Weststrecke: Unterführung mit innovativem Verfahren errichtet
Erfolgreich fertiggestellt werden konnte die neue Straßenunterführung der L6255 im Gemeindegebiet St. Valentin nächst der Einmündung in die Landesstraße L85. Innerhalb nur eines halben Jahres wurde die Eisenbahnbrücke an der Weststrecke zwischen Haag und Sankt Valentin mittels eines innovativen Verfahrens neu errichtet.
Erfolgreich fertiggestellt werden konnte die neue Straßenunterführung der L6255 im Gemeindegebiet St. Valentin nächst der Einmündung in die Landesstraße L85. Innerhalb nur eines halben Jahres wurde die Eisenbahnbrücke an der Weststrecke zwischen Haag und Sankt Valentin mittels eines innovativen Verfahrens neu errichtet. Sie ersetzt die alte, sehr schmale Unterführung für die Querung der Eisenbahnstrecke bei der Landesstraße L6255. Die Investitionen für das Bauwerk belaufen sich auf insgesamt 4,9 Millionen Euro.
Als Besonderheit gilt die Technologie, die für die Errichtung eingesetzt wurde: Denn für die Unterführung wurde ein Stahlbetonrahmen mit 48 Metern Länge und 7,5 Metern Höhe vor Ort neben der Bahntrasse errichtet, um danach Zentimeter für Zentimeter unter die Gleise des rund 18 Meter hohen Bahndammes durchgepresst zu werden. Das Verfahren ermöglichte es, dass die Arbeiten für die Unterführung unter laufendem Bahnbetrieb umgesetzt werden konnten und nur die Geschwindigkeit der Züge reduziert werden musste.
Erfolgreich fertiggestellt werden konnte die neue Straßenunterführung der L6255 im Gemeindegebiet St. Valentin nächst der Einmündung in die Landesstraße L85. Innerhalb nur eines halben Jahres wurde die Eisenbahnbrücke an der Weststrecke zwischen Haag und Sankt Valentin mittels eines innovativen Verfahrens neu errichtet. © Swietelsky
Angewendete Methode auch kosteneffizient
Durchgeführt wurden die Arbeiten von der Abteilung Streckenmanagement und Streckenanlagenentwicklung der ÖBB-Infrastruktur. Regionalleiter Andreas Niedermair: „Die Arbeiten sind optimal gelaufen und wir freuen uns, dass die neue Unterführung erfolgreich um- und eingesetzt werden konnte. Ohne diese innovative Technologie hätten wir die Weststrecke für den Ein- und Ausbau von Hilfsbrücken sperren müssen. Aufgrund der vorhandenen Überlagerung in Höhe und Breite des Brückenquerschnitts sowie der geologischen Verhältnisse waren die Rahmenbedingungen für diese kostensparende Arbeitsmethodik erfüllt.“
Österreichweit kam diese Art des Brückenbaus bereits drei Mal zur Anwendung. In Haiding, Hieflau und eben jetzt in Sankt Valentin in Niederösterreich.
Erfolgreich fertiggestellt werden konnte die neue Straßenunterführung der L6255 im Gemeindegebiet St. Valentin nächst der Einmündung in die Landesstraße L85. Innerhalb nur eines halben Jahres wurde die Eisenbahnbrücke an der Weststrecke zwischen Haag und Sankt Valentin mittels eines innovativen Verfahrens neu errichtet. © Swietelsky
Zentimetergenaue Spitzenleistung
Im heurigen Sommer wurde innerhalb von rund drei Wochen der 3.500 Tonnen schwere Stahlbetonrahmen durchgepresst. Für die Sicherheit des Bahnbetriebes wurde die Gleisanlage ständig überwacht. Während der Bauarbeiten wurden vom Projektteam Messungen an den Gleisanlagen durchgeführt. Jetzt konnten die Bauarbeiten abgeschlossen und die Landesstraße L6255 wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Pressemeldung ÖBB