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Pottendorfer Linie – Streckensperre in den Sommerferien

Pottendorfer Linie – Streckensperre in den Sommerferien

von Andreas

Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar.

Das Ziel ist die Viergleisigkeit gemeinsam mit der Südbahn zwischen Wien und Wiener Neustadt. Der Ausbau schafft die Voraussetzungen für ein besseres Angebot sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr für tausende Pendler:innen südlich von Wien. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren und sind voll im Zeitplan. Ab 4. September 2023 fahren die Züge zwischen Münchendorf und Wampersdorf über den neu errichteten Streckenabschnitt durch Ebreichsdorf und halten im neuen Bahnhof. Ab diesem Tag steht den Bahnfahrer:innen der neue Bahnhof Ebreichsdorf anstelle des bisherigen bzw. als Ersatz für die Haltestelle Weigelsdorf zur Verfügung. Ab 4. September 2023 werden auch VOR Regio Busse zum neuen Bahnhof Ebreichsdorf (sowie verstärkt zum Bahnhof Pottendorf-Landegg) geführt und sorgen für eine Anbindung der Gemeinden an das neue Bahnangebot.

Davor ist es jedoch erforderlich, die Pottendorfer Linie zwischen Münchendorf und Ebenfurth von 1. Juli, 23:20 Uhr, bis 4. September, 01:30 Uhr, zu sperren. In diesem Zeitraum wird der neue Streckenabschnitt an die bestehende Bahnlinie angebunden, finden Gleis- und Oberleitungsarbeiten in diesem Bereich (inklusive Bahnhof Wampersdorf) statt und werden Entwässerungsbecken sowie Begleitwege fertiggestellt.Die bestehende Strecke wird nach Inbetriebnahme der neuen aufgelassen und rückgebaut.

Die Sommerferien haben wir bewusst für die Sperre gewählt, um die Schüler:innen und Pendler:innen auf ihrem Weg in die Schule bzw. Arbeit so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Die Fahrgastzahlen sind bedingt durch Ferien und Urlaubszeit geringer.

Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar. © ÖBB, studiobaff.com

Fahrplanänderungen von 1. Juli, 23:20 Uhr, bis 4. September, 01:30 Uhr

  • Züge der Linie S60: Schienenersatzverkehr zwischen Münchendorf und Ebenfurth sowie Fahrplanänderungen zwischen Ebenfurth und Wiener Neustadt.
  • Züge der Linie REX 6: Schienenersatzverkehr zwischen Münchendorf und Ebenfurth sowie Fahrplanänderungen zwischen Ebenfurth und Deutschkreutz.

Ausnahmen

... sind die REX6 Morgen-Züge mit planmäßiger Abfahrt in Ebenfurth um 05:26 Uhr, 06:26 Uhr, 07:26 Uhr und 08:26 Uhr. Diese werden während der Sperre über Gramatneusiedl umgeleitet und fahren jeweils um 5 Minuten früher in Ebenfurth ab. Abfahrtszeiten für diese Züge sind daher 05:21 Uhr, 06:21 Uhr, 07:21 Uhr und 08:21 Uhr. Die REX6 Abend-Züge mit Abfahrt in Wien Hauptbahnhof um 15:46 Uhr, 16:46 Uhr und 17:46 Uhr fahren planmäßig. Ein zusätzlicher Abend-Zug mit Abfahrt in Wien Hauptbahnhof um 18:46 Uhr wird für Sie eingerichtet.

Arbeiten am Bahnhof Wampersdorf noch bis September 2024

Die ÖBB modernisieren den Bahnhof Wampersdorf und errichten diesen neu. Für die Umsetzung ist eine Sperre des Bahnhofs bis Anfang September 2024 erforderlich. In dieser Zeit fahren alle Züge durch den Bahnhof Wampersdorf durch.

Derzeit wird der ostseitige Teil des Bahnhofs Wampersdorf neu errichtet. Der Personentunnel mit Radwegunterführung ist im Rohbau halbseitig hergestellt, einer der beiden neuen Inselbahnsteige mit einer Länge von 220 Metern samt Bahnsteigüberdachung ist fast fertig.

