ÖBB-Postbus-Lehrlinge bringen Herbie für guten Zweck groß in Fahrt
Der 58-jährige VW Käfer wird von 13 ÖBB Postbus-Lehrlinge originalgetreu restauriert und wieder fahrtauglich gemacht. Die Wiederbelebung eines wahren Klassikers ist einem innovativen Lehrlingsprojekt von ÖBB Postbus zu verdanken.
Erlös für Top-restauriertes Kultfahrzeug kommt LICHT INS DUNKEL zugute
Vor Kurzem übernahmen 13 auszubildende KFZ-Techniker für ein spezielles Ausbildungsprojekt ein verrostetes Fahrzeug. Die Freude über dessen äußerst schlechten Zustand war groß. Elf Monate später erstrahlt der Klassiker für einen guten Zweck in neuem Glanz. Die rollende Ikone wurde heute in der PlusCity in Linz von Postbus Vorstand Alfred Loidl an LICHT INS DUNKEL Geschäftsführer Mario Thaler übergeben. „Ich bin begeistert über dieses Schmuckstück, das unsere Lehrlinge hier geschaffen haben. Das zeigt mehr als deutlich, welch hohes Ausbildungsniveau den Lehrlingen beim Postbus geboten wird. Es zeigt aber auch, dass wir kreative und engagierte Führungskräfte haben, die die Lehrlingsausbildung spannend gestalten. Natürlich freut es mich ganz besonders, dass wir damit auch noch Gutes tun. Der Klassiker wird im Rahmen von LICHT INS DUNKEL versteigert. Der Erlös kommt somit jenen zugute, die wirklich Hilfe benötigen“, freut sich Postbus-Vorstand Alfred Loidl.
„Meine Mitarbeiter:innen und ich sind jedes Jahr aufs Neue gespannt, ob die ÖBB Postbus abermals einen renovierten Autoklassiker für den guten Zweck in einer Versteigerung zur Verfügung stellen. Wenn wir dann die Nachricht erhalten, ist die Freude doppelt groß, einerseits, weil die Fahrzeuge wunderschön sind und mit viel Liebe von den Lehrlingen rundum erneuert werden und anderseits, weil bei der Versteigerung immer eine beträchtliche Summe erzielt wird, die dann zum Beispiel helfen kann, Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an wichtigen gesellschaftlichen Aktivitäten zu ermöglichen. Nach dem Puch 500 im letzten Jahr freuen wir uns diesmal sehr über den VW Käfer, ganz im Stile von Herbie. Ein herzliches Dankeschön an die ÖBB Postbus und alle Lehrlinge, die mitgeholfen haben, den Klassiker im neuen Glanz erstrahlen zu lassen“, so LICHT INS DUNKEL Geschäftsführer Mario Thaler.
Pius Strobl, ORF-Leiter Corporate Social Responsibility und damit ORF-Leiter für LICHT INS DUNKEL, über das Postbus-Lehrlingsprojekt: „Die Österreichische Postbus AG beweist auch heuer wieder großes Engagement im Ausbildungs- und Charitybereich. Nach der sehr erfolgreichen Versteigerung eines ‚Puch 500‘ im Vorjahr, wurde dieses Jahr ein ‚VW Käfer 1965‘ von Postbus-Lehrlingen top restauriert und der ‚ORF-III-Aurena-Auktion für LICHT INS DUNKEL‘ für den guten Zweck zur Verfügung gestellt. Dieses Projekt der ÖBB Postbus ist ein Musterbeispiel für ein spannendes Ausbildungsprojekt, verbunden mit humanitärem Engagement bei jungen Menschen. Wir bedanken uns sehr herzlich für dieses einzigartige Exponat und hoffen auf hohe Gebote, um unsere Mitmenschen in Not unterstützen zu können.“
© ÖBB/MecGreenie
Soziale Nachhaltigkeit und Verantwortung sind uns sehr wichtig, deshalb freuen wir uns, mit unzähligen Spendeninitiativen von ÖBB Mitarbeiter:innen und Kund:innen, sowie jener des ÖBB Postbus auch heuer wieder einen Beitrag für die Unterstützung von Menschen in Not zu leisten“, sagt Karin Seywald-Czihak, Geschäftsführerin ÖBB Werbung.
