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Region
AT323 Salzburg und Umgebung
S-Link Visualisierung der Station "Mirabellplatz"

Leserbriefe: 200 Millionen für 850 Meter

[Leserbrief]
von Andreas

Dem Verfasser dieses Artikels geht es vermutlich nur darum, eine reisserische Schlagzeile zu produzieren. Vordergründig sollen dem Leser wohl nur die Kosten ins „Auge springen“. Natürlich sind 200 Mio. Euro eine Menge Geld.

Leserbrief: Ludwig Heigermoser, Laufen

Dem Verfasser dieses Artikels geht es vermutlich nur darum, eine reisserische Schlagzeile zu produzieren. Vordergründig sollen dem Leser wohl nur die Kosten ins „Auge springen“. Natürlich sind 200 Mio. Euro eine Menge Geld. Man muss aber auch sehen, was man dafür bekommt! Salzburg kann die innerstädtischen Verkehrsprobleme ohne den „S-Link“ nicht lösen. Für den ÖPNV ist oberirdisch schlichtweg kein zusätzlicher Platz mehr vorhanden. Salzburg kann den Pkw-Verkehr in der Innestadt nur verringern, bzw. eindämmen, wenn ein leistungsstarker ÖPNV geschaffen wird. Es wird auch nicht helfen, wenn viele Autofahrer auf E-Autos umsteigen. Auch ein E-Auto braucht Platz und steht im Stau. Ein leistungsfähiger, zukunftsorientierter ÖPNV für Salzburg ist ohne S-Link nicht denkbar! Ich spreche hier explizit nicht von einer „U-Bahn“, denn der „S-Link“ ist etwas ganz anderes. Dem interessierten Leser stehen eine ganze Reihe Informationquellen offen.


Leserbrief: Dr. Karl Bösenecker, 83410 Laufe

In Salzburg ist entgegen den Ausführungen in diesem Artikel keine U-Bahn geplant. Unter einer U-Bahn versteht man ein rein innerstädtisches, in sich geschlossenes Bahnsystem. Durch den in Salzburg geplanten Bahntunnel unter der Innenstadt sollen aber S-Bahn-Züge von den auf Salzburg zulaufenden Eisenbahnstrecken in die Stadt geführt werden, und zwar im Endausbauzustand nicht nur vom Hauptbahnhof her, sondern auch von Süden aus Hallein über Anif und im Idealfall auch vom Königssee und Berchtesgaden her. Daher rührt auch der Name „S-Link“. So können künftig Pendler und Besucher der Stadt aus dem Umland mit der S-Bahn ohne Zwang zum Umsteigen in innerstädtische Verkehrsmittel wie Bus, Straßen- oder U-Bahn zu den wichtigsten Zielen in der Innenstadt gelangen. Wie erfolgreich ein solches System ist, zeigt sich insbesondere in unserer bayerischen Landeshauptstadt München, wo seit 1972 die radial auf die Stadt zulaufenden S-Bahn-Linien über die sogenannte Stammstrecke zwischen Haupt- und Ostbahnhof unteririsch durch die Innenstadt geführt werden .Die Fahrgastzahlen sind seit 1972 ständig gestiegen, zwischenzeitlich ist die Stammstrecke trotz modernster Signaltechnik an ihre Kapazitätsgrenze gelangt, so dass nunmehr eine zweite Stammstrecke unter der Innenstadt gebaut wird! Der S-Link Salzburg wird mit Sicherheit ebenfalls ein voller Erfolg werden und im Endausbauzustand, der bis 2028 erreicht sein soll, bis zu 50.000 PKW-Fahrten in die Stadt täglich ersetzen können, was der Lebensqualität in der Stadt und der Umwelt und dem Klima sehr zugute kommen wird.