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Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbh (S-LINK)
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Projekt RSB
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Die Rote Elektrische
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Stadler VDV-TramTrain auf der InnoTrans 2024

Erster CITYLINK Tram-Train auf der InnoTrans 2024

[Bildbericht, Informationsverbund]
von AIM

Stadler präsentiert auf der InnoTrans den neuen CITYLINK Niederflurzug der Saarbahn zusammen mit seinen Kunden aus der Kooperation «TramTrain - Das Projekt» ...

Erster CITYLINK Tram-Train auf der InnoTrans 2024

Stadler präsentiert auf der InnoTrans den neuen CITYLINK Niederflurzug der Saarbahn zusammen mit seinen Kunden aus der Kooperation «TramTrain - Das Projekt».

Stadler liefert in den nächsten Jahren bis zu 504 neue Tram-Trains an Verkehrsbetriebe in Deutschland und Österreich aus. Sie wurden gemeinsam von regionalen Bahnbetreibern ausgeschrieben und bestellt, die sich dadurch nicht nur innovative, dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Fahrzeuge, sondern auch Kostenvorteile bei der Beschaffung und Instandhaltung sicherten. Für die Reisenden beginnt mit den Tram-Trains ebenfalls ein neues Zeitalter. Sie werden künftig schneller, komfortabler und umweltfreundlicher unterwegs sein und es geniessen, dass sie die Tram-Trains in kürzester Zeit aus den urbanen Ballungsräumen direkt in die Stadtzentren und retour bringen – ohne Umsteigen!

6 Bahnbetreiber, 2 Länder, 1 Fahrzeugplattform

Das Beschaffungsprojekt ist bisher weltweit einzigartig: Sechs Verkehrsunternehmen aus Deutschland und Österreich haben sich vor zwei Jahren zusammengeschlossen, um unter dem Dach des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) gemeinsam die nächste Generation Stadtbahnen zu beschaffen. Sie konnten sich, trotz unterschiedlicher technischer Anforderungen in ihren jeweiligen Netzen auf eine gemeinsame Basisspezifikation einigen und vereinbarten gemeinsame kommerzielle Bedingungen. Im nachfolgenden Bieterwettbewerb konnte Stadler mit dem CITYLINK eine einheitliche, technische Plattform anbieten, die gleichzeitig die definierte Flexibilität in der individuellen Ausgestaltung bot. Am Ende des Verfahrens erhielt Stadler den Zuschlag für den größten Tram-Train Auftrag in der Firmengeschichte und die sechs Verkehrsunternehmen freuten sich über Einsparungen in Millionenhöhe gegenüber Einzelbeschaffungen.

«Die Präsentation eines der ersten Fahrzeuge ist ein sehr großer Erfolg und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen der vergangenen Jahre gelohnt haben», sagt Christian Höglmeier, technischer Geschäftsführer der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). Mit Blick auf die AVG und die Anlieferung des ersten Fahrzeugs in Baden-Württemberg ergänzt Christian Höglmeier: «Die Anlieferung unseres ersten TramTrain-Fahrzeugs aus der Sammelbestellung ist für das zweite Quartal 2025 geplant. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme-Phase könnte die neue Bahn dann bereits im vierten Quartal 2025 im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden.»

Erstes Fahrzeug im Endausbau

246 Tram-Trains wurden fix bestellt, bis zu 504 umfasst der Rahmenauftrag, der auch eine Wartungsvereinbarung mit einer Laufzeit von bis zu 32 Jahren (Festbestellung: 16 Jahre) beinhaltet. Das erste Fahrzeug wird im kommenden Jahr die Saarbahn zum Einsatz bringen. Auf der InnoTrans wird eins der Fahrzeuge im Endausbau präsentiert. Es ist dreiteilig, hat Platz für 233 Reisende (davon 100 auf Sitzplätzen), ist mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h unterwegs und fährt sowohl im Wechselstromnetz der Deutschen Bahn (15 kV 16,7 Hz AC) als auch im Gleichstromnetz der Strassenbahn (750 VDC).

Karsten Nagel, Geschäftsführer der Saarbahn: «Mit diesen Tram-Trains stellen wir unsere komplette Flotte sukzessive auf die neuen und erkennbar sehr attraktiven, großzügigen Bahnen um. Hierdurch wird der ÖPNV in Saarbrücken und der bedienten Region nochmals attraktiver. Als Saarbahn waren wir von Anfang Teil des VDV Tram-Train-Projekts. Die gemeinsame Beschaffung im TramTrain-Konsortium führt dabei zu einem wertvollen Erfahrungsaustausch zwischen den Betreibern und günstigeren Beschaffungskosten für jedes einzelne Unternehmen.»

