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Region
AT224 Oststeiermark
Branche
Steiermark Bahn (StB)
|
Neue Gleichenberger Bahn
Sonderfahrt Gleichenberger Bahn

Fachwissen versus Medienpropaganda & Einschüchterungen

[Reportage, Presseaussendung]
von R.F.

Es schien beschlossen, die Gleichenberger Bahn zu zerstören. Diverse Politiker betrachteten die Bahn bereits als eingestellt. Weil die Bahngegner „leider“ keine Argumente zur Zerstörung der Bahn haben, wurde eine „Tourismusbahn“ erfunden.

Presseinformation & offener Brief: 21.03.2021

Ausrede „Tourismusbahn Gleichenberger Bahn“

Es schien beschlossene Sache zu sein, die Gleichenberger Bahn zu zerstören. Die eisenbahnfeindlichen Politiker betrachteten die Bahn bereits als eingestellt. Im August 2021 kam eine Protest-Sonderzug-Fahrt von Bad Gleichenberg nach Feldbach in der Südsteiermark zu Stande. An dieser Sonderfahrt nahmen Politiker von allen Parteien, außer der ÖVP, teil und gaben alle ein ganz klares Bekenntnis für den Weiterbestand der Gleichenberger Bahn ab. Nun traute sich kein anderer Politiker mehr, auszusprechen, dass die Bahn zu verschwinden hätte. Bis dahin wurden über die Gleichenberger Bahn Vorurteile und Gerüchte verstreut, die nichts, bzw. wenig, mit der Wahrheit zu tun haben:

• Die Bahn interessiert und braucht niemand, weil niemand mitfährt • Für die Strecke Feldbach – Bad Gleichenberg als Nahverkehrsbahn gibt es kein Geld vom Bund • Nur für eine „Tourismusbahn“ gibt es Bundesgelder • Die Bahn fährt abseits der Orte, aber der Bus fährt direkt zu den Menschen • Der Bus fährt schneller als die Bahn • Der Bus kostet im Betrieb weniger, als die Bahn • Die Bahn kann wegen der Steigung von 4,2 Prozent keine Güter befördern • …

Nach der nach oben offenen Ideen-Skala ist das nur eine Auswahl der meistverbreiteten Gerüchte. Mit dem Protest-Sonderzug sind 240 Fahrgäste, ausgebucht auf den letzten Platz, mitgefahren. Angemeldet haben sich 550. Entlang der Strecke fuhr der Sonderzug entlang eines Spaliers von begeisterten Einwohnern und Eisenbahnfreunden und dabei viele leuchtende Kinderaugen die enthusiastisch winkten. Die Protestsonderfahrt war eine beeindruckende Demonstration für die Gleichenberger Bahn. Definitiv will die Bevölkerung die Zukunft als moderne Nahverkehrsbahn!

Landesbahn Feldbach - Gnas - Bad Gleichenberg Feldbach Protest-Sonderzug

Die Behauptungen, der Bund zahle nichts für den Nahverkehr, aber dafür für eine sog. „Tourismusbahn“ ist eine glatte Lüge. Der Begriff „Tourismusbahn“ ist gesetzlich nicht einmal definiert, geschweige finanziell geregelt. Für den Ausbau und die Erneuerung von Eisenbahnen gibt es klare gesetzliche Regelungen. Für die Infrastrukturmaßnahmen der ÖBB gibt es das sogenannte BundesbahnG, für kommunale Unternehmen der Landeshauptstädte für Verkehrsinfrastrukturen auf der Schiene mit regionaler Bedeutung die Nahverkehrsmilliarde und für die Privatbahnen, die nicht bundeseigenen Eisenbahnen, gibt es nach dem Privatbahn-Gesetz, die sog. MIP-Mittel, die „Mittelfristigen Investitionsprogramme des Bundes für Privatbahnen“. Letztere sind Fünfjahresprogramme, die von den Privatbahnen, wie die StLB eine ist, über die Länder beim Bund beantragt werden müssen. Ganz offensichtlich wurden für die Gleichenberger Bahn MIP-Mittel seit längerer Zeit nicht mehr beantragt. Der Zustand der Strecke weist eindeutig darauf hin. Offensichtlich sollte das mit der Einstellung der Bahn vertuscht werden!

