Fokus der Modernisierungsarbeiten steht heuer weiterhin die U6. Am 7. Jänner machte die Gumpendorfer Straße den Start. Auch die Stationen Michelbeuern-AKH, Perfektastraße, Siebenhirten, Tscherttegasse und Am Schöpfwerk werden 2025 mit modernen Aufzügen ausgestattet. Der Stephansplatz und Hütteldorf bekommen ebenfalls neue Lifte.

Mehr Barrierefreiheit und moderne Technik

288 Aufzüge in 109 U-Bahn-Stationen stehen den Fahrgästen derzeit zur Verfügung. Diese legen jährlich über 2.000 Kilometer zurück – das entspricht ungefähr der Luftlinie von Wien bis Kairo. Seit 2020 wurden insgesamt 46 Aufzüge auf den neuesten Stand der Technik gebracht bzw. ausgetauscht. Die neuen Aufzüge erfüllen wichtige Standards in Sachen Barrierefreiheit, wie akustische Sprachansagen für blinde Personen und Displays für gehörlose Menschen. Die Arbeiten dauern im Schnitt acht Wochen je Aufzug. Stationen mit Seitenbahnsteigen sind während der Modernisierungsarbeiten barrierefrei via eines Umstiegs in benachbarten Stationen mit Mittelbahnsteigen erreichbar.

Neue Aufzüge entlang der U6

Seit 2024 werden entlang der U6 zahlreiche Aufzüge erneuert. Die Wiener Linien informieren darüber in den Stationen, auf der Website sowie in der WienMobil App. Bei den nachfolgenden Stationen kommt es zu Einschränkungen:

  • Gumpendorfer Straße: 6. Jänner bis 2.März

  • Am Schöpfwerk: 17. März bis 11. Mai, sowie 1. Dezember 2025 bis 1. Feber 2026

  • Tscherttegasse: Im Zuge der Modernisierung und Verbesserung der Barrierefreiheit der Station Tscherttegasse hält die U6 ab Frühling nur in Richtung Siebenhirten.

  • Perfektastraße: 13. Oktober bis 8. Dezember, sowie 18. August bis 12. Oktober.

  • Siebenhirten: 7. Juli bis 31. August, sowie 12. Mai bis 6. Juli

Moderner Aufzug am Stephansplatz

Der Aufzug am Stephansplatz hat nach 34 Jahren ausgedient. Er hat mehr als 10 Millionen Fahrten hinter sich. Um den barrierefreien Zugang zu der Station Stephansplatz auch in den kommenden Jahrzehnten aufrecht zu erhalten, ist eine Modernisierung essenziell. Der neue Aufzug bekommt u.a. ein modernes Antriebssystem, eine neue Kabine und Aufzugstüren mit verdeckten Türschienen, denen Streusplit nichts anhaben kann – das ist besonders im Winter wichtig, um Türstörungen zu vermeiden.

Zwischen dem 20. Jänner und dem 17. März wird der Aufzug am Stephansplatz, der an die Oberfläche führt, erneuert. In diesem Zeitraum ist ein barrierefreier Aufgang an die Oberfläche nicht möglich. Umstiege zwischen U1 und U3 sind weiterhin barrierefrei möglich. Die Innenstadt ist während der Arbeiten mit den Straßenbahnlinien am Ring, mit den U-Bahnlinien U1 (Schwedenplatz, Karlsplatz), U2 (Karlsplatz, Schottenring), U3 (Stubentor, Herrengasse) U4 (Schwedenplatz, Schottenring) und den Buslinien 1A, 2A und 3A erreichbar.

U4-Station Hütteldorf bekommt nach 30 Jahren einen neuen Aufzug

Auch in der Station Hütteldorf hat der Aufzug 30 Jahre und mehr als 6,5 Millionen Fahrten hinter sich. Vom 26. Mai bis zum 1. September wird der Aufzug am U4-Bahnsteig auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Der alte, hydraulisch betriebene Aufzug ist ein wahrer Energiefresser, der nicht mehr den heutigen Standards entspricht. Im Zuge des Umbaus wird ein neuer Seilaufzug installiert. Dieser ermöglicht einen energieeffizienten Betrieb. Eine deutlich höhere Betriebsgeschwindigkeit ermöglicht zudem eine Abfertigung von mehr Fahrgästen. In der Bauzeit von 14 Wochen werden ein neuer Aufzugsschacht, sowie ein neuer Betriebsraum für die Steuerung errichtet In diesem Zeitraum ist der U4-Bahnsteig der Station Hütteldorf nicht barrierefrei zugänglich. Mit S-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen kommt man barrierefrei nach Hütteldorf.

12 neue Rolltreppen laufen bis Ende 2025

Die Wiener Linien investieren auch in die Modernisierung ihrer Rolltreppen. Seit 2020 wurden bereits 86 Rolltreppen saniert oder bei Bedarf ausgetauscht. Im Jahr 2025 stehen weitere 12 Erneuerungen an, unter anderem in den Stationen Karlsplatz, Jägerstraße, Dresdner Straße und Handelskai. Die neuen Rolltreppen zeichnen sich durch einen geringeren Energieverbrauch und erhöhte Sicherheit durch verbesserte Beleuchtung aus.

Barrierefreiheit bei den Wiener Linien

Alle U-Bahn-Stationen und die meisten Haltestellen von Straßenbahn und Bus sind barrierefrei erreichbar. Rampen, Aufzüge und Fahrbahnerhöhungen gleichen die Höhenunterschiede bis zum Einstieg ins Fahrzeug aus. Wo es noch Barrieren gibt, werden diese Schritt für Schritt in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und in Abstimmung mit den Behindertenverbänden Österreichs beseitigt. Die Wiener Linien appellieren an die Fahrgäste die Aufzüge im Öffi-Netz den Menschen zu überlassen, die auf sie angewiesen sind.

Pressemeldung Wiener Linien