Modernisierung Ennstalbahn: Mehr Sicherheit und Komfort für Mitterberg-Sankt Martin
Seit Beginn des Jahres wird die Ennstalbahn zwischen Bischofshofen und Selzthal modernisiert. Ein neues Übereinkommen zwischen ÖBB, Land und Gemeinde stellt nun die Weichen für zwei neue Brücken in Mitterberg-Sankt Martin.
Die Ennstalbahn wird barrierefrei, modern und fit für die Zukunft. Neben dem Umbau vieler Bahnhöfe ist auch die Auflassung und Umgestaltung von Eisenbahnkreuzungen ein wichtiger Schritt dorthin. Mit einem neuen Übereinkommen zwischen ÖBB, Land Steiermark und Gemeinde sind nun auch die Weichen in Mitterberg-Sankt Martin gestellt. Zwei neue Brücken sollen die Verkehrssituation auf der Schiene und auf der Straße deutlich verbessern.
Mehr Sicherheit und Komfort
Eine neue Straßenbrücke an der L735 wird künftig die bisherige Eisenbahnkreuzung mit der Landesstraße ersetzen sowie das verkehrliche Zentrum bilden in Folge der Auflassung zweier weiterer Eisenbahnkreuzungen. Auf diese Weise wird die Sicherheit deutlich erhöht. Zusätzlich wurde, unter Einbeziehung der Anrainer:innen, eine neue Straßenbrücke über die B320 als Verbindung zum Ortsteil Oberstuttern festgelegt. Vorbehaltlich aller behördlichen Genehmigungen ist die bauliche Umsetzung beider Brücken voraussichtlich im Jahr 2028 geplant.
Herwig Riegler, ÖBB-Infrastruktur AG: „Von den neuen Brücken in Mitterberg-Sankt Martin profitieren in Zukunft alle Verkehrsteilnehmer:innen, egal ob auf der Schiene oder auf der Straße. Die Sicherheit steht dabei an oberster Stelle. Denn klar ist: Die sicherste Eisenbahnkreuzung ist die, die es gar nicht gibt.“
Anton Lang, Landeshauptmann-Stellvertreter: „Mit der Modernisierung der Ennstalbahn gewinnt der öffentliche Verkehr weiter an Bedeutung. Die neuen Straßenbrücken der L 735 über die Bahn und auch über die B 320 werden die Verkehrssicherheit maßgeblich verbessern. Im Fall der B 320 wird durch diese Lösung auch der erste Teil der Maßnahme 5 des Maßnahmenpakets Ennstal umgesetzt. Ich freue mich sehr über diese Lösungen und bedanke mich für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, die maßgeblich zur Realisierung beigetragen haben.“
Friedrich Zefferer, Bürgermeister Mitterberg-Sankt Martin: „Weniger Kreuzungen bedeutet mehr Sicherheit. Ich freue mich über diese gute Lösung für Mitterberg-Sankt Martin, weil dadurch die Sicherheitssituation für alle Verkehrsteilnehmer deutlich verbessert wird."
Sonnenaufgang Ennstalbahn bei Nebel. © ÖBB/katsey
Teil der Streckenmodernisierung
Die neuen Brücken sind Teil einer umfangreichen Modernisierung der Ennstalbahn von Bischofshofen bis Selzthal. Bis 2030 wird die Strecke ausgebaut, Bahnhöfe modernisiert und Eisenbahnkreuzungen aufgelassen bzw. umgestaltet. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für eine automatisierte Betriebsführung geschaffen. Auf diese Weise wird die Bahnstrecke nicht nur bequemer und sicherer, sondern auch effizienter.
Weitere Maßnahmen im Überblick
Den letzten Feinschliff erhält derzeit der neue Bahnhof in Hüttau – er geht mit Ende des Jahres in Betrieb. Es folgt der Umbau in Haus im Ennstal sowie Modernisierungen in Pöham, Niedernfritz, Eben im Pongau, Altenmarkt, Radstadt, und Mandling. Darüber hinaus werden sieben elektronische Stellwerke (ESTW) errichtet und Park&Ride-Anlagen entlang der Strecke erweitert.
Pressemeldung ÖBB