StB Turmwagen 99 81 9431 004-6 gemeinsam mit Motorbahnwagen X-51 auf der Gleichenberger Bahn

Die Aussage „… der Bus fahre durch die Orte und die Bahn abseits davon …“ kann jeder selbst, der sich die Landkarte anschaut, widerlegen! Sie ist definitiv falsch!

Ortsnähe Haltestellen Gleichenberger Bahn & Bus 416, Haltestellen-Entfernungen

Zur Behauptung „…der Bus fährt schneller als die Bahn… “ hat man zwei Kunstgriffe verwendet: Erstens fährt der Bus den kürzeren Weg abseits der Orte und dort unter Negierung der meisten Haltestellen. Zweitens hat man einfach mit einer Geschwindigkeitsreduzierung der Gleichenberger Bahn die Fahrzeit um fast 8 Minuten künstlich erhöht und das mit den 90 Jahre alten Triebwagen. Würden auf der Strecke moderner Triebwagen, wie auf der Übelbacher Bahn, fahren, wäre eine Fahrt, mit Halt an allen Haltestellen, unter 25 Minuten möglich. Das wäre so, als würde man einem Marathonläufer die Beine zusammenbinden und sich über ihn lächerlich machen.

Fahrzeitvergleich Gleichenberger Bahn mit den umliegenden Buslinien 414, 415, 416, 417

Wenn man davon ausgeht, dass öffentlicher Verkehr ein unbedeutendes verkehrspolitisches „Restlessen“ bleibt, stimmt es, dass der Bus bei den gefahrenen Kilometern billiger betrieben werden kann, als die Bahn. Sobald die Fahrgastnachfrage über die Kapazitätsgrenzen der Fahrzeuge hinausgeht und Verstärkerbusse benötigt werden, dreht sich die Sache sehr schnell. Wenn also das politische Ziel „Verstärkung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs“ ernst gemeint ist, wird die Bahn, aufgrund der größeren „Gefäßgrößen“ sehr bald in den wirtschaftlicheren Bereich gelangen, in dem der Bus kostenmäßig nicht mehr mithalten kann! Die Gleichenberger Bahn kann einwohnermäßig in etwa mit der Salzburger Lokalbahn verglichen werden und die befördert nachweisbar täglich rund 15.000 Fahrgäste. Da kann kein Bussystem mehr mithalten.

steilste Adhäsionsbahnen Europas

Ein echtes Märchen wird immer noch über die Gleichenberger Bahn als die steilste Eisenbahn Europas erzählt. Selbst in Österreich ist die Gleichenberger Bahn nur im Mittelfeld der steilsten Adhäsionsbahnen (ohne Zahnstange). Die steilste Adhäsionsbahn Europas mit schweren Güterzügen ist die Rübelandbahn in Deutschland mit 61,4 Promille Maximalsteigung! Wer es nicht glaubt, kann sich ja das folgende Video anschauen und sehen, mit welchen schweren Waggons da gefahren wird, natürlich mit zusätzlicher Schiebelok:

Also praktisch alle Gerüchte und Vorurteile über die Gleichenberger Bahn sind ganz leicht zu entkräften. Nach dem Motto der Science Busters „Wer nix weiß, muss alles glauben“ wurde der Bevölkerung in der Südsteiermark jahrelang viele Märchen erzählt, nur um die Gleichenberger Bahn zerstören zu können und damit loszuwerden! Seit dem Protest-Sonderzug im August 2021 und seit der Berichterstattung in www.in-motion.me sind die Märchenstunden beendet!

Lokalbahn Feldbach - Bad Gleichenberg Protest-Sonderzug 29.08.2021 mit Politikern und Transparent „Ja zum Erhalt der Gleichenberger Bahn“, StLB, ET1, ET2, Waggon,

