Bilderbogen vom Letztag der nostalgischen Zwölferhorn-Seilbahn 31.12.2019
[Reisebericht, Reportage]
von
R.F.
Ein Bilderbogen vom letzten Betriebstag der nostalgischen Zwölferhorn-Seilbahn bei strahlendem Sonnenschein, am Sylvestertag 31.12.2019, soll an diese Seilbahn erinnern. Sie scheint aus der Zeit gefallen und war über 22.000 Tage in Betrieb.
Ein touristisches Plakat aus den Anfängen der Zwölferhornseilbahn Ende der 1950-er-Jahre erinnert an die früheren Zeiten.
Zweiseil-Kabinen-Umlaufbahn nach dem System Girak
Als die damals moderne Zweiseil-Kabinen-Umlaufbahn, nach dem System Girak, gebaut wurde und am 30. Juni 1957 in Betrieb ging, fuhr noch ein halbes Jahr die Salzkammergut-Lokalbahn SKGLB. Die Vierpersonen-Gondeln wurden in Oberweis bei Laakirchen von der Firma Swoboda aus Aluminium gebaut. Die 38 Gondeln waren nummeriert und die ungeraden in Gelb lackiert, die geraden Nummern in Rot. Die Seilbahn überwindet eine Höhendifferenz von 908 Metern auf 2.745 Metern Länge. Die mittlere Neigung beträgt 351 Promille. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 2,8 m/sec beträgt die Fahrzeit ca. 16 Minuten. Mit dem Antrieb durch einen Elektromotor von 110 kW Leistung, können ca. 250 Personen pro Stunde, auf den Berg befördert werden.
Die Vierpersonen-Gondeln wurden in Oberweis bei Laakirchen von der Firma Swoboda aus Aluminium gebaut. Die 38 Gondeln waren nummeriert und die ungeraden in Gelb lackiert, die geraden Nummern in Rot. Für Wassertransporte u.ä. gab es Materialgondeln.
Talstation der Zwölferhorn-Seilbahn in St.Gilgen
Die Talstation in St.Gilgen wurde 1956 direkt neben dem Bahnhof „St.Gilgen“ der SKGLB, der weltbekannten Ischlerbahn, gebaut. Man hatte damals schon erkannt, dass die Zufahrt der Touristen, die die Zwölferhornbahn frequentieren, mittels Bahn die effizienteste Lösung ist. Heute ist der Busterminal, als auch die vielen Parkplätze, hoffnungslos an den Kapazitätsgrenzen. Genau aus diesem Grund soll eine zweistöckige Parkgarage unter der neuen Talstation gebaut werden.
SKGLB-Personenzug mit Dampflok 22 im Sommer 1957 im Bahnhof St. Gilgen mit der neuen Zwölferhorn-Seilbahn im Hintergrund. Die Salzkammergut-Lokalbahn war ein idealer Zubringer zur Zwölferhornbahn aus den Regionen Salzburg uns Salzkammergut. Leider dauerte diese Verknüpfung Eisenbahn und Seilbahn nur wenige Wochen im Jahr 1957. Foto August Zopf Mondsee
Der Nachfolger der SKGLB Ischlerbahn war der Bus. Anfangs SKGLB-eigene Busse und später der Postbus, erfüllte der Bus den Zubringer zur Zwölferhornbahn in St.Gilgen. Heute ist der Busterminal St.Gilgen auch ein wichtiger Umsteigeknoten.
Talstation von der Gondel von oben fotografiert
Ausfahrt der Gondeln aus dem Gebäude der Talstation St.Gilgen
Die letzten Fahrgäste am 31.12.2019. Die Gondeln klinken sich über eine Schiene in den Stationen aus. Nach Einsteigen der Fahrgäste wird die Gondel auf das Tragseil aufgesetzt und ins Zugseil eingeklinkt.
Bergstation am Zwölferhorn
Bei strahlendem Sonnenschein hat man einen einmaligen Ausblick auf den verschneiten Schafberg. Beeindruckend ist die Einfahrt in die Bergstation. Das Zwölferhorn ist ein beliebtes Ziel für Schifahrer, Tourengeher und Bergwanderer das mit der Bergbahn erreichbar ist.
Bei strahlendem Sonnenschein hat man einen einmaligen Ausblick auf den verschneiten Schafberg, eine Fülle von Seen des Salzkammergutes. Beeindruckend ist die Einfahrt in die Bergstation. Das Zwölferhorn ist ein beliebtes Ziel für Schifahrer, Tourengeher und Bergwanderer, das mit der Bergbahn erreichbar ist. Die Kapazität der Zwölferhornbahn ist begrenzt. So konnten die Fahrgäste an den letzten Tagen nur bis Mittag auf den Berg befördert werden, damit die Rückfahrt bis zu Betriebsschluss um 16 Uhr sichergestellt werden konnte.
Die Zwölferhornseilbahn ermöglichst einen Überblick über den Teil des Salzkammergutes am Wolfgangsee im Ort St.Gilgen.