Im Zuge eines innovativen, einzigartigen Lehrlingsprojektes der Österreichischen Postbus AG wurde ein historischer VW Käfer Baujahr 1965 von 13 Postbus-Lehrlingen aus den Postbus-Werkstätten Linz, Steyr und Salzburg unter fachkundiger Anleitung ihrer Lehrlingsausbilder in seine Einzelteile zerlegt, originalgetreu restauriert, erneuert, wieder zusammengesetzt und fahrtauglich gemacht.
Knifflige Aufgabe für die Lehrlinge
Mit dem Ausbildungsprojekt, bei dem anstelle an großen Bussen, an einem Kugel-Porsche geplant, getüftelt, geschraubt, gespachtelt, lackiert und montiert wurde, wurden die jungen Postbus-Techniker gleichermaßen gefördert wie gefordert. Ging es doch auch darum, dass sich die Lehrlinge aus den einzelnen Postbus-Werkstätten untereinander so abstimmen, dass während der Arbeitsprozesse kein Leerlauf entsteht. Die Lehrlinge und ihre Ausbilder haben dies perfekt in die Praxis umgesetzt. Die rund 1.000 Ausbildungsstunden, die insgesamt in dieses Projekt investiert wurden, haben sich jedenfalls für alle Beteiligten gelohnt.
Im Winter 2022 haben die Lehrlinge in einer gemeinsamen Aktion in der Postbus-Werkstatt Linz das Fahrzeug komplett in seine Einzelteile zerlegt. Die darauffolgenden Arbeitsabläufe wurden nach einem genau ausgeklügelten Plan durchgeführt. Seit Frühjahr wurden die Karosserie, Türen, Hauben und Anbauteile unter Aufsicht und Anleitung der Lehrlingsausbilder bzw. Meister fachgerecht aufbereitet. Die Achsen, Kupplung, das Getriebe und der Motor wurden originalgetreu restauriert, zusammengebaut und instandgesetzt. Im Sommer wurde sowas wie Hochzeit gefeiert, indem die 13 auszubildenden Fachkräfte damit begonnen haben, die restaurierten Teile wieder zusammenzubauen. Danach folgten Tapezierung, Verkabelung, Sitzeinbau, Anschluss der Instrumente und Testfahrten sowie die abschließende Pickerlüberprüfung (§57a-Begutachtung). Jetzt startet das Kultfahrzeug bei der Versteigerung im Rahmen der ‚ORF-III-Aurena-Auktion für LICHT INS DUNKEL‘seine nächste Fahrt, um Herbie-Liebhaber-Herzen höher schlagen zu lassen. Alle Beteiligten am Projekt wünschen sich möglichst viele Mitbieter:innen für den guten Zweck.
© ÖBB/MecGreenie
Postbus: Mobilitätspartner im ländlichen Raum
Der Postbus bringt österreichweit jährlich mit seinen über 2.400 Bussen 124 Mio. Fahrgäste an ihr Ziel und fährt auch überall dort, wo es sonst keine öffentliche Anbindung gibt. Die Busse sind täglich in rund 1.800 Gemeinden unterwegs und sorgen damit für öffentliche Verbindungen im ländlichen Raum. Postbus als größtes Busunternehmen in Österreich übernimmt Verantwortung für die kommenden Generationen und wird langfristig auf klimaschonende Antriebe umstellen. Als einziges Busunternehmen in Österreich hat Postbus bereits Pilotprojekte im Bereich der E-Mobilität und mit Wasserstoffantrieb umgesetzt.
Pressemeldung ÖBB