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Region
AT323 Salzburg und Umgebung
Branche
Projekt RSB
|
Die Rote Elektrische
Obushaltestelle Hauptbahnhof

50.000 Fahrgäste müssen umsteigefrei in die Stadt kommen können!

[Informationsverbund, Presseaussendung]
von Richard Fuchs

Es geht im öffentlichen Verkehr um vernetzte große Mengengerüste. Wenn jede Regionalbuslinie beispielsweise 100 Personen je Stun­de zum Salzburger Hauptbahnhof bringt, benötigt man hier die Kapazität von ca. 1.500 Personen die wiederum ...

Egal welche Verkehrssysteme vorgeschlagen werden, sobald man aus der Region kommend innerstädtisch umsteigen muss, schei­­tert das System in Konkurrenz zum Auto und ist daher unbrauchbar!

Zum Thema Seilbahn, People Mover oder ähnliches. Es geht im öffentlichen Verkehr um vernetzte große Mengengerüste. Wenn jede Regionalbuslinie beispielsweise 100 Personen je Stun­de zum Salzburger Hauptbahnhof bringt, benötigt man hier die Kapazität von ca. 1.500 Personen die wiederum, diesmal in städtischen Bussen und Obussen abtransportiert werden müssen. Hinzu kommen alle derzeitigen Bahnlinien, also die S-Bah­nen, Regionalzüge, RailJet, Westbahn, Meridian, Südostbayernbahn, DB, ... hier kommen in Summe rund 19.600 Fahrgäste am Hbf in Salzburg je Stunde an.

Die sogenannte Rushhour oder Hauptverkehrszeit liegt in etwa zwischen 6:30 und 9:00 Uhr. In dieser Zeit verkehren Bahnen (15/30min Takt) und Regionalbusse (15/30min Takt) oftmals in noch kürzerem Intervall. So ent­steht am Hbf Salzburg in etwa ein Umsteigezwang für 20.000-35.000 Fahrgäste, denn es wollen ja nicht nur Land­woh­nen­de in die Stadt, sondern auch Städter aufs Land. Hinzu kommen noch Wochenpendler, Touristen, etc.

ELEKTROMOBILITÄT im Schienen-Fernverkehr heißt in Österreich „RailJet“, das Rückgrat des Hochleistungsverkehrs zwischen Wien und Salzburg. Eigentlich ist der RailJet ein Wendezug. Er ist der österreichische Paradezug.

WESTbahn-Züge Salzburg Wien Triebwagen Reihe 4010 (Zweitbelegung)

Südostbayernbahn Impressionen von den Strecken und den Bahnhöfen Mühldorf, Simbach und Tüßling

Würden alle auf die städtischen Busse umsteigen wollen, was derzeit bei z.B. Regenwetter meist der Fall ist, müssten ca. 130 städ­tische Busse je Richtung und Stunde abgefertigt werden. Die Kapazitäten auf dem Bahnhofsvorplatz, der Lehenerbrücke, der Staatsbrücke und in weiterer Folge auf Busknoten wie Hanuschplatz stehen dafür NICHT zur Verfügung.

Staatsbrücke: Hier müss­ten man also 130 Busse je Stunde unterbringen, die technische Kapazität liegt aber bei nur 90 Busse je Stunde. Das zeigt, dass alleine die Staatsbrücke bereits ein Nadelöhr ist.

Fahrgast-Statistik Salzburger Lokalbahn Nordlinie 1954-2020. Die teilweisen Fahrgastfrequenz-Sprünge traten immer dann auf, wenn, ab dem 100 Jahrjubiläum 1986, einschneidende Meilensteine stattgefunden haben. Dzt. befördert die SLB 4,9 Mio

Haltestellen wie Mirabellplatz oder Hanuschplatz - und eigentlich alle mittleren Knoten in Salzburg können meist maximal 3-4 Bus­se zeitgleich abfertigen. Damit werden Anschlüsse verunmöglicht! Ergebnis ist das berühmte "Davonfahren", das macht nie­­mand, weil man jemanden nicht mitnehmen will, sondern weil die Fahrer der Busse angehalten sind, die Haltestelle so schnell wie möglich wieder zu räumen, da ansonsten die weiteren Linien nicht nachrücken können. Damit leidet die Qualität, es sinkt die Netzstabilität, die Verspätungen steigen, zusätzliches Personal wird gebraucht, weil Busfahrer einer begrenzten Fahr­zeit unterliegen, usw usw.

Es braucht also ein System welches in der Lage ist Massen zu bewegen und das schnell, zuverlässig, möglichst unbeeinflusst und damit fahrplanstabil. Damit sind wir beim S-LINK!

Und damit kommen wir zu den Zulaufstrecken. Schon heute umgibt den Zentralraum Salzburg ein Schienennetz von rund 790km, insgesamt laufen 7 Strecken auf Salzburg zu. Diese gilt es zu vernetzen und mit Hilfe von 2-System-Stadtbahn-Trieb­wa­gen wird man künftig von ÖBB- oder DB-Gleisen direkt und ohne Umsteigen auf einer der städtischen Haltestellen zum Stadt­verkehr, aufs Rad oder auf seine Füße "umsteigen" können.

Die damit freiwerdenden Kapazitäten im Busverkehr werden zu einem wesentlich attraktiveren Netz beitragen, nur so ist über­haupt noch eine Verbesserung zu erreichen. Es geht hier weder um Spinnereien oder Prestige oder sonstigen Schwach­sinn. Salzburg hat seit 40 Jahren jegliche Verkehrslösungen vor sich hergeschoben. Das Mobilitätsbedürfnis, das Umland aber auch die Stadt wachsen weiter. Alle Verkehrsdaten sind längst ermittelt, ausgewertet und untersucht. Gerade heute sind Bewegungsprofile auf den Zentimeter exakt darstellbar. Es geht hier nicht um irgendwelche Meinungen, es geht um ech­te Fakten. Und aus diesen wurden viele verschiedene Lösungsmodelle erarbeitet bzw. geprüft.

Es wurden mehrfach Studien und Gegenstudien in Auftrag gegeben, die Lösung heißt ganz eindeutig: S-LINK!

RSB-Netz Ausschnitt - Linien & Netz (eine Idee)

Gäbe es eine kostengünstigere Lösung oder eine einfachere und genauso leistungsfähige, wie der S-Link, hätte man diese in den letzten 40 Jahren doch schon X-mal umsetzen können. Zum S-Link ist keine realistische Alternative bekannt!

Die Verkehrsprobleme sind mittlerweile derart massiv, dass es schon seit längerem nicht mehr auf bestimmte Uhrzeiten ankommt. Stau kann man in Salzburg eigentlich immer haben. Dem entsprechend steckt dann auch der ÖV fest.

Pressemitteilung: Verein "Die Rote Eletrische"