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Branche
ÖBB Holding
ÖBB Nachhaltigkeitsbericht 2023: ÖBB geben umfassenden Einblick in ihre Nachhaltigkeitsperformance

ÖBB Nachhaltigkeitsbericht 2023: ÖBB geben umfassenden Einblick in ihre Nachhaltigkeitsperformance

[Informationsverbund, Presseaussendung]
von A.D.

Es ist bereits das 15. Mal, dass die ÖBB einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen – heuer zum zweiten Mal integriert als Teil des Geschäftsberichts. Die ÖBB geben damit einen umfassenden Einblick in ihre Nachhaltigkeitsperformance.

Als Österreichs Klimaschutzunternehmen Nr. 1 im Mobilitäts- und Logistikbereich ersparten die ÖBB Österreich mit ihren Verkehrsleistungen durch Bahn und Bus im Jahr 2023 rund 4,2 Millionen Tonnen CO2 und sind damit erstmals nach Coronapandemie-bedingten Reduktionen wieder auf dem Niveau von 2019.

„Heute. Für morgen. Für uns. Diesem Leitspruch folgen wir bei all unseren Handlungen. Wie unser umfassender Einsatz für Klimaschutz und Nachhaltigkeit aussieht, zeigt der 15. Nachhaltigkeitsbericht des ÖBB Konzerns. Er dokumentiert unsere Leistungen im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich. Unser Ziel ist, den Verkehr nachhaltiger und ressourceneffizienter zu gestalten und damit Lebensqualität und Wirtschaftserfolg auch in Zukunft sicherzustellen. Als ÖBB leisten wir dafür tagtäglich unseren Beitrag“, betont ÖBB CEO Andreas Matthä.

Vom Akkuzug bis Windkraft: Die nachhaltigen Highlights des Jahres 2023

Als Teil einer umfassenden Erneuerung ihrer Flotte – bis 2030 investieren die ÖBB rund 6 Milliarden Euro in neue Züge – wurden 2023 auch 16 elektrisch betriebene Cityjet-Akkutriebzüge bestellt. Diese sollen ab 2028 im Nah- und Regionalverkehr entlang der Kamptalbahn eingesetzt werden. Dadurch können über eine Million Liter Diesel pro Jahr eingespart werden. Im Güterverkehr konnte im Bereich der Abfalltransporte im Jahr 2023 vereinbart werden, dass künftig rund 200.000 Tonnen zusätzlich von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Treibender Faktor dahinter ist das Inkrafttreten der neuen Transportklausel im Abfallwirtschaftsgesetz, laut der seit 1. Jänner 2023 Abfalltransporte mit einem Gesamtgewicht von mehr als 10 Tonnen ab einer Distanz von 300 km mit der Bahn transportiert werden müssen.

Die Klimavorteile des ÖBB Schienenverkehrs sind vor allem im eingesetzten Bahnstrom begründet, der seit 2018 zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt. Bis 2030 wollen die ÖBB durch den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Wasser-, Solar-, und Windkraftanlagen gemeinsam mit Partnern den Eigenversorgungsgrad beim Bahnstrom von 60 % auf 80 % und bei den Betriebsanlagen von 11 % auf 67 % steigern. Das bedeutet: Ein Plus von ca. 800 GWh in der Eigenversorgung – zusätzlich zu derzeit 970 GWh. Derzeit errichten die ÖBB zwei neue Wasserkraftwerke, Obervellach II und das innovative Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoos. So werden die ÖBB unabhängiger von externen Energielieferanten und entlasten auch das öffentliche Stromnetz. Außerdem soll die innerbetriebliche Energieeffizienz beispielsweise durch die Modernisierung des Bahnstromnetzes oder die Gebäudeoptimierung um 25 % gesteigert werden. In Summe werden rund 1,6 Mrd. Euro investiert.

Nachhaltig wichtig: Das Team ÖBB

Die vielen gesetzten Maßnahmen können nicht ohne die Mitarbeiter:innen der ÖBB umgesetzt werden: mehr als 81.000 Menschen haben sich alleine 2023 bei den ÖBB beworben – das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als es 57.000 Bewerbungen gab. Dieser Anstieg resultiert nicht nur aus einer generell hohen Attraktivität des sicheren Arbeitgebers ÖBB, sondern ist auch auf gezielte Recruitinginitiativen im In- und Ausland sowie interne Empfehlungsprogramme zurückzuführen.

ÖBB bereiten sich auf künftige Berichtspflichten vor

Wie bei vielen anderen Unternehmen in Europa steht auch das Nachhaltigkeitsreporting des ÖBB Konzerns vor einer bedeutenden Veränderung. Die „Corporate Sustainability Reporting Directive" der EU (CSRD) definiert mit den „European Sustainability Reporting Standards“ (ESRS) erstmals für alle betroffenen Unternehmen einheitliche Nachhaltigkeitsberichtsstandards. Damit gibt es ab dem Berichtsjahr 2025 eine rechtlich verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung – auch für den ÖBB-Konzern. Dieses neue Gesetz erweitert die Berichtspflicht für große Unternehmen erheblich und zielt darauf ab, die Transparenz, Vergleichbarkeit und Digitalisierung des Nachhaltigkeitsreportings zu erhöhen.

Bereits seit dem Nachhaltigkeitsbericht 2021 bereitet sich der ÖBB Konzern auf die Berichtspflicht nach der CSRD vor und ist dabei vorbildlich unterwegs. In den letzten Jahren konnten schon viele wichtige Meilensteine am Weg dorthin erfolgreich umgesetzt werden. Das Jahr 2023 stand im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Umsetzung der Anforderungen der ESRS, die im August 2023 final veröffentlicht wurden. Die CSRD fordert mit ihren zugehörigen ESR-Standards eine erweiterte und detaillierte Berichterstattung zu den Themen „Umwelt“, „Soziales“ und „Governance“. Im Sommer 2023 wurde im ÖBB Konzern mit der Erarbeitung einer GAP-Analyse begonnen, um die notwendigen Weiterentwicklungspotenziale im Nachhaltigkeitsberichtswesen zu erheben.

Den vollständigen Nachhaltigkeitsbericht finden Sie ab Seite 108 im Geschäftsbericht 2023.

Pressemeldung ÖBB