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Region
AT224 Oststeiermark
Branche
Steiermark Bahn (StB)
|
Neue Gleichenberger Bahn
überparteilicher Protest-Sonderzug 29.8.2021

FPÖ-Südoststeiermark: „Die Gleichenberger Bahn gehört nicht der Landjugend sondern der Steirischen Landesbahn!“

[Presseaussendung, Informationsverbund]
von Richard Fuchs

FPÖ-Presseaussendung: Die Landjugend Gnas möchte den Bahnhof in Gnas für sich beanspruchen. „Es ist unerhört, wie die Landjugend mit fremdem Vermögen umgeht.“ Steirische freiheitliche Vertreter fordern mehr Respekt vor fremdem Eigentum.

FPÖ-Presse-Aussendung 2.März 2022

Die freiheitlichen Vertreter NAbg. StR Walter Rauch, LAbg. GR Herbert Kober, StR Franz Halbedl und GR Michael Wagner fordern mehr Respekt vor dem Vermögen der Allgemeinheit!

v.l.: Franz Halbedl FPÖ, Andreas Pölzl SPÖ, Werner Jogl SPÖ, Walter Rauch FPÖ

Die Landjugend Gnas möchte den Bahnhof in Gnas für sich beanspruchen. „Es ist unerhört, wie die Landjugend mit fremdem Vermögen umgeht. Eine Bahn auf Schiene zu bringen, indem man ihr den wichtigsten Bahnhof (Stromunterwerk) wegnimmt, passt zur derzeitigen Politik. Bürgermeister Ober aus Feldbach wollte schon 2021 das Landesbahnhofsareal von Feldbach anderweitig verwerten, noch bevor die Bahn tot ist.

Lokalbahn Feldbach - Bad Gleichenberg Sommer 2020 mit ET1 hier im Bahnhof Gnas, der noch immer im Eigentum der Steiermärkischen Landesbahn ist.

Wir fordern die „Verhandler“ LAbg. Fartek und LAbg. Schweiner auf, diesen Unfug sofort zu beenden oder als Konsequenz zurückzutreten. So geht man einfach mit öffentlicher Infrastruktur nicht um.“, so StR Franz Halbedl und GR Michael Wagner. Beide Landtagsabgeordneten, auch als Vorsitzende und Funktionsträger in der Region Südoststeiermark, hätten den Auftrag (ob sinnvoll oder nicht) eine Tourismusbahn zu gestalten und nicht Eisenbahnvermögen aufzuteilen. Beide hätten damit ihren Auftrag, unabhängig vom Motiv des Auftraggebers (LH-Stv. Lang) verfehlt.

Lokalbahn Feldbach - Bad Gleichenberg Sommer 2021 mit ET1, Haltestellen etc. Ob dieser junge Mann den Fahrtregler auch in der Zukunft der Gleichenberger Bahn in Händen hält, liegt am Verantwortungsbewußtsein der heutigen Politiker. Derzeit schaut es nicht danach aus. Am 29.08.2021 fand auf der Gleichenberger Bahn eine Protest-Sonderfahrt statt, weit über 500 Personen hatten sich angemeldet, nur 240 konnten aus Kapazitätsgründen mitfahren.

„Die Gleichenberger Bahn wird nicht sterben, doch es ist unerhört zwei vergleichbare Bahnen wie die Radkersburger Bahn und die Gleichenberger Bahn so unterschiedlich zu behandeln und das ungleiche Match für die Erneuerung mit 100 Mio. € : 0 Mio. € ausgehen zu lassen, obwohl der Einzugsbereich der drei Gemeinden Feldbach, Gnas und Bad Gleichenberg an der Gleichenberger Bahn mit ca. 24.500 Einwohnern genauso hoch ist wie der Einzugsbereich aller ehemaligen Gemeinden der Radkersburger Bahn im ehemaligen Bezirk Radkersburg. Zusätzlich bietet die Gleichenberger Bahn die einzige Lösungsmöglichkeit, sowohl die Gemeinde Bad Gleichenberg als auch die Gemeinde Feldbach vom Schwer- und Individualverkehr auf der Straße zu entlasten. Man denke hier nur an den Schotter aus Hochstraden und an die Pendler“, so das freiheitliche Quartett.

Bahnhof Feldbach von der Straßenseite Der Güterverkehr mit den Gleisschotter-Zügen der Steirischen Basalt-Werk ist ein wichtiges Standbein der Gleichenberger Bahn. Hexenturm Maßstab 1:5 und die Offiziersbaracke des Kriegsgefangenenlagers Feldbach-Mühldorf im Freilichtmuseum Trautmannsdorf

„LH-Stv. Lang soll diesem Unfug sofort ein Ende setzen. Die Bahn soll diskriminierungsfrei bei der Vergabe von Landesmitteln zur ÖBB und GKB behandelt werden. Die sofortige Wiedererreichung des Mittelfristigen Investitionsprogrammes (MIP) soll erwirkt werden, damit die Zukunftschance zur Bewältigung des überbordenden Individualverkehrs nicht nur erhalten sondern zeitgemäß ausgebaut wird“, so LAbg. Herbert Kober.

Am 04. August 2019 wurde das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen der Übelbacherbahn mit einem gelungenen Fest gefeiert. Moderne und historische Fahrzeuge der Übelbacherbahn waren im Stundentakt unterwegs.

„Natürlich ist es legitim, dass die Landjungend Räumlichkeiten braucht, aber für die Versäumnisse der Politik auf breiter Front unsere Gleichenberger Bahn zu opfern ist untragbar! Wir verlangen die Modernisierung und die Verlängerung der Gleichenberger Bahn bis Wilhelmsdorf. Die Personenzüge haben nach der Elektrifizierung der Ostbahn von der Gleichenberger Bahn ausgehend jedenfalls bis Graz zu fahren“, halten NAbg. StR Walter Rauch, LAbg. GR Herbert Kober, StR Franz Halbedl und GR Michael Wagner einhellig fest. Dieses Thema wird jedenfalls in den Landtag gebracht hält LAbg. Herbert Kober abschließend fest. Die Freiheitlichen in der Region werden in dieser Sache jedenfalls nicht aufgegeben.