Vorankündigung zur Systematisierung von SPNV-Leistungen in Tirol
Das BMK hat im Amtsblatt der Europäischen Union eine Vorinformation zur Änderung des bestehenden Verkehrsdienstevertrags mit der ÖBB-PV AG für Verkehrsdienstleistungen im SPNV im Bundesland Tirol, abgeschlossen am 10.12.2019, ...
Vorankündigung zur Systematisierung von SPNV-Leistungen in Tirol
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat im Amtsblatt der Europäischen Union eine Vorinformation zur Änderung des bestehenden Verkehrsdienstevertrags mit der ÖBB-Personenverkehr AG für Verkehrsdienstleistungen im SPNV im Bundesland Tirol, abgeschlossen am 10.12.2019, gegeben (2022/S 233-671279).
Die Republik Österreich und das Land Tirol beabsichtigen, vertreten durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, dass der im Wege der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIGmbH) beauftragte Dienstleistungsvertrag vom 10.12.2019 ab voraussichtlich 10.12.2023 wie in der Folge dargestellt geändert wird:
Im Rahmen bestehender vertraglicher Regelungen zur Umsetzung der seinerzeit in der Vorinformation enthaltenen Reaktionsmöglichkeiten auf Änderungen der Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung soll im gesamten Vertragsgebiet aufgrund des gestiegenen und weiter zu erwartenden Fahrgastaufkommens eine Systematisierung des gesamten Angebots mit einer damit verbundenen Verbesserung insbesondere des Leistungsangebots für Pendler:innen sowie im Abend- und Wochenendangebot umgesetzt werden.
Beabsichtigter Änderungsgegenstand ist die Systematisierung von SPNV-Leistungen auf folgenden Streckenabschnitten:
• Landeck-Zams – Innsbruck Hbf • Scharnitz Grenze – Innsbruck Hbf • Brennero/Brenner – Innsbruck Hbf • Innsbruck Hbf – Kufstein • Wörgl Hbf – Saalfelden – Zell am See • San Candido/Innichen – Lienz
Aufgrund der laufenden Einflottung neuer Fahrzeuge während der Vertragslaufzeit gliedert sich das Verkehrsangebot in zwei Phasen, beginnend mit Fahrplanwechsel im Dezember 2023. Der beschriebene Zielzustand sollte abhängig vom Fortschritt der Einflottung neuer Fahrzeuge der Baureihe 4748 voraussichtlich ab Fahrplanwechsel im Dezember 2024 umgesetzt werden.
Eine detaillierte Beschreibung der Systemangebote für beide Phasen sowie eine dem aktuellen Entwurfsstand entsprechende Linientaktkarte für den Zielzustand, welche noch Änderungen in der Planung und trassentechnischen Umsetzbarkeit unterliegt, ist unter folgender Adresse ersichtlich:
Das Auftragsvolumen wird sich im Zielzustand gegenüber dem derzeitigen Leistungsangebot auf bis zu 9,85 Mio. Zugkm p.a. (+ 16%) erhöhen.
Hinsichtlich der daraus voraussichtlich resultierenden wirtschaftlichen Auswirkungen ergibt sich durch diese Direktänderung keine Änderung des wirtschaftlichen Gleichgewichts im Verhältnis zu den ursprünglich vorinformierten Mechanismen und keine Änderung der entsprechenden vertraglichen Regelungen.
Quelle: EU-Amtsblatt