ÖBB Bahnhof Arnoldstein: Meilensteine für Barrierefreiheit
Der Bahnhof Arnoldstein wird seit 2020 in mehreren Phasen zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe umgebaut. Die letzte und für die Fahrgäste wichtigste Phase läuft seit Februar dieses Jahres auf Hochtouren.
Die Meilensteine lassen sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen. Kund:innen können die Vorteile des komfortablen und barrierefreien Zugangs zum öffentlichen Verkehr bereits jetzt erleben. Die Gesamtfertigstellung der Bahnhofsmodernisierung ist im Jahr 2026 geplant. Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig und Bürgermeister Reinhard Antolitsch waren gemeinsam mit Projektleiterin Christiane Schiavinato vor Ort.
Barrierefreiheit und Komfort am Bahnhof Arnoldstein
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Zwei neue Aufzüge für den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen
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Neue Park & Ride-Anlage mit 30 PKW-Stellplätzen
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Neue Bike & Ride-Anlage mit 40 überdachten Fahrradabstellplätzen sowie 6 Motorradabstellplätzen
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Zugangsbereich mit neuer Holzüberdachung, WC-Anlage und beheiztem Wartebereich
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Neugestalteter Bahnhofsvorplatz mit 4 neuen Bushaltemöglichkeiten
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Generalsanierte Bahnhofsüberfahrtsbrücke Nussallee
© 20Mountain.TV
Seit 2022 steht bereits der erneuerte Inselbahnsteig 2/3 mit neuer Bahnsteigüberdachung für die Reisenden zur Verfügung. Auch die Aufgänge zu den Bahnsteigen wurden erneuert, sie sind mit Fahrradschieberillen und Handläufen mit integrierter Beleuchtung ausgestattet. Der modernisierte Personentunnel ist dank neuem Beleuchtungssystem hell und freundlich gestaltet. Die Ausstattung umfasst darüber hinaus ein neues Wegeleitsystem mit Beschilderungen, Info-Vitrinen und Monitoren für weitere Barrierefreiheit.
© ÖBB/3D-Schmiede
© ÖBB/Schröder
Statements
Christiane Schiavinato, Projektleiterin ÖBB-Infrastruktur AG: „Die in den letzten vier Jahren durchgeführten Maßnahmen am Bahnhof Arnoldstein sind umfassend. Wir stehen kurz vor dem Ziel, den Fahrgastkomfort drastisch zu erhöhen, den Umstieg auf die umweltschonende Bahn zu erleichtern, aber auch die betrieblich notwendigen, infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen. Dabei spielt die gute Zusammenarbeit mit Land und der Gemeinde eine wichtige Rolle, die hier in Arnoldstein beispielhaft war.“
Sebastian Schuschnig, Wirtschafts- und Mobilitätslandesrat: „Jede Investition in den öffentlichen Verkehr ist auch eine Investition in den Standort. Mit solchen Zukunftsinvestitionen werden gerade in konjunkturell herausfordernden Phasen wichtige Impulse für die regionale Wirtschaft gesetzt. Wir leisten seitens des Landes einen Beitrag von über einer Million Euro, um den Bahnhof Arnoldstein zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe aufzuwerten. Damit wird der öffentliche Verkehr in der Region attraktiver, denn moderne Umstiegsmöglichkeiten vom Auto, dem Bus oder dem Rad sind zusammen mit einem gut ausgebauten Schienenverkehr wesentlich, damit Pendler:innen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen können.“ Die Modernisierung wird im Rahmen des „Kärnten Paket II“ durchgeführt, welches vom Land Kärnten mit den ÖBB vereinbart wurde. „Insgesamt fließen mit diesem Mega-Investitionspaket rund 650 Mio. nach Kärnten.“, erinnert Schuschnig.
Reinhard Antolitsch, Bürgermeister Arnoldstein: „Der neue attraktive und barrierefreie Bahnhof wird der Verkehrsknotenpunkt für Schiene/Bus des unteren Gailtals und unserer Marktgemeinde sein. Alle Maßnahmen, die für die Kunden gesetzt werden, unterstützen uns, den öffentlichen Nahverkehr in unserer Gemeinde zu stärken und auszubauen. Ich bedanke mich bei den ÖBB und dem Land Kärnten, dass Sie unsere Wünsche und Vorschläge (WC, Warteraum) berücksichtigt haben. Danke auch an das gesamte ÖBB-Projektteam und die bauausführenden Firmen für die gute Zusammenarbeit, sowie ein Dankeschön allen Anrainer:innen und Bürger:innen für Ihr Verständnis für die Einschränkungen während der Bauphasen.“
Investition für die Zukunft
Die gesamten Investitionen für die Maßnahmen der Bahnhofsmodernisierung zwischen 2020 und 2026 belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro. Das Land Kärnten leistet für die fahrgastrelevanten Baumaßnahmen P&R- und B&R-Anlagen, Vorplatzgestaltung, Sanitäranlage, Warteraum und Aufzüge einen Beitrag von rund 1 Million Euro. Auch die Marktgemeinde Arnoldstein trägt einen Kostenanteil von rund 280.000 Euro bei.
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Neues elektronisches Stellwerk
Bis Juni 2026 stehen noch die Erneuerung der Nebengleise und die Errichtung eines elektronischen Stellwerks am Programm, die eine Optimierung der Betriebsführung erlauben. Das neue Stellwerk wird in die Betriebsführungszentrale Villach eingebunden.
Pressemeldung ÖBB