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Region
AT323 Salzburg und Umgebung
Branche
Schiene Salzburg GmbH
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Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbh (S-LINK)
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Projekt RSB
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Die Rote Elektrische
Expert:innen beim S-LINK Pressegespräch

S-LINK: Bürger:innen-Dialog gestartet

[Informationsverbund, Presseaussendung]
von A.D.

S-LINK Projektgesellschaft präsentiert empfohlene Trasse – Bevölkerung wird zur Mitgestaltung eingeladen – unterirdische Führung im Stadtzentrum aus Sicht der unabhängigen Fachplanung alternativlos.

Mit einer Plakatausstellung für die Bevölkerung hat die S-LINK Projektgesellschaft am Mittwoch in Hallein den Bürger:innen-Dialog gestartet. Interessierte können sich über den Planungsstand informieren und sich für die Mitarbeit in den Regionalen Dialog-Foren anmelden, die im Mai und Juni stattfinden werden. Dabei sollen Planungsdetails im Sinne der Bürger:innen verfeinert werden.

„Jede und jeder kann mitmachen und sich konstruktiv einbringen“, betonte S-LINK-Geschäftsführer Stefan Knittel.

„Der heute präsentierte Trassenkorridor ist aus Sicht der Fachplanung unter den gegebenen Rahmenbedingungen und Zielen die bestmögliche Umsetzungsvariante für die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Bahnhof Salzburg bis nach Hallein“, erklärte Knittel

Mehr als 200 Expert:innen haben an der Planung mitgewirkt. Jetzt gelte es, den Vorschlag durch das Wissen und die Einschätzungen der Menschen vor Ort anzupassen und noch besser zu machen.

Drei verschiedene Varianten wurden geprüft

Eine der Fragestellungen: Auf welcher Höhe der Alpenstraße soll die Tunnelstrecke enden und der S-LINK „auftauchen“? Die Projektgesellschaft empfiehlt die oberirdische Führung in der Alpenstraße zentrumsnahe ab der Friedensstraße, hat aber auch Varianten mit kürzerer Tunnelstrecke bis zur Akademiestraße und längerem Tunnel bis in den Süden der Stadt geprüft.

„Je nach Tunnellänge variieren die Auswirkungen auf den Autoverkehr lokal und im Salzburger Zentralraum – und so auch die Kosten“, sagt Knittel.

Bei den Bürger:innen-Dialogen wird ein Stimmungsbild erhoben.

„Unser Auftrag ist es, die Auswirkungen der verschiedenen Varianten aufzuzeigen, die endgültige Ausführung entscheiden werden letztlich die politischen Entscheidungsträger“, stellt Knittel klar.

Vergleich der Auftauchvarianten des S-LINK in der Alpenstraße. © S-LINK

Unterirdische Führung zur Entflechtung des Verkehrs alternativlos

Unzweifelhaft ist für die Planer:innen die Sinnhaftigkeit der unterirdischen Führung der Trasse im Salzburger Stadtzentrum.

„An der Oberfläche ist einfach zu wenig Platz für ein modernes und schnelles öffentliches Verkehrsmittel“, betonte Fachplaner Martin Seidel vom international tätigen Ingenieurbüro ILF. „Täglich queren alleine 40.000 Fußgänger:innen die Salzach im Altstadtgebiet, die lassen sich nicht wegzaubern.“

Dazu kämen noch Radfahrer:innen, Busse von unterschiedlicher Länge und Autos – eine zusätzliche, zudem weit langsamere Straßenbahn würde den oberirdischen Verkehr auch bei Aussperren des motorisierten Individualverkehrs kollabieren lassen.

„Wenn wir den raren Platz an der Oberfläche mit einem weiteren Verkehrsmittel belasten und zusätzlich noch die Takte der O-Busse und Regionalbusse verdichten, kann die Oberfläche nicht alternativ genutzt werden und wir bewirken, dass der innerstädtische Verkehr kollabiert. Wenn das passiert, braucht es erst recht wieder eine unterirdische Linie“, warnte Seidel vor vermeintlich billigeren Lösungen.

In der empfohlenen Variante beträgt das Investitionsvolumen 2,2 Milliarden Euro (Preisbasis Anfang 2023), die Realisierung der Stammstrecke bis Hallein ist bis spätestens 2035 möglich. 50 Prozent der Kosten übernimmt der Bund.

„Die Bundesfinanzierung ist in der Konzession, die wir kürzlich vom Klimaschutzministerium bekommen haben, noch einmal festgehalten“, erklärte Monika Stöggl, Leiterin der Rechtsabteilung der S-LINK Projektgesellschaft.

Auch das öffentliche Interesse und die Wirtschaftlichkeit des Projektes sei mit der Konzession bestätigt.

S-LINK als Rückgrat der Verkehrswende

Der Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbunds, Johannes Gfrerer, verwies auf die Notwendigkeit des S-LINK für die Verkehrswende.

„Weil im Salzburger Stadtzentrum derzeit Ost-West- und Nord-Süd-Verkehr zusammenkommen, entflechtet die neue Nord-Süd-Achse den Verkehr und macht Kapazitäten im gesamten Großraum rund um die Landeshauptstadt frei“, so Gfrerer.

Daher sei es falsch, nur den Vorteil für die unmittelbaren Anrainer:innen an der Strecke zu sehen.

Gfrerer: „Der S-LINK als Rückgrat des Salzburger Gesamtverkehrskonzeptes wird den gesamten Verkehr nachhaltig zum Positiven verändern.“

Nach dem heutigen Auftakt in Hallein macht der Regionale Bürger:innen Dialog morgen, Donnerstag, im Schlosswirt in Anif und am Freitag in der NAWI in Salzburg Station. Die Ausstellungen sind jeweils von 14.30 bis 19.30 Uhr geöffnet.

Über den S-LINK

Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt. Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum und Salzburg ins neue Mobilitätszeitalter begleiten.

Auswahlkorridor Trassenempfehlung © S-LINK

Pressemeldung S-LINK


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