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Region
AT221 Graz
Branche
PKW Verkehr
Te­gett­hoff­brücke wird an­ge­ho­ben

Tegetthoffbrücke wird angehoben

[Presseaussendung]
von A.D.

Die nächste Bauphase zur Innenstadtentlastung ist ja bereits angelaufen, am Montag und Dienstag (22. und 23. Jänner) wird nun mit dem Anhub der Tegetthoffbrücke begonnen.

Um die 40 Tonnen wiegt eine vollbesetzte Straßenbahn. Um diese Last in Zukunft stemmen zu können, wird die Tegetthoffbrücke derzeit fit für die Schiene gemacht. Schließlich muss die Verbindung über die Mur, die in dieser Form seit Herbst 1975 besteht, ab Ende 2025 auch für die Straßenbahn geeignet sein.

Für die sogenannte „statische Ertüchtigung“ der Brücke werken die Bauarbeiter:innen deshalb seit 8. Jänner auf Hochtouren: Der Asphalt wurde bereits abgefräst, Fahrbahnplatte und Kragarme werden in Teile geschnitten und abtransportiert.

Das Anheben der Brücke:

Spektakulär wird es am 22. Jänner mit dem Aushub mittels zwei 350 Tonnen-Autokränen: Schon in den Nachstunden des 22. Jänner beginnen die unmittelbaren Vorbereitungen für den Aushub, der für 9 Uhr geplant ist. Die beiden südlichen Hauptträger werden nach dem Aushub auf den nördlich vorerst verbleibenden Brückenteil gesetzt. Dort werden sie nach und nach zerteilt und abtransportiert.

Ein Drittel der Brücke bleibt immer stehen, da unter der Brücke in Hohlräumen, welche ebenfalls erneuert werden, wichtige Leitungen (Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation, Internet, Fernwärme, etc.), verlegt sind.

Während die Tegetthoffbrücke sukzessive abgebaut wird, werden in der Zwischenzeit in der Belgiergasse I-Stahlträger in je zwei Teilen angeliefert. Sie werden vor Ort zusammengeschweißt und miteinander zum sogenannten Tandem Süd verbunden – besondere Herausforderungen dabei sind die beengten Platzverhältnisse in der hier dicht verbauten Stadt und Schweißarbeiten bei winterlichen Temperaturen. Die Schweiß- und Vormontage-Arbeiten werden voraussichtlich bis April dauern.

Planmäßig Mitte April kommt dann ein Selbstfahrer-Transport zum Einsatz: Ein mehrachsiges Fahrzeug transportiert das Tandem Süd von der Belgiergasse ausgehend in vier bis acht Stunden auf den nördlich verbleibenden Brückenteil. Dort wird es durch zwei Kräne mit einer Hublast bis 650 Tonnen innerhalb von drei bis vier Stunden eingehoben.

Was danach passiert:

Der gleiche Ablauf folgt von Mai bis Juni für das Tandem Nord. Im Sommer wird das Mittelfeld aufgebaut, ab September die Fahrbahnplatte aus Beton samt Schienen. Danach folgen Asphaltierungsarbeiten sowie die Montage von Geländer, Leuchten und der Oberleitung für die Straßenbahn.

Die Freigabe der Brücke für den gesamten Verkehr findet dann Ende November 2024 statt.

So läuft der Verkehr währen der Sperre der Brücke:

Fußgänger:innen:

  • Sie können zur Murüberquerung entweder die Erzherzog-Johann-Brücke im Norden oder die Radetzkybrücke im Süden nutzen. Die Mur-Promenade und der Gehweg sind im Nahbereich der Tegetthoffbrücke gesperrt.

Radfahrer:innen:

  • Sie werden ebenfalls über die Erzherzog-Johann-Brücke und die Radetzkybrücke. Der Murradweg zwischen dem Andreas-Hofer-Platz und der Erzherzog-Johann-Brücke ist gesperrt. Umleitungsstrecke ist die Obere Neutorgasse. Es erfolgt auch eine Sperre der Radwegverbindung am Grieskai. Ausweichen von Süden kommend kann man über den Nikolaiplatz und die Griesgasse, von Norden über die Stigergasse, den Südtiroler Platz und die Feuerbachgasse. Der bestehende Radweg zwischen Ökonomiegasse und Erzherzog-Johann-Brücke am Lendkai wurde provisorisch erweitert, und zwar um die dort ohnehin entfallene Kfz-Spur.

KFZ-Nutzer:innen:

  • Sie müssen über die Keplerbrücke im Norden sowie die Radetzkybrücke im Süden ausweichen . Am Lendkai entfällt während der Arbeiten ab der Ökonomiegasse eine Kfz-Spur. Der Grieskai und der Marburger Kai bleiben im Baustellenbereich einspurig befahrbar. Weitere Sperren gibt es in der Vorbeckgasse sowie abschnittsweise in der Belgiergasse.

Alle Infos zur Innenstadtentlastung (inkl. Webcams, Bauwochenvorschauen, Folder etc.) finden Sie hier!

Pressemeldung Holding Graz