Alle Räder stehen still, wenn mein starker Arm es will!
15 NASAger wollen Mobilität von 2 Millionen Einwohnern blockieren | „STOPP U-BAHN“-Gruppe plant Projekt S-Link zu zerstören!
Alle Räder stehen still, wenn mein starker Arm es will!
15 NASAger wollen Mobilität von 2 Millionen Einwohnern blockieren
„STOPP U-BAHN“-Gruppe plant Projekt S-Link zu zerstören!
Zitat: „Sind wir Verhinderer? Ja wir verhindern, dass Steuergeld massivst in eine nicht der Verkehrswende entsprechende Infrastruktur investiert wird. Darauf dürfen wir stolz sein!“ Was eine „Verkehrswende entsprechende Infrastruktur“ ist, bestimmt offensichtlich die selbst ernannte Verhinderer-Gruppe „Stopp U-Bahn“, sagt es aber nicht. Nebulos steht eine nicht näher definierte Straßenbahn im Raum, aber genaueres weiß man nicht und wurde auch nicht vorgestellt.
Treffenderweise fand am 8. Februar 2023 im Hotel Pitter eine Pressekonferenz von „Stopp U-Bahn“, genau neben einer Fototapete der „Gelben Elektrischen“ statt, die bereits 1940 als quietschende kreischende „Rasende Eierspeis“ vom leiseren Obus abgelöst wurde. 83 Jahre später kommt die Gruppe „Stopp U-Bahn“, die aus der Protestierer-Aktion „NASA“ hervorgegangen ist, auf die glorreiche Idee, genau diese „Rasende Eierspeis“ in der Stadt Salzburg wieder zu beleben, allerdings nicht als Nostalgie-Tramway, sondern als dahinschleichende Bimmelbahn mit einem Minimalradius von 14 Metern (Gehmacherstraße) und Schrittgeschwindigkeit. Die Naturgesetze können auch die Verhinderer um Wilfried Rogler nicht außer Kraft setzen, obwohl sie dazu den Anschein erwecken!
Bekanntlich sind Striche auf der Landkarte noch lange keine „Konzepte“ und daher fehlt von den 15 Verhinderern (Aussage Soyoye-Rothschädl) jegliche realisierbare Planung. Darum dürfte es offensichtlich auch nicht gehen. Es geht eben nur um die Zerstörung des laufenden Projektes „S-Link“, der nach Eigendefinition der NASAger offensichtlich keine „Verkehrswende entsprechende Infrastruktur“ zu sein scheint!
„Fakten“ werden von Rogler definiert, auch wenn sie nichts mit der Realität zu tun haben!
Die Pressekonferenz war ein zweistündiges Sammelsurium an teilweise hanebüchenen Behauptungen und vor allem aggressiver Polemik gegen den S-Link. So wurde von Haltestellen-Zugangswegen über sieben Stockwerke in der Tiefe gesprochen, wie auch die Behauptung des Pendler-Einzugsbereiches maximal mit den Umlandgemeinden um die Stadt. Weiters wurde behauptet, eine Straßenbahn (egal welche) koste nur ein Zehntel im Vergleich zum Tunnel, wobei mit keinem Wort die Verlegung der bestehenden Einbauten unter der Straße angesprochen wurde. Ins Unreine gesprochen kostet ein Kilometer Straßenbahn, ohne Einbauten, rund 25 Millionen Euro, was bis Hallein auch schon 500 Millionen Euro ausmacht, ohne Kunstbauten wie die drei großen Brücken!
Der tatsächlich bekannte Verkehrsraum der Salzburg-Pendler rund 70 Kilometer um Salzburg mit nachweislich zwei Millionen Einwohnern (inkl. Bayern und Oberösterreich) wird von den NASAgern glattweg geleugnet. Die „Kostenexplosion auf drei Milliarden“ wird von ursprünglich 200 Millionen vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz (700 Meter) gerechnet und nicht vom Hauptbahnhof bis Hallein (17 Kilometer). Angeblich hat Herr Rehberg wieder eine neue Zahlenspielerei vorbereitet, die offensichtlich auch Rogler nicht erklären konnte.
Lebensraum Regional-Stadt-Bahn Umkreis 50-70km
Behauptet wird, dass es keine Verkehrsstrom-Analysen gegeben haben soll. Die ERB-Machbarkeitsstudie wird zuerst verleugnet und dann wegen „falscher Experten“ als fachlich falsch qualifiziert. Außerdem sei in der ERB-Machbarkeitsstudie keine oberirdische Trassenführung untersucht worden, was allerdings nachweislich falsch ist.
Realitätsferne & faktenleugnende Amateurträumereien statt professioneller Expertenarbeit
Der logische Effekt, wenn man sich die selbst definierten „Fakten“ schönredet, führt zwangsläufig zu grotesken Fehleinschätzungen, die eine professionelle Umsetzung unmöglich machen. So wird allen Ernstes behauptet, man möge erst Bahnlinien in Ost-West-Richtung bauen und diese am Hauptbahnhof enden lassen und erst in 40-50 Jahren daran denken, einen Tunnel zu bauen. Das deckt sich mit der Idee das Projekt S-Link zu zerstören, weil man dann nichts machen muss. Da ist es schon zweitrangig ob dann auch die Ost-West-Achse je gebaut wird. Hier offenbart sich die fachliche Unkenntnis der NASAger-Leute, die offensichtlich die heute schon chaotischen Umstände am Morgen im Raum Hauptbahnhof nicht kennen. Wenn heute schon täglich die Kapazitätsgrenzen an Haupt- und Lokalbahnhof das System ÖPNV zum Erliegen bringen, können nicht noch zusätzliche weitere Bahnstrecken auf das innerstädtische Obus-Netz losgelassen werden.
Genau aus diesem Grund muss eine leistungsfähige Schienenverkehrs-Durchmesserlinie, der S-Link, gebaut werden. Hier offenbart sich die fehlende Fachkompetenz der 15 NASAger-Leute, die ihre Amateurträumereien ausleben, ohne professionelle Expertenarbeit zu Rate zu ziehen, im Gegenteil diese wird sogar verleugnet, nachweisbare Fakten ignoriert.
Aggressive Polemik anstelle fachkundiger Diskussion
Man ist fast versucht, einen medizinischen Begriff für einen psychologischen Sachverhalt zu suchen. Alles deutet darauf hin, dass es gar nicht um ein Verkehrslösungsmodell zur Abwendung des Klimawandels geht, sondern nur um Profilierungsgelüste der NASAGer selbst. Da fällt einem das Bundeslied des Deutschen Allgemeinen Arbeitervereines aus dem Jahr 1863 ein:
„Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will!“
Die aggressive Polemik der Verhinderergruppe läßt vermuten, dass es nur, nach diesem Slogan geht, was dann bereits wieder den gedanklichen Ringschluß zum Verhinderer-Sager von Frau Soyoye-Rothschädl erklärt, nach dem Motto „Hauptsache der S-Link wird verhindert und der restliche ÖPNV ist dann auch schon wurscht“. Diese Verhinderer-Strategie hat sich in den letzten 40 Jahren schon „bestens bewährt“.
RICHARD FUCHS Verein „Die Rote Elektrische“