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ÖBB: Nicht das Leben riskieren…

[Informationsverbund, Presseaussendung]
von A.D.

Sicherheitskampagne – Prävention durch Information: Durch Grafiken und Animationen mittels 3D-Figur sensibilisieren die ÖBB für Gefahren rund um Bahnanlagen und zeigen ihre drastischen Auswirkungen.

Pünktlich zum Schulstart setzen die ÖBB auf Bewusstseinsbildung zur Vermeidung von Gefahren an Bahnanlagen. Denn bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse. Das drückt auch die aufmerksamkeitsstarke Sicherheitskampagne aus. Sie hat das Ziel, das Bewusstsein für die sichere Benutzung von Bahnanlagen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu schärfen – mit bewusst aufrüttelnden Sujets auf Bahnhöfen, in Print-, Online- und den Sozialen-Medien, die zum Nachdenken und zur Diskussion anregen sollen. Es geht um (lebens-)gefährliche Situationen – aus Unachtsamkeit, Unwissenheit, aber auch Mutproben – beim verbotenen Queren von Bahngleisen, am Bahnsteig, beim Klettern auf Waggons durch Stromüberschlag oder um Unfälle an Eisenbahnkreuzungen.

Im Vorjahr sind in Österreich 15 Menschen wegen unüberlegtem Handeln und Leichtsinn im Zusammenhang mit der Bahn zum Teil schwer verletzt worden, einige leider auch tödlich. Dazu kommen noch drei schwere Unfälle durch Bahnstrom. 51 Unfälle mit Verletzungen gab es an Eisenbahnkreuzungen, die in sieben Fällen tödlich endeten. Besonders Kinder und junge Erwachsene begeben sich häufig aus Unwissenheit und Leichtsinn in Lebensgefahr.

Riskiert, riskiert…

Menschen können Gefahren, die ihnen bisher nicht widerfahren sind, oft nur schwer oder gar nicht einschätzen. Besonders, wenn gefährliches Verhalten schon ein oder mehrmals gutgegangen ist. Das kann ihnen zum Verhängnis werden. Denn: Auch wenn bisher nichts passiert ist, das nächste Mal kann das letzte Mal sein.

Die möglichen Folgen von mangelnder Achtsamkeit oder von „Mutproben“ werden in der aktuellen Kampagne drastisch mittels Grafik und Animation aufgezeigt. Sie sollen aufrütteln, Aufmerksamkeit erzeugen und dazu anregen, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Denn eine Gefahr, die man sich vorstellen kann, führt zu einer höheren Risikokompetenz.

Johann Pluy, Vorstand ÖBB-Infrastruktur: „Jeder einzelne der Unfälle wäre vermeidbar gewesen. Deshalb setzen wir auch dieses Jahr wieder ein Zeichen und klären mit maximaler Aufmerksamkeit über die Gefahren an Bahnanlagen und deren mögliche schwerwiegende Folgen auf. Denn Achtsamkeit an Bahnanlagen ist unumgänglich – sonst wird es schnell (lebens-)gefährlich. Leider begeben sich gerade junge Menschen aus Unwissenheit oder Leichtsinn in Lebensgefahr. Mit unserer Sicherheitskampagne wollen wir dagegenhalten und Aufmerksamkeit für mögliche Gefahren erzeugen: Denn wer sein Leben riskiert, verliert es leider irgendwann unwiederbringlich.“

#passaufdichauf

Besonders im Eisenbahnverkehr gibt es Gefahren, die vielen Menschen oft nicht bewusst sind. So können Züge im Gegensatz zu Autos nicht ausweichen und haben einen sehr langen Anhalteweg. „Rechtzeitig“ unmittelbar vor einem Hindernis zu bremsen ist daher nicht möglich! Ein Güterzug mit 100 km/h benötigt etwa 700 bis 1.500 Meter, um stehen zu bleiben – ein Auto mit derselben Geschwindigkeit nur rd. 90 Meter.

Falsch verhält sich, wer:

  • Gleise quert, um Wege zu verkürzen

  • auf abgestellte Wagons klettert – und einen Stromschlag von 15.000 Volt riskiert (auch ohne die Leitung zu berühren durch Stromüberschlag)

  • Eisenbahnkreuzungen unachtsam oder trotz Rotlicht bzw. herannahendem Zug quert

  • die Sicherheitslinie am Bahnsteig ignoriert

Die ÖBB informieren umfangreich über die Gefahren bei Fehlverhalten mittels:

  • Website www.passaufdichauf.at mit Tipps und Videos

  • Plakaten mit emotionaler Botschaft auf Bahnhöfen und in Schulen

  • Banner und Animationsvideos in Onlinemedien und Social-Media-Kanälen

  • Sicherheitsvorträge österreichweit an Schulen während des ganzen Schuljahres

Eckdaten der Kampagne:

  • Kampagnenzeitraum: 03.09.-03.10.2024

  • Kampagnenziel: Awareness

  • Kernzielgruppe: Jugendliche

  • Werbemittel: Print, Online, Social Media, ÖBB-Werbeflächen und andere Kanäle

  • Social Media Postings

Pressemeldung ÖBB