Bahnhofsdach Lustenau hat Mehrwert: ÖBB installierten Sonnenkraftwerk
Die ÖBB setzen intensiv auf die Kraft der Sonne und errichten Photovoltaikanlagen überall in Österreich. Damit wird die Strategie, bestehende Dachflächen für die Gewinnung von Strom aus erneuerbarer Energie zu nutzen, konsequent fortgesetzt.
Das ist ein wichtiger Baustein hin zur Mobilitätswende und liefert einen weiteren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in Österreich.
Grüne Power „Made in Vorarlberg“
Die Photovoltaikanlage am Dach des Bahnhofes in Lustenau erzeugt jährlich rund 84 MWh, das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstrombedarf von rund 20 Haushalten. Der erzeugte Strom wird direkt vor Ort für die Versorgung des Bahnhofes genutzt.
Insgesamt wurden bereits acht Photovoltaikanlagen in Vorarlberg errichtet, die Strom für die Gebäude und Betriebsanlagen der ÖBB produzieren, drei weitere Anlagen sind in Planung.
Die ÖBB gehen besonders innovative Wege: beispielsweise mit der Photovoltaikanlage mit integrierter Modulheizung in Langen am Arlberg.
Bahnhofsdach Lustenau Sonnenkraftwerk © ÖBB/Sailerbrothers
ÖBB Infrastruktur Vorstand Johann Pluy zu der Photovoltaikanlage am Bahnhof Lustenau: „Wir sind eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs und haben bereits vor 100 Jahren Pionierarbeit in Sachen Elektromobilität geleistet. Klimaschutz ist damit in unserer DNA. Seit 2018 setzen wir auf 100 % grünen Bahnstrom und versorgen darüber hinaus seit 2019 alle Gebäude, Anlagen und Containerterminals vollständig mit 100 % Strom aus erneuerbarer Energie. Jede Maßnahme zählt und wirkt auf die Energiewende ein, daher freut mich, dass wir mit der neuen Photovoltaikanlage am Bahnhof Lustenau unsere Energiestrategie konsequent fortsetzen.“
Vorarlberger Energie-Landesrat Zadra zum neuen Meilenstein: „Dass bereits versiegelte Flächen eine Doppelnutzung bekommen, begrüße ich sehr. Wir konnten Photovoltaik in Vorarlberg zuletzt massiv ausbauen, was uns dabei hilft die CO2-Emissionen zu senken, die Klimaziele zu erreichen und auch unabhängiger von externen Strom- bzw. Energielieferanten zu werden. Mit der eigenen Stromerzeugung können die ÖBB nicht nur dauerhaft ihre Kosten minimieren, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt – und damit für die Menschen tun. Eine absolute Win-Win-Situation.“
Bahnhofsdach Lustenau Sonnenkraftwerk © ÖBB/Sailerbrothers
Die Energiestrategie der ÖBB
Durch den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Wasser-, Solar- und Windkraftanlagen wollen die ÖBB gemeinsam mit Partnern den Eigenversorgungsgrad bis 2030 beim Bahnstrom von 60% auf 80% und bei den Betriebsanlagen von 11% auf 67% steigern. Außerdem soll die innerbetriebliche Energieeffizienz beispielsweise durch die Modernisierung des Bahnstromnetzes oder die Gebäudeoptimierung um 25% gesteigert werden. So werden die ÖBB unabhängiger von externen Energielieferanten und entlasten auch das öffentliche Stromnetz.
Pressemeldung ÖBB