Bund und Land wollen rasche Realisierung der Regionalstadtbahn
Nachdem Salzburg Ende April angekündigt hatte, trotz der schwierigen Situation zu investieren und an den Großprojekten festzuhalten, legt der Bund heute nach und zwar bei dem Schlüsselprojekt in Salzburg, der Salzburger Regionalstadtbahn.
Salzburger Landeskorrespondenz, 22. Mai 2020 LK_200522_70 (rb/mel) Redaktion: Melanie Hutter/Landes-Medienzentrum
Ministerium stellt Mittel zur Verfügung / Nach der Corona-Akutphase ein weiterer Impuls für die Wirtschaft
Die Salzburger Lokalbahn ist mit der sog. "Wendeanlage" am Hauptbahnhof bestens für den Weiterbau (ab 2023) durch die Stadt, mit erstem Schritt bis "Mirabell" (Eröffnung 2025) und weiter bis Hallein (Eröffnung 2027/28) gerüstet.
(LK) Nachdem Salzburg Ende April angekündigt hatte, trotz der schwierigen Situation zu investieren und an den Großprojekten festzuhalten, legt der Bund heute nach und zwar bei einem Schlüsselprojekt in Salzburg, der Salzburger Regionalstadtbahn. Bundesministerin Leonore Gewessler hat heute 22.05.2020 bekannt gegeben, dass es zusätzliche Mittel für den Ausbau der Infrastruktur der Regionalbahnen gibt, Salzburg steht weit oben auf der Investitionsliste.
Projektgesellschaft Regionalstadtbahn Salzburg mit Verkehrs-Landesrat Schnöll (rechts)-.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll zeigen sich über diesen Schritt des Bundes erfreut und betonen: „Gerade jetzt nach der Corona-Akutphase mit all ihren Auswirkungen, will und muss Salzburg weiter investieren. Dass der Bund jetzt finanzielle Mittel für den regionalen Öffi-Ausbau zur Verfügung stellt, ist wirtschaftlich von höchster Bedeutung und auch für die zukunftsorientierte Mobilität ein starker Impuls.“
Die Salzburger Lokalbahn steht bereit, als Basis für ein zukunftsweisendes Regionalstadtbahn-Netz im Zentralraum zu dienen.
Haslauer: „In Arbeit und Beschäftigung investieren.“
Bund, Länder und Gemeinden seien finanziell ausgeblutet, das Land wird die Corona-Krise aus derzeitiger Sicht 500 Millionen Euro kosten, rechnete der Landeshauptmann bereits Ende April und er ergänzte: „Der nächste Schritt heißt jetzt: Investieren in Arbeit und Beschäftigung, denn die wirksamste Arbeitsmarktpolitik ist eine aktive und investitionsfreundliche Wirtschaftspolitik.“
Schnöll: „Bekennen uns gemeinsam zur Salzburger Regionalstadtbahn“
„Bund und Land gehen Hand in Hand. Wir bekennen uns gemeinsam zum Ausbau der Salzburger Regionalstadtbahn. Das Verkehrsministerium hat unsere Regionalstadtbahn ganz oben auf der Prioritätenliste. Das wissen wir aus vielen konstruktiven Gesprächen“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, der außerdem ergänzt: „Der Bund rechnet bei Bahnprojekten mit über 80 Prozent an Wertschöpfung in Österreich. Mit dem Vorantreiben der Regionalstadtbahn unterstützen wir damit auch den Konjunktur-Aufschwung.“
Die Statue von der Heiligen Barbara, übergeben vom Verein "Die Rote Elektrische", wartet bereits im Büro von Landesrat Schnöll auf die Übersiedlung in die Station "Mirabell" im Jahr 2025.
2023 soll Baubeginn für die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis zum Mirabellplatz sein. „Damit wir mit dieser 2025 in Betrieb gehen können, müssen wir bis Ende dieses Jahres das Vorprojekt fertig haben“, gibt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll den Fahrplan vor. Er bedankt sich bei Bundesministerin Leonore Gewessler für die gute Zusammenarbeit: „Die Abstimmung mit ihr und dem Ministerium funktioniert ausgezeichnet. Wir sind gut vernetzt und setzen uns gemeinsam dafür ein, den öffentlichen Verkehr voranzubringen. Bei mehreren Telefonaten haben wir zugesichert bekommen, dass unser Projekt prioritär behandelt wird."
Bereits 2025 werden die Lokalbahnzüge vom Hauptbahnhof/Lokalbahnhof bis "Mirabell" weiter fahren. Ab 2027/28 geht es dann durch bis Hallein und vielleicht auch schon bis zum Königssee?