S-LINK: Großes Interesse am Projektstand auf der Schranne
Fragen rund um den S-LINK wurden heute am 02.03.2023 aus erster Hand von Experten beantwortet.
Die S-LINK Projektgesellschaft war heute zum ersten Mal mit einem Projektinformationsstand auf der Schranne vertreten. In vielen Gesprächen konnten dabei Irrtümer und Gerüchte geklärt und die Vision des überregionalen S-Bahn-Netzes erklärt werden. Unterstützt wurde der S-LINK dabei von den Salzburger Verkehrsexperten Gunter Mackinger und Günther Penetzdorfer.
„Nein, es ist keine Mini-U-Bahn vom Hauptbahnhof zum Mirabellplatz geplant – die Lokalbahn wird auf ihrem Weg durch die Stadt nach Hallein nur durch einen Innenstadttunnel geführt“, konnten die Experten der S-LINK Projektgesellschaft heute oft aufklären.
Nach über 40 Jahren der Diskussion haben sich viele Menschen ihr ganz eigenes Bild vom Projekt gemacht – das oft nur wenig mit dem aktuellen Vorhaben zu tun hat. Dass die Lokalbahn mitten in der Stadt und darüber hinaus eine neue Form der Mobilität bietet, war vielen nicht bewusst. Umso wichtiger ist der direkte Kontakt mit den Menschen vor Ort. Deshalb war der S-LINK am Vormittag zum ersten Mal mit einem eigenen Projektinformationsstand auf der Schranne vertreten.
„Das Interesse war dabei sehr groß und führte zu vielen interessanten Gespräche, in denen Gerüchte und Irrtümer durch fachlich fundierte Informationen geklärt werden konnten“, so S-LINK Geschäftsführer Stefan Knittel.
Unterstützt wurde die S-LINK Projektgesellschaft auf der Schranne von den bekannten Salzburger Verkehrsexperten Gunter Mackinger und Günther Penetzdorfer. Sie klärten die Interessierten über den wichtigen verkehrlichen Nutzen der Lokalbahnverlängerung und vor allem über die Gesamtvision des Projektes auf.
Fragen rund um den S-LINK wurden heute auf der Schranne am 02.03.2023 aus erster Hand von Experten beantwortet. Links: © S-LINK Frauenlob
Rechts: © Richard Fuchs
„Der S-LINK ist ein Gesamtsystem und beinhaltet auch den weiteren Ausbau in die Regionen. Für ein funktionierendes Verkehrssystem braucht es aber als ersten Schritt eine leistungsfähige Achse mitten durch die Stadt“, so Gunter Mackinger.
Auch über Sorgen von Menschen wurde gesprochen, dass Salzburg zu klein für eine solche Verkehrslösung wäre. Diese Bedenken konnte Günther Penetzdorfer klar ausräumen und bestätigt die Grundlagen des S-LINK:
„Die Mobilitätsanalysen für den Zentralraum Salzburg zeigen, dass sich eine hohe Anzahl von Erwerbstätigen, Auszubildenden und Freizeitreisenden im Korridor entlang des S-Link zwischen den Gemeinden und insbesondere hin zur Stadt Salzburg bewegen.“
Fragen rund um den S-LINK wurden heute auf der Schranne am 02.03.2023 aus erster Hand von Experten beantwortet. © S-LINK Frauenlob
Im Rahmen der Gespräche auf der Schranne konnten in den persönlichen Gesprächen viele Fragen und Unklarheiten beantwortet werden. Hier ein kleiner Auszug:
Was bringt der S-LINK für Salzburg?
Der S-LINK wird den öffentlichen Salzburger Verkehr zukunftsfit machen und eine attraktive Alternative zum Individualverkehr zwischen dem Flachgau und dem Tennengau bieten. Als leistungsfähige Stammstrecke quer durch die Stadt wird er als Rückgrat für alle Zubringerlinien von Bus und Bahn dienen und neue Möglichkeiten – beispielsweise eine Anbindung des Messezentrums und seiner Parkplatzkapazitäten – schaffen. Den Salzburgerinnen und Salzburgern soll damit eine Möglichkeit geboten werden, zeitsparend, sicher, bequem, günstig und ökologisch mobil zu sein.
