Verkehrsmeldung: Streik in Deutschland mit Auswirkungen auf Zugverkehr in Österreich
In Deutschland findet am Freitag, den 21. April 2023, von 03:00 bis 11:00 Uhr ein landesweiter Streik im Bahnverkehr statt. Deshalb können am 21. April 2023 grenzüberschreitend bis mindestens 11:00 Uhr von und nach Deutschland keine Nah- und Fernverkehrszüge fahren.
Auch in den Stunden nach Streikende ist mit massiven Verzögerungen und Zugausfällen zu rechnen – der Verkehr wird nur langsam wieder hochgefahren. Reisende werden deshalb gebeten, sich unbedingt vor ihrer Fahrt nochmals zu informieren – Details zu den Verbindungen werden laufend aktualisiert. Nachtzugverbindungen von/nach Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden sind bereits ab der Nacht von 20. April auf 21. April betroffen.
Fahrplanänderungen im Fernverkehr
Im Fernverkehr kommt es während des Streikzeitraums und auch in den Stunden danach zu Änderungen bei zahlreichen Verbindungen von, nach und über Deutschland. Wegen planmäßig stattfindender Bauarbeiten am Deutschen Eck zwischen Salzburg und Kufstein werden die Railjet-Züge mit den Zielbahnhöfen Innsbruck, Bregenz, Zürich und Bozen in diesem Abschnitt ganztägig im Schienenersatzverkehr mit Bussen geführt. RJX-Züge von/nach München beginnen und enden in Salzburg Hbf, die IC und ICE-Züge von/nach Passau werden bis Schärding kurzgeführt. Fernverkehrszüge aus Österreich und der Schweiz über Lindau-Reutin beginnen und enden in St. Margrethen, jene über die Tauern/ Ennstal-Strecke beginnen und enden in Salzburg Hbf und die Fernverkehrszüge über die Brenner-Strecke beginnen und enden in Kufstein bzw. Innsbruck.
Fahrplanänderungen im Nahverkehr
Die Züge im Nahverkehr von, nach und über Deutschland werden kurzgeführt. In Salzburg beginnen und enden die Züge der Linie S3 Richtung Freilassing in Salzburg Liefering, die Züge der Linie S2 beginnen und enden in Salzburg Hbf. In Oberösterreich fahren die Nahverkehrszüge Richtung Passau nur bis/ab Schärding. Die Nahverkehrszüge Richtung Simbach/Inn beginnen und enden in Braunau am Inn. In Vorarlberg werden die Züge Richtung Lindau-Reutin in Lochau-Hörbranz enden und in Tirol wird der Nahverkehr Richtung Mittenwald nur bis/ab Scharnitz geführt. Für einen Teil der kurzgeführten Verbindungen können Schienenersatzverkehrsbusse zur Verfügung gestellt werden – nähere Details dazu finden Reisende unter oebb.at.
Nachtzüge ebenfalls betroffen
Auch Nachtzüge (Nightjet und EuroNight) sind von den Streikmaßnahmen betroffen: Es wird zu Ausfällen, Teilausfällen und Umleitungen kommen. Bereits in der Nacht von Donnerstag, 20. April auf Freitag, 21. April können die Nachtzüge von/nach Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Frankreich nicht fahren. In der Nacht von Freitag, 21. April auf Samstag, 22. April sollte der Nachtzugverkehr wieder planmäßig möglich sein.
Informationen für betroffene Reisende
Reisende werden gebeten, sich über ihre geplanten Verbindungen unbedingt vor Fahrtantritt in der ÖBB Fahrplanauskunft Scotty, der ÖBB App oder beim ÖBB Kund:innenservice unter 05-1717-0 zu informieren. Auch nach Ende des Streiks ist noch mit Einschränkungen und Verspätungen im Zugverkehr zu rechnen. Die Zugbindung für betroffene Sparschiene-Tickets, die am Streiktag (21.04.2023) gültig sind, gilt als aufgehoben. Diese Tickets, sowie auch andere Tickets, die für eine Reise von/nach/über Deutschland am Streiktag gebucht wurden, können bei Nichtantritt der Reise storniert und rückerstattet werden.
Bei jenen Nachtzügen, die von Ausfällen oder Teilausfällen aufgrund des Streiks betroffen sind, können die Tickets kostenlos storniert und rückerstattet werden. Betroffene Reisende wenden sich dafür bitte an die ÖBB Ticketschalter oder das ÖBB Kund:innenservice unter 05-1717-0.
Pressemeldung ÖBB