Einschüchterungen statt Sachargumente

Weil die Bahngegner unter den Politikern nun „leider“ keine Argumente mehr zur Zerstörung der Bahn haben, wurde eine ominöse sog. „Tourismusbahn“ erfunden, allerdings ohne sich vom „Märchenbuch mit den Gerüchten und Vorurteilen“ zu verabschieden. Anstelle von Argumenten machen sich nun persönliche Einschüchterungen breit. So hat der LAbg. Fartek allen Ernstes versucht, den Gründer des Vereines „Neue Gleichenberger Bahn“ am Handy im Kasernenton einzuschüchtern, indem er den „Befehl“ den Verein wieder abzumelden verlangt hat. Damit hat er allerdings nur das Gegenteil erreicht, weil damit die Notwendigkeit des Vereines argumentativ nahezu einzementiert wurde. Diese Art der Einschüchterung anstelle von sachlichen Diskussionen scheint in der Südsteiermark offensichtlich die gängige zwischenmenschliche Umgangsform zu sein. Der Begriff „Demokratie“ dürfte dort ein Fremdwort sein! Ein weiterer Einschüchterungsversuch kam von der Bürgermeisterin aus Bad Gleichenberg, die in einer öffentlichen Sitzung sagte „ ... warum reitet ihr immer noch das tote Pferd Gleichenberger Bahn ?…“ Das Problem für die Gleichenberger Bürgermeisterin ist nur, dass sie damit den Ehrgeiz der Befürworter der Gleichenberger Bahn erst richtig geweckt hat, die nun in der Welt der Experten und im Verkehrsministerium die Tatsachen recherchiert haben.

Der Salzburger Verkehrsaktivist Richard Fuchs, Gründer des Vereines „Neue Gleichenberger Bahn“ verfasste bereits zum Protest-Sonderzug ein profundes „Ideenkonzept“ zur Reaktivierung und Modernisierung der Gleichenberger Bahn. Offensichtlich inspirierte das die Bahngegner-Politiker zu einem sog. „Ideenwettbewerb".

Mittels Medienpropaganda und Einschüchterungsversuchen der bahnfeindlichen Politiker wurde der „Strohhalm Tourismusbahn“ ergriffen, um zumindest irgendein Argument für die Zerstörung der Gleichenberger Bahn zu haben! Das Problem dabei ist nur, dass es in den einschlägigen österreichischen Eisenbahn-Gesetzen und -Verordnungen den Begriff „Tourismusbahn“ gar nicht gibt! In Ermangelung einer nur in Ansätzen plausiblen Definition zur ominösen „Tourismusbahn“ wurde ein „Ideenwettbewerb Tourismusbahn Gleichenberger Bahn“ ins Leben gerufen, in der Hoffnung, dass jemand eine Begriffsbestimmung erfinden würde, was logischerweise nicht geschah. Das Ideenkonzept von Fuchs wurde für den Ideenwettbewerb adaptiert und eingereicht.

v.l.: Franz Halbedl FPÖ, Andreas Pölzl SPÖ, Werner Jogl SPÖ, Walter Rauch FPÖ

Die Freiheitliche Partei der Steiermark mit dem engagierten Stadtrat Halbedl machte das, was längst die Landespolitiker, v.a. der Verkehrs-Landesrat, schon seit Jahren hätte machen sollen. Die FPÖ fragte bereits im November 2021 im Parlament in Wien die Verkehrsministerin Gewessler über die MIP-Mittel für die Gleichenberger Bahn. Die Antwort war klar und eindeutig, dass das Versäumnis beim Land Steiermark liegt. In der Anfragebeantwortung wurde auch unmissverständlich das Prozedere um die MIP-Mittel erklärt. Der „Schwarze Peter“ liegt also demnach beim Verkehrsressort des Landes Steiermark!

FPÖ und SPÖ ersuchen anerkannte Experten um Unterstützung für den Erhalt der Gleichenberger Bahn

Nachdem längst klar wurde, dass die bisherigen Argumente zur Vernichtung der Gleichenberger Bahn endgültig ins Reich der Legenden, Gerüchte und Vorurteile abgeschoben werden konnten, war nun die Zeit gekommen, dass den Fakten und Tatsachen breiter Raum eingeräumt werden musste. Ab dem Protest-Sonderzug stellte sich die Frage, ob aus der jahrelang vernachlässigten Gleichenberger Bahn eine moderne zukunftsfähige Nahverkehrsbahn gemacht werden kann. Auf Vermittlung des Vereines „Neue Gleichenberger Bahn“ konnten von den Parteien FPÖ und SPÖ mit einschlägig bekannten und namhaften Eisenbahn-Experten nun endlich Konzepte für die Modernisierung der Gleichenberger Bahn gewonnen werden. Die SPÖ wurde vom früheren Direktor der Salzburger Lokalbahn Gunter Mackinger beraten. Die FPÖ-Politiker im Land Steiermark und die regionalen Gemeindepolitiker erarbeiteten ein regionales und ein S-Bahn-Konzept mit dem vormaligen Verkehrsverbund-Chef von Salzburg und später Tirol. Beeindruckend dabei ist, wie schnell sich die FPÖ-Politiker ihr Fachwissen in Richtung Eisenbahn entwickeln konnten. Dabei wurde Kontakt zu allen anderen Parteien aufgenommen, außer mit denen der ÖVP, die ja die Bahn weghaben wollen.