Warum wird mit dem S-LINK die Nord-Süd-Achse ausgebaut?
Das Ergebnis vieler Studien und Analysen, dass die stark belastete Nord-Süd-Hauptverkehrsachse durch die Stadt ausgebaut werden muss, um eine Verbesserung der gesamten Verkehrssituation zu erreichen. Der S-LINK nimmt zusätzlich zu den Fahrgästen aus dem Norden Fahrgäste von den bestehenden S-Bahn- und Buslinien aus dem Osten und Westen der Stadt auf und transportiert sie schnell, sicher und zuverlässig in und durch das Zentrum der Stadt. Daraus resultiert eine massive Attraktivierung der bestehenden Lokalbahn, die durch das Zentrum in den Süden der Landeshauptstadt und weiter bis nach Hallein geführt wird. Es steht außer Frage, dass neben dieser Hauptschlagader durch das Zentrum auch alle Zubringer in einer Gesamtplanung zukunftsfit gemacht werden müssen.
Fragen rund um den S-LINK wurden heute auf der Schranne am 02.03.2023 aus erster Hand von Experten beantwortet. © S-LINK Frauenlob
Warum reicht die bestehende S-Bahn nach Hallein nicht?
Die bestehende S3 in und aus dem Süden ist das Paradebeispiel, dass ein gutes Angebot Nachfrage erzeugt. Bereits mit dem Ausbau des – damals auch umstrittenen – S-Bahn-Netzes in Salzburg hat sich gezeigt, dass neue schienengebundene Verkehrsträger eine enorme Anziehungskraft haben.
Die Prognosen wurden mittlerweile mit bis zu 400 % mehr Fahrgästen als angenommen übertroffen. Die Züge auf der Strecke sind bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt – aufgrund der Auslastung der Strecke mit Nah-, Regional-, Fern- und Güterverkehr ist eine weitere Taktverdichtung kaum noch möglich. Es braucht einen neuen, leistungsfähigen Verkehrsträger, der zusätzlich Platz bietet.
Bei einer attraktiven Verbindung steigen Menschen gerne vom Auto auf die Bahn um. Mit dem S-LINK erhält der Zentralraum, neben der bestehenden ÖBB-Strecke im Osten der Salzach, künftig auch im Westen der Salzach eine leistungsfähige Schienen-Infrastruktur für die Menschen und Wirtschaftsbetriebe der Anrainergemeinden sowie für neue Park&Ride-Konzepte.
Viele weitere Antworten auf Fragen zum Projekt S-LINK – FAQ
Der Salzburger Ballungsraum wächst, der Verkehr muss sich anpassen. Schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den S-LINK finden Sie hier.
Nächster S-LINK Schrannentag: 09. März 2023
Der Informationsstand wird auch in der nächsten Woche am 09. März auf der Schranne aufgebaut. Interessierte Marktbesucher können damit die Zeit auch gleich nutzen, um sich aus erster Hand über das Projekt zu informieren. Für alle, die während der Schranne keine Zeit haben, bietet die Projektgesellschaft gerne an, bei einem persönlichen Termin Fragen zu beantworten.
Der S-LINK wird die Stadt Salzburg mit dem Umland im Norden und im Süden bis Hallein verbinden. Er schenkt Salzburgs Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Zeit, die sie nicht im täglichen Stau verbringen müssen. Und er verbessert die Lebensqualität in der Stadt.
Der S-LINK wird damit zum Schlüsselprojekt des öffentlichen Verkehrs im Salzburger Zentralraum. Umgesetzt von Stadt, Land und Salzburg AG wird das Projekt S-LINK Salzburg ins neue Mobilitätszeitalter begleiten.
Pressemeldung S-LINK