Rund 4.500 Mitarbeiter bei Salzburgs Seilbahnen beschäftigt
Die Wintersaison ist schon greifbar nahe, das erste Skigebiet hat mit dem Kitzsteinhorn schon geöffnet. Am Donnerstag trafen sich Salzburgs Seilbahnbetreiber zur Fachgruppentagung in Zell am See.
Salzburgs Seilbahnen sind bereit für die Wintersaison und blicken durchaus optimistisch auf die kommenden Monate. Das zeigte sich bei der gestrigen Fachgruppentagung der Salzburger Seilbahnwirtschaft im Congress Center Zell am See. Skifahren ist für 70 Prozent aller Wintertouristen der Grund für einen Aufenthalt in Österreich.
Schnöll: „Rückgrat für Wintertourismus.“
Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll betonte vor Ort in Zell am See: „Die modernen Lift- und Seilbahnanlagen in unserem Bundesland sind das Rückgrat des Wintertourismus. In den vergangenen Jahren hat sich in Sachen Fahrgeschwindigkeit, Förderleistung und Komfort sehr viel getan. Das ist der Verdienst der Betreiber, die immer Weitblick und Pioniergeist beweisen und dabei über die Grenzen des eigentlichen Seilbahnbetriebs hinausdenken.“
Salzburgs Skigebiete in Zahlen
- Rund 4.700 Hektar Skipisten, das sind rund 0,65 Prozent der Salzburger Landesfläche.
- Davon sind etwa 85 Prozent technisch beschneibar
- 467 Seilbahn- und Liftanlagen, davon 86 Seilbahnen, 148 Sesselbahnen, 229 Schlepplifte und mehr
- Zirka 120 Speicherteiche mit mehr als sechs Millionen Kubikmeter Wasserinhalt
- Salzburg Seilbahnunternehmen beschäftigen 2.000 Mitarbeiter ganzjährig, im Winter zusätzlich 2.500 Saisonbeschäftigte.
Vielfalt und hohe Qualität
Im internationalen Wettbewerb sind Salzburgs Seilbahnen bei Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis ganz vorne dabei. Das Landes-Medienzentrum hat mit Erich Egger, Sprecher der Seilbahnunternehmen, über die heimischen Besonderheiten gesprochen.
Seilbahn Kitzsteinhorn Gletscherjet 3+4. © Land Salzburg/Melanie Hutter
Seilbahn & Ski © Land Salzburg/Melanie Hutter
LMZ: Was gibt es diesen Winter Neues für die Gäste aus dem In- und Ausland?
Erich Egger: Im Wesentlichen sind drei neue Liftanlagen hervorzuheben. Das sind die neue 10er-Gondelbahn in Großarl, die 8er-Sesselbahn Limberg am Schattberg in Saalbach-Hinterglemm sowie die Sonnkogelbahn auf der Schmittenhöhe in Zell am See. Sie hat die Besonderheit, im Winter eine 6er-Sesselbahn und im Sommer eine 8er-Kabinenbahn zu sein.
LMZ: Bei einer Fachgruppentagung wird auch die Zukunft diskutiert. Wie bereiten sich die Seilbahn- und Liftbetreiber auf schneearme Winter vor?
Erich Egger: Wir versuchen die Abhängigkeit vom Winter zu reduzieren und den Sommerbetrieb zu stärken. Die Sonnkogelbahn ist in dieser Hinsicht auch eine absolute Premiere, die den Gästebedürfnissen optimal entgegenkommt. Im Sommer setzen wir auf dem Berg vermehrt auf ein erweitertes Angebot, zum Beispiel spektakuläre Aussichtsplattformen und Wander- sowie Mountainbike-Trails.
LMZ: Was sind die großen Herausforderungen, um mit internationaler Konkurrenz mitzuhalten?
Erich Egger: Wir sind, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht, sehr gut. Das gilt es zu erhalten. Auch bei der Qualität der Lifte und Pisten sind wir ganz vorne dabei. Dazu unterscheidet uns unsere Art von Gastfreundschaft, das typisch Österreichische und die hervorragende Gastronomie von unseren Mitbewerbern. Ein weiterer Punkt ist die gebotene Vielfalt, wir warten mit einem Mix aus großen und kleinen, familiären, Skigebieten auf.
LMZ: Gibt es noch Bereiche, in denen nachgesetzt werden muss?
Erich Egger: Obwohl es nicht den Liftbetrieb selbst betrifft, sehen wir noch Potential bei der An- und Abreise der Gäste. Diese soll so angenehm und nachhaltig wie möglich gestaltet werden. Insbesondere die Möglichkeit der Anreise mit der Bahn gehört noch gestärkt.
Salzburger Landeskorrespondenz