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DB Cargo
Mehr Digitalisierung und fairen Wettbewerb mit der Straße für mehr Güter auf der klimafreundlichen Schiene

Mehr Digitalisierung und fairen Wettbewerb mit der Straße für mehr Güter auf der klimafreundlichen Schiene

[Presseaussendung, Veranstaltung]
von A.D.

Das Ziel von 30 Prozent Verkehrsanteil im Schienengüterverkehr ist erreichbar mit Digitalisierung und Automatisierung.

„Wenn es gelingt, mehr Güter auf der Schiene zu transportieren, gelingen auch die Klimaziele der Europäischen Union. Ein 30-Prozent-Anteil von Güterzügen im kontinentalen Verkehrsmix ist machbar – mit Digitalisierung und Automatisierung des Schienenverkehrs “, sagt Dr. Sigrid Nikutta, neue Vorsitzende der Initiative „Rail Freight Forward“, einem Zusammenschluss europäischer Güterbahnen.

Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr und Chefin der DB Cargo AG, hat von Dr. Clemens Först, dem Vorstandssprecher der ÖBB-Tochter Rail Cargo Group, den Staffelstab übernommen. Fünf Jahre lang hat Först der Initiative europäischer Güterbahnen vorgestanden – seit ihrer Gründung.

„Die Europa-DNA ist die Schiene! Mehr als 260.000 Kilometer Schienenstrecken in ganz Europa sind das größte kontinentale Umweltnetzwerk der Welt“, so Sigrid Nikutta.

Im Vergleich zum Straßentransport hinterlasse jeder Güterzug 80 bis 100 Prozent weniger CO2 und ersetzte jeweils mehr als 50 LKW. Jetzt gehe es darum, den bewährten und resilienten Güterverkehr auf Schienen zu digitalisieren und die Kapazität der Schiene weiter auszubauen. Ein Schlüssel dazu sind europäische einheitliche Standards für die Schiene.

Ob digitale Signaltechnik wie ETCS oder neue Kupplungen an Güterwagen wie die Digitale Automatische Kupplung (DAK) – „die Modernisierung der Schiene ist eine Herkulesaufgabe, die nicht allein den Verkehrsunternehmen oder den Regeln des Marktes überlassen werden dürfen. Investitionen in die Schiene zahlen sich aus – für den Klimaschutz in Europa und der Welt, so Nikutta. „Ein starkes Europa ist angesichts der globalen Herausforderungen wichtiger denn je – und die Schiene macht Europa stark, kein anderer Kontinent hat ein so dichtes Netzwerk!“

Das Ziel von 30 Prozent Verkehrsanteil im Schienengüterverkehr ist erreichbar mit Digitalisierung und Automatisierung.

„Vor fünf Jahren haben wir erstmals mit dem Kunstprojekt „Noah’s Train“ den Klimaretter auf Schienen ins Bewusstsein der Menschen gebracht“, so der RCG-CEO Clemens Först. Seitdem gebe es ein neues Bewusstsein in Gesellschaft und Politik für den Klimaschutz.

„Verkehr ist ein maßgeblicher Teil des Klima-Problems, die Bahn ist ein elementarer Teil der Lösung. Deshalb treiben wir nicht nur Innovationen im Schienengüterverkehr voran – sondern kämpfen auch für faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber der Straße und mehr Kapazität auf dem Schienennetz.“

Einen Zug durch Europa zu fahren, muss so einfach werden wie einen LKW und der Schienentransport darf dabei finanziell nicht benachteiligt werden, fordert die Allianz.

Die Branche zeigt sich auf der Münchner Messe „transport logistic“ im Schulterschluss: „Das Ziel von 30 Prozent Anteil klimafreundlichen Schienengüterverkehr ist bereits in wenigen Jahren zu schaffen. Wenn es auf europäischer Ebene Unterstützung für die Herkulesaufgabe des Streckenausbaus sowie der Umrüstung auf den digitalen Standard im Schienengüterverkehr gibt“, so Dr. Nikutta.

Güterzüge erhalten an Grenzen grundsätzlich ein grünes Signal – 60 Prozent aller Fahrten überqueren mindestens eine nationale Grenze. Rund 50.000 bis 60.000 Güterzüge pro Woche versorgen den Kontinent mit seinen rund 450 Millionen Menschen und ihrer Wirtschaft. Zehn europäische Frachtkorridore auf Schienen (RFC) sind die Herzschlagadern der europäischen Wirtschaft – sechs davon gehen durch Deutschland.

Rail Freight Forward

Rail Freight Forward (RFF) ist ein Zusammenschluss europäischer Güterbahnen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs auf den Planeten und die Mobilität durch Innovation und einen intelligenteren Verkehrsmix drastisch zu reduzieren.

Der Zusammenschluss hat das Ziel, den Anteil des Schienengüterverkehrs für das europäische Wachstum am Modal Split bis 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. RFF will dabei Eisenbahnunternehmen, Infrastrukturbetreiber und politische Entscheidungsträger in ganz Europa in die Maßnahmen zur Verwirklichung dieser Verkehrsverlagerung einbeziehen. Rail Freight Forward ist eine große Koalition, die ständig wächst.

Die Koalition setzt sich aus Schienengüterverkehrsunternehmen zusammen und wird von den Verbänden CER, UIC, EFRA und VDV unterstützt. Die derzeitigen Mitglieder von Rail Freight Forward sind BLS Cargo, CD Cargo, CFL cargo, CIT, DB Cargo, Fret SNCF, FTE, Green Cargo, Lineas, LTE Group, LTG Cargo, MEDWAY, Mercitalia, Ost-West Logistik, PKP Cargo, ÖBB Rail Cargo Group, Renfe Mercancias, SBB Cargo, und ZSSK Cargo.

Das Ziel von 30 Prozent Verkehrsanteil im Schienengüterverkehr ist erreichbar mit Digitalisierung und Automatisierung.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB

Als führender Bahnlogistiker in Europa gestalten wir die Branche. 365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. In Europa und bis nach Asien. Mit unserer Präsenz in 18 Ländern verbinden wir Menschen, Unternehmen und Märkte – von der ersten bis zur letzten Meile. Unsere 5.887Logistikprofis aus 34 Nationen ermöglichen, dass wir jährlich 448.000 bzw. täglich rund 1.230 Züge sicher an ihr Ziel bringen.

Jedes Jahr transportieren wir durch effiziente End-to-end-Logistiklösungen über 88 Millionen Nettotonnen weltweit. Ein Schienenanteil von 27,5 % (vorläufiger Wert) am Gesamtgüteraufkommen in Österreich macht uns zum Spitzenreiter in Europa. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.

Pressemeldung ÖBB