Weizer Bahn Steiermärkische Landesbahn dieselelektrischer Triebwagen Stadler GTW 2/6 in "Weiz Nord"

Leider war das Konzept der SPÖ vergebliche Liebesmüh, weil der Vizebürgermeister Trummer aus Feldbach von seinen eigenen eisenbahnfeindlichen Leuten zurückgepfiffen und eingeschüchtert wurde. Ähnlich erging es diversen Grünpolitikern. Offensichtlich ist bei den Politikern der KPÖ das Selbstvertrauen soweit gestiegen, dass sie, auf sachlicher Ebene, eine konstruktive Zusammenarbeit mit der FPÖ finden konnten.

Lokalbahn Feldbach - Bad Gleichenberg Protest-Sonderzug 29.08.2021 mit Politikern und Transparent „Ja zum Erhalt der Gleichenberger Bahn“, StLB, ET1, ET2, Waggon,

Fachlich hochwertige Pressekonferenz im Gasthof Csejtei in Feldbach

Am Freitag 11. März 2022 war es dann soweit, dass das erste integrierte Bahn-Bus-Verkehrskonzept für die Region Feldbach – Bad Gleichenberg – Straden von den FPÖ-Politikern Nationalratsabgeordneter Walter Rauch, Landtagsabgeordneter Herbert Kober und Stadtrat von Feldbach Franz Halbedl im Gasthof Csejtei in Feldbach professionell präsentiert wurde. Man bemerkte die für Politiker ungewöhnlich gute Vorbereitung auf die eisenbahnspezifischen Themen währen der Pressekonferenz. Ebenfalls ungewöhnlich und fachkompetent war die Einbeziehung eines Politikers der Kommunistischen Partei aus Straden. Positiv vermerkt konnte die Berichterstattung eines Redakteurs der Zeitung „Die Woche“ von meinBezirk.at werden!

FPÖ Pressekonferenz 11.03.2022 Gasthof Csejtei Feldbach

Herausragend war die Forderung der Zweckbindung von jeweils einem Euro aus der Kurtaxe für die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs in der Region. Für die FPÖ-Politiker und dem Kollegen der KPÖ ist die Rückkehr zum Regelverkehr der Gleichenberger Bahn und die sinnvolle Verknüpfung mit den Linienbussen, unter der Prämisse der maximalen Wirtschaftlichkeit des öffentlichen Verkehrs. Die erste Priorität ist der Erhalt der Bahn als modernisierte Nahverkehrsbahn, mit Bestandsertüchtigung zur S-Bahn-Tauglichkeit und zur Verknüpfung mit der Steirischen Ostbahn während der Elektrifizierung und letztendlich die stündliche Durchbindung der Züge von Bad Gleichenberg bis nach Graz.

FPÖ Pressekonferenz 11.03.2022 Gasthof Csejtei Feldbach

Man kann heute schon gespannt sein, wenn die FPÖ ein gesamtes integrales S-Bahn-Netz für die gesamte Steiermark, wie angekündigt, präsentieren wird.

Mein Bezirk Südost-Journal: Tourismuskonzepte zeigen Mankos bei Verkehrsplanung & -Marketing

Eckpunkte der zukunftsorientierten Gleichenberger Bahn

Wie auch das FPÖ-Konzept haben alle eingereichten Konzepte (u.a. Fahrgast Steiermark) im „Ideenwettbewerb Tourismusbahn Gleichenberger Bahn“ folgende Eckpunkte gemeinsam, die letztendlich das Fundament der zukunftsfähigen Nahverkehrsbahn „Neue Gleichenberger Bahn“ aus Teil des Steirischen S-Bahn-Netzes sein wird:

