Langfristiger Mehrwert für die Bahnen der Welt
Die 14. Ausgabe der InnoTrans, der Weltleitmesse für Verkehrstechnik, findet vom 24. bis 27. September 2024 in Berlin statt. Plasser & Theurer gehört auch diesmal im Bereich Eisenbahn-Infrastruktur zu den Ausstellern.
Wie können wir auf die Anforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, möglichst schnell und nachhaltig reagieren? Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit beim Bau und bei der Instandhaltung von Gleisen weiter steigern? Und wie kann man dem Fachkräftemangel begegnen? Drei zentrale Fragen der Bahnen. Als Technologieführer im Bereich Gleisbau fühlt Plasser & Theurer sich gefordert, diese Fragen für den Bereich Bahn zu beantworten. Mit Lösungen, die langfristigen Mehrwert sowohl für die Bahnen als auch für die Bahnbauunternehmen bedeuten.
Plasser & Theurer glaubt an die Bahn und versteht sich als Teil dieses Systems. Kein anderes Verkehrssystem ist sicherer, nachhaltiger und wirtschaftlicher. Nur die Bahn kann das wachsende Mobilitätsbedürfnis unserer Tage mit den Herausforderungen des Klimawandels in Einklang bringen. Deshalb arbeitet das österreichische Familienunternehmen mit Begeisterung daran, Mehrwert zu schaffen, mit dem sich die Leistungsfähigkeit der Bahn weiter stärken lässt.
Yellow machines GO GREEN
Als Paradigmenwechsel für die Gleisbaubranche galten die ersten E3-Maschinen, die 2015 in den Einsatz kamen. Diese Maschinen mit Hybridantrieb ermöglichten erstmals ein emissionsreduziertes Fahren und Arbeiten. Der verbliebene Bedarf an Hydrauliköl reduzierte sich drastisch. Nur mehr wenige kraftintensive Arbeitsvorgänge wie das Heben und Richten des Gleises müssen damit versorgt werden. Darüber hinaus wirken sich Hybridantriebe auch auf die Betriebskosten aus. Über einen Zeitraum von 20 Einsatzjahren sparen Hybridmaschinen im Vergleich zu dieselhydraulischen Maschinen 40 % der Betriebskosten.
Die Erfahrungen der letzten Jahre machen es dem Unternehmen heute möglich, E3 bei Stopfmaschinen wie auch bei Maschinen für den Oberleitungsbau als fixe Bestandteile seines Produktsortiments anzubieten. Wie sehr es damit dem Markt entgegenkommt, zeigt sich auch daran, dass E3-Maschinen bereits rund 20 % des aktuellen Auftragsvolumens ausmachen.
Mehr Fahrwegverfügbarkeit durch neue Angebote für die Infrastruktur
Im März 2023 gelang es mit einem Messfahrzeug von Plasser & Theurer, in St. Pölten (A) 61 Weichen in einer Nacht zu vermessen. Pro Weiche waren nur mehr vier Minuten nötig. Das zeigt, über welches Know-how das Unternehmen nach über 200 gebauten Messfahrzeugen heute verfügt. Es verdeutlicht aber auch, welche Potenziale durch die Digitalisierung von Prozessen im Bahnbau möglich sind.
Ein weiteres Beispiel ist der Plasser TampingAssistant, der mit Hilfe von KI Stopfaggregate automatisiert positioniert, konfiguriert und steuert. Das Bedienpersonal muss die vorgeschlagenen Eingriffe nur bestätigen und den Prozess überwachen. Selbst weniger erfahrenes Personal liefert mit diesem System hochqualitative Stopfergebnisse. Ergänzend dazu ermittelt die Plasser TampingControl Daten zur Qualität des Oberbaus und Stopfvorgangs in Echtzeit. Damit lässt sich der Verfüll- und Verdichtprozess richtungweisend optimieren. Schließlich liefert der Plasser TampingReport die digitale Dokumentation des gesamten Prozesses und weist die Arbeitsergebnisse transparent nach.