Standard-Plattform CITYLINK

Die CITYLINK Stadtbahnfamilie wurde speziell entwickelt, um Stadtzentren ohne Umsteigen mit dem Umland zu verbinden. Die Fahrzeuge erfüllen sowohl das technische Regelwerk für den Strassenbahnverkehr (BOStrab) als auch das Regelwerk für den Vollbahnverkehr (EBO). Sie sind Front- und Rückkameras ausgestattet und erfüllen die höchsten Standards hinsichtlich Crashsicherheit konventioneller Züge im gemischten Verkehr bzw. von Straßenbahnen in städtischen Netzen (EN-15227 Kategorie C-III + C-IV). Die gewichtsoptimierte, hochfeste Stahlkonstruktion entspricht der Norm EN 12663 P-III + P-IV. Die gute Rundumsicht vom Fahrerpult und ein leistungsstarkes Bremssystem gewährleisten Sicherheit auch in unübersichtlichen Verkehrssituationen.

Modularität ist die große Stärke des CITYLINK und bereits in seiner DNA angelegt. Alle Fahrzeuge, die Stadler für die Mitglieder des Konsortiums baut, basieren auf der zweiten Generation CITYLINK bzw. dem CITYLINK Universal. Sie unterscheiden sich durch Anpassungen an die individuellen Netzwerksanforderungen und Mobilitätsansprüche der Betreiber (Anzahl und Platzierung der Türen, Einstiegs- und Kupplungshöhen, Innenausstattung etc.). Die Kernmerkmale zu Beispiel wie kompakte und leichte Drehgestelle, hochfeste Karosseriestruktur und das dynamische Traktionskonzept sind überall gleich. Damit ist der CITYLINK Universal die Standard-Mobilitätslösung für jede mittelgroße Stadt.

Neues Komfortniveau

Der Komfort in einem CITYLINK macht letztlich den Unterschied, allen voran seine barrierefreien Einstige. Die Fahrzeuge können ebenerdig betreten und die Einstiegshöhen der Türen betreiberspezifisch an die Gegebenheiten in den Bahnhöfen angepasst werden. Breite Doppeltüren sorgen für einen schnellen und effizienten Fahrgastwechsel, Spaltüberbrückungen schließen den Abstand zwischen Fahrzeug und Bahnsteig. Die Fahrzeuge verfügen zudem über Mehrzweckbereiche zwischen den Türen mit Platz für Fahrräder und Kinderwagen. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Rollstuhlfahrer können reservierte Plätze vorgesehen und behindertengerechte Universaltoiletten eingebaut werden.

Helle, geräumige Innenräume schaffen ein angenehmes Ambiente, leistungsstarke Klimaanlagen und LED-Lichtsysteme eine Atmosphäre während der Fahrt. Ein modernes Fahrgastinformationssystem hält die Reisenden auf dem Laufenden, zur Erhöhung der Sicherheit sind Videoüberwachungssysteme in den Wagen installiert werden. Der CITYLINK bringt das Komfortniveau der besten Regionalzüge in Fahrzeuge von der Größenordnung einer Strassenbahn. Drehgestelle mit konventionellen Radsätzen und ein zweistufiges Federungskonzept mit pneumatischer Sekundärfederung sorgen für ein zeitgemässes, entspanntes Fahrerlebnis.

Kompetenzzentrum Valencia

Produziert werden die CITYLINK Tram-Trains im Werk Valencia, wo sich das Stadler Kompetenzzentrum für städtische Schienenfahrzeug und Lokomotiven befindet. Divisionsleiter Iñigo Parra: «Wir bauen hier eines der modernsten Mehrbetriebsfahrzeuge für die urbane Mobilität der Zukunft. Es ist in jeder Hinsicht State-of-the-Art, Ethernet- und ETCS-Ready, erfüllt höchste Qualitäts- und Normanforderungen und trägt dank seiner hochfesten Leichtbaukonstruktion, der CO2-Wärmepumpe und einer sehr effektiven Fahrzeugisolierung auch zur Reduktion des Energieverbrauches bei.»

Pressemitteilung Stadler - Innotrans 2024