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Fahrgast fordert zur Zukunft des ÖV in Graz: Versäumnisse der Vergangenheit nachholen, sinnvoll für die Zukunft planen!

[Presseaussendung, Informationsverbund]
von AIM

Mitte Mai soll die Expertenstudie zur Zukunft des Öffentlichen Verkehrs in Graz präsentiert werden. Erste Ergebnisse sind bereits an die Medien gelangt. Für Fahrgast geht der Weg in die richtige Richtung. Wichtig ist aber eine ...

Mitte Mai soll die Expertenstudie zur Zukunft des Öffentlichen Verkehrs in Graz präsentiert werden. Erste Ergebnisse sind bereits an die Medien gelangt. Für Fahrgast geht der Weg in die richtige Richtung. Wichtig ist aber eine realistische Vorgehensweise nach klarer Prioritätensetzung:

Der Bau von Reininghaus- und Smart-City-Tram war ein wichtiger Schritt, der weitere Ausbau des Straßenbahnnetzes muss oberste Priorität genießen!

* An oberster Stelle muss jetzt der schnelle Ausbau des Straßenbahnnetzes stehen! Hier sind – trotz der jüngst eröffneten Neubaustrecken Reininghaus und Smart City – die größten Versäumnisse der Vergangenheit nachzuholen. Der Bau der Südwestlinie nach Don Bosco war beispielsweise schon Bestandteil des 10-Jahres-Ausbauprogramms aus dem Jahr 1990! Es ist mittlerweile allerhöchste Zeit, diese Linie in der langen Version bis Webling zu bauen und damit die Nahverkehrsknoten Don Bosco und Wetzelsdorf an das Straßenbahnnetz anzuschließen.

* Darüber hinaus müssen auch schnell Maßnahmen für die Nordwestlinie zum künftigen Nahverkehrsknoten Gösting und den Uni-2er vom Hauptbahnhof über Lend- und Geidorfplatz zum LKH erfolgen.

* Neue Straßenbahnstrecken können gleichzeitig als „Motor der Stadterneuerung“ zur Aufwertung und Neugestaltung von Straßen und Plätzen (z.B. Griesplatz) dienen – hier ist auf einen möglichst großen Anteil an eigenen Rasengleisen mit begleitender Bepflanzung zu achten!

* Durch die Mitfinanzierung von Land und Bund muss es möglich sein, Straßenbahnstrecken schneller als bisher zu planen und zu bauen. Hierzu müssen auch entsprechende Kapazitäten geschaffen werden, sodass mehrere Projekte gleichzeitig geplant und umgesetzt werden können.

* Beim Ausbau der S-Bahn ist nicht nur die Elektrifizierung von S3, S31, S51, S6 und S7 erforderlich, sondern auch eine Neubaustrecke Gleisdorf – Fürstenfeld/Hartberg.

* Als langfristig zusätzliche unterirdische ÖV-Achse für Graz präferiert Fahrgast einen S-Bahn-Tunnel statt einer U-Bahn. Dies ermöglicht umsteigefreie Direktverbindungen aus der Region ins Stadtzentrum und ist sinnvoller, kostengünstiger und damit schneller umsetzbar als ein komplett neues U-Bahn-Netz, das weiterhin Umsteigezwänge hervorruft.

Pressemitteilung: FAHRGAST Graz/Steiermark