• Bestandssicherung und politischer Wille für eine zukunftsweisende Gleichenberger Bahn • Bestandsertüchtigung und Renovierungsarbeiten der bestehenden Strecke • Sicherung aller Eisenbahnübergänge nach der Eisenbahnkreuzungs-Verordnung 2017 • Modernisierung aller Haltestellen mit Bahnsteigen und Park& Ride-Anlagen • Stundentakt die ganze Woche • Umstellung der Fahrleitung von 1.800 Volt Gleichstrom auf 15 kV Wechselstrom im Zuge der Elektrifizierung der Steirischen Ostbahn der ÖBB • Beschaffung moderner Nahverkehrstriebwagen in Analogie zur StLB-Übelbacherbahn • Durchbindung der Züge von Bad Gleichenberg bis Graz und ggf. weiter • Verlängerung der Gleichenberger Bahn zumindest bis Wilhelmsdorf, besser bis Bad Radkersburg • Vollintegration der Gleichenberger Bahn in den Steirischen Verkehrsverbund

Lokalbahn Feldbach - Bad Gleichenberg Sommer 2020 mit ET1 Bahnhöfe Feldbach, Gnas, Bad Gleichenberg, ÖBB Reihe 5022 Desiro

Beendigung der Ausrede „Tourismusbahn“

Man kann gespannt sein, was für ein „Konzept Tourismusbahn“ von den bahnfeindlichen Politikern aufgetischt werden wird. Ohne funktionierende Schieneninfrastruktur der Gleichenberger Bahn kann es keine losgelöste „Tourismusbahn“ geben, besonders wenn vollkommen offen ist, was das sein soll, da es keine gesetzliche Definition des Begriffes „Tourismusbahn“ gibt.

Wenn darüber mehr bekannt sein wird, wird es auch einen ausführlichen Bericht in www.in-motion.me geben.

Die Zukunft der Mobilität heißt „Schienenverkehr“, weltweit, nicht in der Steiermark!

Für den Verein "Neue Gleichenberger Bahn" im Raum Südost-Steiermark wurde ein moderner VDV-Triebwagen im möglichen Design "Gleichenberger Bahn" gestaltet. Fotomontage: AIM; Originalbild: VDV-Pressebild

Auch wenn die SPÖ-Politikerin Schweiner, wie sie in der Videokonferenz zu den Ideenkonzepten „Tourismusbahn Gleichenberger Bahn“ erklärt hat, stolz darauf ist, dass die Südsteiermark die Region mit der größten Automobil-Dichte in Österreich ist und darunter zu leiden hat, hat man hingegen eigentlich weltweit längst erkannt, dass es mit einem ausufernden Straßenverkehr so nicht mehr weitergehen kann. Man kann an den SPÖ-Politikern Schweiner und dem beratungsresistenten LH-Stv. Lang, der es sogar ablehnt, mit Bahnbefürwortern zu reden, unschwer erkennen kann, dass in der Steiermark immer noch die Automobil-Fetischisten die Verkehrspolitik dominieren und sogar noch Bahnen eingestellt, richtig gesagt „zerstört“, werden.

STAU St. Julien-Straße Salzburg

In Deutschland ist eine fast flächendeckende Initiative gestartet worden, bereits eingestellte Bahnen wieder zu reaktivieren, was aus Klimaschutz- und Mobilitätsgründen längst überfällig ist. Nur in der Steiermark glaubt man immer noch an den längst ausgeträumten ideologischen fundamentalreligiösen Propagandaspruch der Automobil-Fetischisten „Freie Fahrt für freie Bürger“, den es so niemals geben wird. Schon aus Kapazitätsgründen und um die Mobilität der Menschen sicherzustellen heißt die Zukunft der Mobilität „Schienenverkehr“. Klima- und Umweltschutz verlangen längst ein Umdenken in der Verkehrspolitik. Die Politiker von ÖVP und SPÖ in der Steiermark sind leider gedanklich noch nicht soweit! Man kann es einfach nicht glauben, dass die SPÖ sich mittlerweile zur fanatisierten „Autofahrerpartei“ entwickelt hat. So wird auch der Niedergang dieser Partei plausibel! Die Verkehrspolitik in der Steiermark scheint endgültig in der kurzsichtigen gestrigen Gedankenblase „Automobil-Zeitalter“ steckengeblieben zu sein! Eigentlich sind diese eisenbahnfeindlichen Politiker nur zu bedauern!