Ab 2. Juli wird der westseitige Teil des alten Bahnhofs Wampersdorf abgetragen und in neuer Lage errichtet. Auch ein zweiter, neuer Inselbahnsteig mit einer Länge von 220 Metern entsteht und der restliche Teil des Personentunnels mit Radwegunterführung wird fertiggestellt. Weiters folgt die Montage der Ausstattung (Vitrinen, Beleuchtung, etc.) sowie der Einbau der Aufzüge.

Im Ostteil des neuen Bahnhofs wird die Park&Ride-Anlage für insgesamt 67 PKW und die Bushaltestelle für zwei Busse wiedererrichtet. Im September 2024 öffnet der neue Bahnhof Wampersdorf seine „Tore“, dann ist der Halt von Zügen im Bahnhof wieder möglich.

Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar. © ÖBB, studiobaff.com

Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie

Der Ausbau der Pottendorfer Linie zählt zu den Schlüsselprojekten an der Südstrecke. Bis 2023 entsteht eine durchgehend zweigleisige Verbindung zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt. Die Maßnahmen teilen sich in zwei Etappen. Die erste davon startete 2016. Bis 2019 erhielten die Bahnhöfe Hennersdorf, Achau und Münchendorf ein attraktives, einladendes Erscheinungsbild und rundum barrierefreie Zugänge. Auf der Strecke zwischen der Wiener Stadtgrenze und Münchendorf wurde zum bestehenden Gleis ein zweites hinzugelegt.

In der zweiten Phase erfolgt der zweigleisige Ausbau im Abschnitt Ebreichsdorf. Danach ist die Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wr. Neustadt durchgehend zweigleisig ausgebaut und die Voraussetzung für eine Verdichtung des Zugangebots geschaffen.

Zusätzlich sichern die Ausbaumaßnahmen auf Jahre hinaus Arbeitsplätze und daraus resultierend Wertschöpfung in der Region.

Hauptarbeiten: 2016 - 2023

Mehr Sicherheit zwischen Straße und Schiene

Die Ausbaumaßnahmen leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Straße und Schiene. Im gesamten Projektgebiet werden sämtliche Eisenbahnkreuzungen durch Unter- oder Überführungen ersetzt – ein Plus für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen. Wartezeiten an geschlossen Schranken gehören der Vergangenheit an. Das beschleunigt den Verkehr und garantiert rascheres Vorankommen.

Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar. © ÖBB, studiobaff.com

Die Südstrecke: Vom Reisen und Befördern der Zukunft

An mehr als 100 großen und kleinen Projekten arbeitet die ÖBB-Infrastruktur AG derzeit entlang der Südstrecke, einem Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors. 200 Kilometer Bahnlinie werden modernisiert, 170 Kilometer neu gebaut. 80 km neue Tunnel und 150 neue Brücken errichtet. Über 5.000 Menschen arbeiten daran. Nach Fertigstellung der Projekte eilen die Züge in 2 Stunden 40 Minuten von Wien nach Klagenfurt, von Graz nach Klagenfurt in 45 Minuten. Sie passieren, auf insgesamt 470 km, viele neue Bahnhöfe und durchqueren mit hohen Geschwindigkeiten zwei Berge – den Semmering und die Koralpe. Das Projekt Südstrecke umfasst: den Nordbahn-Ausbau, den Ausbau Wien-Bratislava, den neuen Wiener Hauptbahnhof, das Güterzentrum Wien Süd, den Ausbau der Pottendorfer Linie, den Bau des Semmering-Basistunnels, acht modernisierte Bahnhöfe auf dem Weg von Bruck nach Graz, den modernisierten Grazer Hauptbahnhof und 130 Kilometer neue Koralmbahn. Gemeinsam schaffen sie die Voraussetzungen für einen zukunftsorientierten Personen- und Güterverkehr.

Pressemeldung ÖBB