Zum Inhalt springen
Filter Filter
Region
AT335 Tiroler Unterland
Politikerreden zum 125-Jahr-Jubiläum der Achenseebahn

Regierungsumbildung in Tirol, ein Lichtblick für die Achenseebahn

[Presseaussendung]
von R.F.

Wenn das Land Tirol schon erkannt hat, dass es notwendig ist, Politiker auszutauschen, die zum Schaden des Landes agieren, sollte es gleichzeitig danach suchen, vernunftbegabte, intelligente und verantwortungsbewußte Nachfolger zu finden.

Als Landeshauptmann-Stellvertreter Geisler 2014, beim Jubiläum 125 Jahre Achenseebahn, vollmundig das staunende Publikum verbal beglückte, in dem er von der Modernisierung sprach, dachte er in Wirklichkeit nicht im Traum daran, das jemals Realität werden zu lassen. Mit seinem widerlichen „Widerwertigen-Luder-Sager“ sollte es klar sein, dass so jemand in der Politik nichts zu suchen hat.

Vom Corona-Ischgl-Skandal über den „Widerwärtigen-Luder-Sager“ bis zum skandalösen Finanzierungsboykott der Achenseebahn, gab es in Tirol genug Anlässe, durch den Austausch der handelnden fragwürdigen Personen, die Tiroler Landesregierung umzubilden. Geisler will die Achenseebahn in den Konkurs jagen, damit die Zillertalbahn billig eine weitere Bahn erhält. Er übersieht dabei nur, dass bei Konkurs auch die Betriebskonzession erlischt.

Der wortgewaltige LH-Stv. Geisler redet sowohl beim 125-Jahrjubiläum der Achenseebahn 2014 und in einer TT-Publikumsdiskussion in Rotholz von der "Zukunft der Achenseebahn" und meint damit die Zillertalbahn.

Unglaubwürdige Grünpolitik verhindert Klimaschutz

Die eigentliche Urheberin des, vom Land Tirol angezettelten skandalösen Finanzdebakels der Achenseebahn, durch den Finanzierungsboykott der gesetzlichen MIP-Mittel, in einer Verschwörungssitzung mit den Achenseebahn-Bürgermeistern am 16. Februar 2015 im Alten Landhaus in Innsbruck, Landeshauptmann-Stellvertreterin Felipe, ist in der Liste der ablösereifen Politiker noch immer nicht zu finden! Wenn diese Dame so etwas wie Ehrgefühl und Verantwortungsbewußtsein entwickeln könnte, würde sie längst von selbst zurücktreten!

Privatbahngesetz 2004 - Ausschnitt §4 - MIP-Mittel

§ 4. (1) Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie kann im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen für die Schieneninfrastruktur (§ 10a Eisenbahngesetz 1957) von Privatbahnen den sie betreibenden Eisenbahnunternehmen auf Ansuchen und auf Grund vorgelegter mehrjähriger Pläne Finanzierungsbeiträge im Rahmen von mittelfristigen Investitions- und Erhaltungsprogrammen gewähren. Die Investitions- und Erhaltungsmaßnahmen müssen zur Erfüllung der eisenbahnrechtlichen Verpflichtungen unter Berücksichtigung der Sicherheit, der Ordnung und der Erfordernisse des Eisenbahnbetriebes und des Eisenbahnverkehrs sowie zur Sicherstellung eines modernen und leistungsfähigen Schienenverkehrs erforderlich sein und mit den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit in Einklang stehen, und sie dürfen einen Eisenbahnverkehrsunternehmen einzuräumenden Zugang zur Schieneninfrastruktur nicht behindern. …. (Quelle: RIS-Rechtsinformationssystem des Bundes)

"Schienenverkehr ist Umweltschutz" bzw. "Schienenverkehr ist Klimaschutz". Elektrischer Schienenverkehr ist klassischer Klimaschutz! Das dürfte sich bei den Tiroler Grünen noch nicht herumgesprochen haben. Nur so ist die persönliche Schienen-Aversion der "grünen" Verkehrspolitikerin LH-Stv. Felipe zu verstehen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Achenseebahn zu zerstören und damit die Zukunft eines modernen, elektrischen und umweltfreundlichen Schienen-Nahverkehr unmöglich zu machen. Man nimmt lieber Stau und Abgase in Kauf, Hauptsache die Bahn verschwindet, scheint die Devise zu sein!

Sie schadet mit ihrem Justamentstandpunkt gegen den Schienenverkehr der gesamten Grünbewegung, da damit niemandem ernsthaft vermittelt werden kann, dass „Die Grünen“ Klimaschutz durch Ausbau der Schiene wollen, wenn gleichzeitig die Verkehrsressortleiterin in Tirol LH-Stv. Felipe emotionell und verbissen die Achenseebahn zerstören will, indem sie konsequent, durch den Finanzierungsboykott der MIP-Mittel, das Unternehmen Achenseebahn AG in den Konkurs treibt!

Wo sind die vernunftbegabten und verantwortungsvollen Politiker in Tirol?

Wenn das Land Tirol schon erkannt hat, dass es notwendig ist, Politiker auszutauschen, die zum Schaden des Landes agieren, sollte es gleichzeitig danach suchen, vernunftbegabte, intelligente und verantwortungsbewußte Nachfolger zu finden, die den verheerenden Spuk des Achenseebahn-Konkurses abstellen, indem sie SOFORT die fehlenden 3,18 Mio. des MIP-2015-2019 und in den nächsten 10 Jahren jährlich 3 Mio. Euro in die Erneuerung der Bahn, in die Erweiterung bis Pertisau und in die Elektrifizierung stecken.

Dann hat man 2030 eine wirtschaftlich gesunde, moderne und klimafreundliche Achenseebahn. Das versteht man unter seriöser Politik zum Wohle der Bevölkerung und der Umwelt!

Elektrische umweltfreundliche Nahverkehrszüge auf einer verlängerten Achenseebahn-Strecke bis Pertisau-Karwendeltäler könnte eine Alternative zum Stau auf der Achenseestraße werden, wenn die verkehrsressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin die Bahn nicht zerstören wollte. Jetzt hilft nur noch Vernunft und Geld in Form der MIP-Mittel!

Leserbrief-Gedanken zur Achenseebahn

Leserbrief von Frau Marksteiner -Grasl aus Vomp

Dampfzug umweltfreundlicher als Dieselbus!

Übrigens abschließend ein Faktencheck zum Thema Abgase: Drei Dampfzüge der bestehenden Achenseebahn emittieren weniger Schadstoffe als 1 Dieselbus!

Während bei Dieselbussen mit Euro 6-Motoren oder bei Gasbussen immer noch für Menschen schädliche Abgase ausgestoßen werden, emittiert ein Dampfzug fast nur Ruß-Grobpartikel, die für Menschen nahezu unschädlich sind. Auch wenn die Rußwolken etwas anderes suggerieren, ist der Dampfzug umweltfreundlicher, als ein Linienbus!