Wieder im Einsatz: Maschine nach dem Retrofit unterwegs am Semmering. © Plasser & Theurer
Nachhaltige Strategien gegen den Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel stellt die Bahnen vor enorme Herausforderungen. Plasser & Theurer bietet hier gleich mehrere Antworten. Eine davon ist, die Arbeitsplätze auf den Maschinen noch attraktiver zu gestalten. Bestes Beispiel dafür sind die E3-Maschinen mit ihren komfortabel ausgestatteten Sozialräumen und Kabinen, in denen digitale Bedienelemente das Arbeiten einfacher und bequemer machen. Ein zweiter Ansatz besteht in der Automatisierung von Prozessen, um von vornherein mit weniger Personal zurechtzukommen. Der Plasser TampingAssistant zeigt, wie sich das bei Stopfmaschinen realisieren lässt. Ergänzend bietet Plasser & Theurer Simulatoren an, in denen Neulinge und Quereinsteiger:innen in gesicherter Umgebung und unter Anleitung erfahrener Ausbildner die Bedienung von Maschinen praxisnah erlernen können. So kann die Ausbildungszeit reduziert werden und das Personal schneller in den Einsatz kommen. Das Angebot reicht heute von Simulatoren für Stopfmaschinen über Schotterverteil- und -planiermaschinen bis zu Bettungsreinigungsmaschinen. Als dritte Möglichkeit bietet das Unternehmen Messfahrzeuge wie den EM100VT oder den EM120VT, die es erlauben, Messaufgaben für die Infrastruktur heute wesentlich schneller und mit deutlich weniger Personal zu erledigen.
Globale Bedürfnisse im Fokus
Als global agierendes Unternehmen ist es das Ziel von Plasser & Theurer, passende Gleisbaumaschinen für alle Regionen der Welt zu liefern. Obwohl die grundlegenden Arbeitsprinzipien ähnlich sind, unterscheiden sich die spezifischen Anforderungen je nach Land oft erheblich. Um diese erfüllen zu können, bietet das Unternehmen mit dem Compact-Portfolio kompakte Maschinen im gewohnten Qualitätsstandard. Es bildet das gesamte Spektrum der Gleisinstandhaltung von der Stopfung über die Stabilisierung bis zur Profilierung ab. Dank Konfigurationen für Netze mit Schmalspur bis Breitspur oder mit engen Umgrenzungsprofilen sowie niedrigen Achslasten sind diese Fahrzeuge in praktisch allen Regionen weltweit einsetzbar. Auch spezielle Ausführungen sind verfügbar, beispielsweise für den öffentlichen Nahverkehr. Die Nachfrage nach diesen Maschinen ist groß. Erst 2023 erhielt der Gleismaschinenbauer den Auftrag, 41 Maschinen für die Flottenerneuerung der Taiwan Railways Corporation zu liefern.
Verlässlicher Partner über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen
Rund die Hälfte aller 17.800 gebauten Maschinen steht noch im Einsatz. Das unterstreicht die Qualität der Herstellung und ist auch ein Zeichen für die Qualität der weltweiten Services von Plasser & Theurer. Verantwortlich dafür sind die Customer Services, die mit Leistungen über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen überzeugen. Sehr gefragt sind Wartungs-Services für einzelne Maschinen und ganze Flotten, aber auch Retrofits, bei denen große Überholungen dazu genutzt werden, gleichzeitig technische Upgrades durchzuführen. Das neueste Service sind Used Machines, wobei gebrauchte Maschinen ankauft, diese für neue Einsatzgebiete fit gemacht und wieder verkauft werden. Die ideale Möglichkeit für neue Firmen im Gleisbau, von den Vorteilen bewährter Qualität zu profitieren.
Mit innovativen Ideen wie Services dieser Art und natürlich mit einer ganzen Palette neuer, zukunftsweisender Technologien trägt Plasser & Theurer dazu bei, die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Und es hilft mit, die Bahnen der Welt noch sicherer, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu machen.
Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Besuch der InnoTrans und treffen Sie uns in der Halle 26 (Stand 270) und auf dem Freigelände Süd (T2/50 + 55, T3/50)!
Plasser & Theurer im Kurzporträt
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Gegründet im Jahr 1953
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Ca. 2.200 Mitarbeiter:innen in Österreich
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Ca. 6.000 Mitarbeiter:innen in Österreich und den internationalen 22 Partnerfirmen
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Produktprogramm: Maschinen und Systeme für Neubau, Umbau und Instandhaltung von Gleisen und Oberleitungen
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Lieferung von mehr als 17.800 Großmaschinen in 110 Länder
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Exportquote 93 %
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Stammwerk in Linz, Firmenzentrale in Wien
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Service-, Reparatur- und Ersatzteilstützpunkte weltweit
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Größte Absatzländer gesamt: Deutschland, USA, Großbritannien, Indien, Japan, Frankreich, Österreich, Brasilien, Spanien, Australien
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Kunden: Bahnbetreiber, Baufirmen, städtische Verkehrsbetriebe, Industrie- und Minenbahnen
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Mehr als 2.500 aufrechte Patente
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14 internationale Zertifikate/Qualifizierungen (z. B.: ISO 9001:2015, ISO 14001:2015, ISO 37001:2016, ISO 37301:2021, ISO 45001:2018, ISO 50001:2018)
Pressemeldung Plasser & Theurer