Wien Hauptbahnhof: Kunstinstallation der ukrainischen Künstlerin Anastasiia Vasylchenko Mamay

Seit 19. August 2024 ist am Wiener Hauptbahnhof die Kunstinstallation „Time Machine“ des Projekts „Office Ukraine“ ausgestellt. Die ukrainische Künstlerin Anastasiia Vasylchenko Mamay zeigt in ihrer Kreation Zugtickets aus Keramik im Design der ÖBB. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. September am Wiener Hauptbahnhof direkt vor dem ÖBB Reisezentrum zu sehen. Die offizielle Eröffnung findet am 5. September um 17:00 Uhr statt.

Anastasiia Vasylchenko Mamay, die im März 2022 aufgrund der russischen Invasion aus ihrer Heimat fliehen musste und nun in St. Pölten mit ihrem Sohn lebt, reflektiert in der Installation ihre Erfahrungen der Vertreibung und die veränderte Wahrnehmung von Zeit, die mit solch tiefgreifenden Lebensveränderungen einhergeht. „Time Maschine“ ist nicht nur eine persönliche Geschichte, sondern eine universelle Auseinandersetzung mit Vertreibung und der Suche nach Identität. Die aus Keramik gefertigten Tickets symbolisieren für die Künstlerin die fragile, aber dennoch beständige Natur von Erinnerungen und Hoffnung. Die Installation umfasst elf Tickets aus Keramik, die in einer speziell dafür entworfenen Vitrine im Bahnhof ausgestellt sind.

Die ÖBB haben seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine im Jahr 2022 vielfältige Unterstützung geleistet. Neben der Bereitstellung von Zügen für Geflüchtete und der unkomplizierten Ticketvergabe haben die ÖBB auch humanitäre Hilfsaktionen koordiniert und unterstützt. Die Güterverkehrstochter der ÖBB, die Rail Cargo Group, hat mit bis zu 100 Zügen pro Monat auch die Getreide-Transporte der ukrainischen Bäuerinnen und Bauern unterstützt. Sie konnten trotz des Krieges ihre Lager leeren und neues Saatgut kaufen. Die aktuelle Kooperation mit der ukrainischen Künstlerin unterstreicht das Engagement der ÖBB, kulturelle Projekte zu fördern, die auf die Folgen des Krieges aufmerksam machen und zur Unterstützung der betroffenen Menschen beitragen.