ÖBB: Grünes Licht für Bau der Bahnunterführung in Klagenfurt Waidmannsdorf
Im neuen, erst kürzlich zwischen Land Kärnten und ÖBB abgeschlossenen Kärnten Paket, ist die Erhöhung der Sicherheit an den Eisenbahnkreuzungen (EK) in Kärnten ein wichtiger Bestandteil. Eine der neuralgischsten Eisenbahnkreuzungen in ...
Im neuen, erst kürzlich zwischen Land Kärnten und ÖBB abgeschlossenen Kärnten Paket, ist die Erhöhung der Sicherheit an den Eisenbahnkreuzungen (EK) in Kärnten ein wichtiger Bestandteil. Eine der neuralgischsten Eisenbahnkreuzungen in Kärnten ist jene mit der Waidmannsdorfer Straße. Der Klagenfurter Stadtsenat und Gemeinderat haben das für den Bau notwendige Finanzierungsübereinkommen zwischen ÖBB und Stadt abgesegnet. Dieses stellt einen wichtigen Meilenstein im rund EUR 12,5 Mio. teuren Gesamtprojekt dar. Die Projektpartner ÖBB und Stadt Klagenfurt teilen sich die Kosten zu je 50%.
Gerald Zwittnig, Projektleiter ÖBB-Infrastruktur AG: „Die Auflassung von Eisenbahnkreuzungen und somit die Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen ist der ÖBB ein sehr wichtiges Anliegen. Nach Ende der derzeit noch laufenden Behördenverfahren und Abschluss ÖBB interner Beschlüsse geht es im nächsten Schritt in die Ausschreibungsphase. Wir freuen uns, dass die Mitfinanzierung der Unterführung durch die Stadt Klagenfurt beschlossen wurde.“
Stadträtin Sandra Wassermann, Referentin Öffentlicher Verkehr: „Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein zur Hebung der Verkehrssicherheit in der Stadt. Auch wird damit der Stadtteil Waidmannsdorf besser mit der Innenstadt verbunden. Die Stadt ist daher ein starker Projektpartner für die ÖBB. Baustellen bringen jedoch auch immer temporärer Belastungen. Daher ist es besonders wichtig, schon im Vorfeld gute Aufklärungsarbeit zu leisten, was wir unter anderem mit der heutigen Veranstaltung tun.“
Nachhaltige Entlastung für alle Verkehrsteilnehmer:innen
Die stark frequentierte Eisenbahnkreuzung wird durch eine moderne Straßenunterführung mit parallel geführtem Geh- und Radweg ersetzt. Dabei wird die Waidmannsdorfer Straße ab der Kreuzung Ankershofenstraße abgesenkt und unter der ÖBB Strecke hindurchgeführt. Mit Fertigstellung wird die Dietrichstraße nicht mehr an die Waidmannsdorferstraße angebunden. Die Bahnstraße wird mittels einer Überbrückung mit der Humboldstraße verbunden. Die Maßnahme bringt:
- Höhere Sicherheit durch Auflassung der Eisenbahnkreuzung
- Höhere Sicherheit durch Trennung von Auto- und Geh-/Radverkehr
- Barrierefreiheit durch moderate Rampenneigungen beim Geh- und Radweg
- Keine Schließ- und Wartezeiten an Schranken
- Verkehrsberuhigung für Anrainer:innen durch Vermeidung von Staus
- Lärmreduktion für Anrainer:innen durch Straßenverkehr in Tieflage und Lückenschluss der bahnseitigen Lärmschutzwände
Im Rahmen eines Infoabends diese Woche wurden die Bürger:innen im Projektumfeld über den aktuellen Status informiert. Gemeinsames Ziel mit der Stadt ist es, die Auswirkungen während der Bauphase für alle Verkehrsteilnehmer:innen (Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger) und Anrainer:innen möglichst gering zu halten. Dazu wird im Zuge der laufenden Detailplanungen gemeinsam ein passendes Verkehrskonzept erstellt.
Die ersten Vorarbeiten starten Anfang 2023. Dabei geht es um die Verlegungsarbeiten der Leitungen, die insbesondere durch Magistrat Klagenfurt und Stadtwerke Klagenfurt durchgeführt werden. Sobald die Baustellenfläche ab Ende 2023 freigemacht ist, beginnen die Haupt-Bauarbeiten.
Pressemeldung ÖBB