„Die Dosis macht das Gift“ – Verkehr & Klimakrise
Angeblich stammt der Spruch von Paracelsus“. Hätte er das heute bekannte Verkehrschaos in Salzburg bereits gekannt, hätte er vermutlich, angesichts der Klimakrise, ein Kräutlein dagegen gefunden.
EU-Klimaziele gehen auch Salzburg etwas an!
Angeblich stammt der Spruch vom Wahlsalzburger Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt „Paracelsus“. Hätte er das heute bekannte Verkehrschaos in Salzburg bereits gekannt, hätte er vermutlich, angesichts der Klimakrise, ein Kräutlein dagegen gefunden. Vielleicht wäre er ein glühender Verfechter des Regionalstadtbahn-Innenstadttunnels geworden.
Im Spruch „die Dosis macht das Gift“ geht es um Mengengerüste. Ebenfalls um Mengengerüste geht es beim Verkehr. Wenn für die Mobilität der Menschen im Straßenraum kein Platz mehr ist, aber die Verkehrsbewegungen unaufhaltsam zunehmen, braucht es leistungsfähigere Verkehrssysteme und diese müssen straßenunabhängig teilweise im Tunnel verkehren.
Modal Split auf 30% erhöhen - ohne Regionalstadtbahn-Innenstadttunnel unmöglich!
Der Pkw-Verkehr in der Stadt Salzburg hat in den letzten 10 Jahren so gewaltig zugenommen und das Angebot des ÖPNV hat sich derart verschlechtert, dass der Verkehrsmittelanteil des ÖPNV Modal Split mittlerweile bundeslandweit unter 10% gesunken ist. Das ÖPNV-Angebot heute ist schlechter, als vor 20 Jahren! Um die Mobilität in Salzburg wiederherzustellen, muss der ÖPNV-Modal-Split wieder auf 15% angehoben und dabei mindestens bis zu 50.000 Pkw-Fahrten pro Tag verlagert werden. Um zur „Dosis“, also zu den Mengengerüsten in Sachen Klimaschutz, zurückzukehren, bedeutet dies einen Modal Split von 30% und dass eine rasche und leistungsfähige Alternative für weitere rund 30.000 Pkw-Fahrten pro Tag gefunden werden muss! Dies bedeutet weiters, dass ein Öffi-System bis zu 15.000 Fahrgäste pro Stunde transportieren können muss. Nur die Regionalstadtbahn im Tunnel ist in der Lage um die 80.000 Fahrgäste pro Tag und mehr zu befördern! Über diese Mengengerüste reden wir bereits in Salzburg! Es hat den Anschein, dass der Politik die Dimension des Problems überhaupt nicht bewusst ist!
EU-weite CO2-Klimaziele in Salzburg nur mit Regionalstadtbahn-Innenstadttunnel erreichbar!
Es braucht mittlerweile weltweit abertausende Kinder und Jugendliche, die lautstark und sichtbar die intakte Welt ihrer Zukunft einfordern. Ihre Generation will einfach leben. Das hat die Politik wahrscheinlich noch nicht ganz verstanden. „Fridays For Future“ hat mit Salzburg sehr viel zu tun.
Die Kinder und Jugendlichen machen in der "Fridays For Future-Bewegung" sichtbar und lautstark darauf aufmerksam, dass sie in einer lebenswerten Welt leben möchten, ohne Umweltverschmutzung und Abgase. Der Appell an die Politik müßte unüberhörbar sein.
Nun sind wir wieder bei der „Dosis“. Der Salzburger Anteil zur Erreichung der EU-Klimaziele bedeutet, im Minimum, die Verdoppelung des gesamten bestehenden ÖPNV! Ohne Regionalstadtbahn-Innenstadttunnel ist ein realistisches Mengengerüst dazu unmöglich. Über die Kosten dürfte dann gar nicht mehr diskutiert werden. Salzburg wird jährlich gegenüber heute mindestens 100 Mio. per anno mehr für den ÖPNV in die Hand nehmen müssen, ohne Wenn und Aber.
Die Salzburger Lokalbahn, die heute schon eine moderne Regionalstadtbahn ist, wird die Basis für eine leistungsfähige S-Bahn, mit Zweisystem-Stadtbahn-Triebwagen, die sowohl auf der Lokalbahn, als auch auf den Bundesbahnstrecken verkehren können, sein.
Dabei sind die jährlichen 40 Millionen für den Bau des Regionalstadtbahn-Tunnels direkt ein Klacks!
* Zahlenbasis: Landesstatistik Salzburg * Baukosten Regionalstadtbahn-Tunnel und Verlängerung bis Hallein über 10 Jahre jährlich 20 Mio. Stadt, 20 Mio. Land, 40 Mio. Bund.