Warum braucht es Verkehrsinitiativen? Pressegespräch 23.10.2019
Wir wären die überflüssigste Truppe im Universum, würden Politiker, Beamte, Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen den Job machen, für den sie bezahlt werden. In Salzburg engagieren sich besonders viele Bürger.
Wir wären die überflüssigste Truppe im Universum, würden Politiker, Beamte, Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen den Job machen, für den sie bezahlt werden.
In Salzburg engagieren sich besonders viele Bürger, weil hier besonders wenig passiert. Die Verkehrsinitiativen kompensieren das verloren gegangene Fachwissen der Experten, die man aus politischen Gründen eliminiert hat. Derjenige, der mit seiner Fachkenntnis heraussticht, wird eliminiert, damit man nicht merkt, dass alle anderen keine Ahnung haben.
Dilemma politische Berater
Niemand kann von einem Politiker verlangen, dass er ein ausgewiesener Experte im Eisenbahnwesen ist. Er muss sich darauf verlassen können, dass die Berater in der Beamtenschaft, das notwendige Know-How anbieten können. Da fallen alle Politiker in ein selbstverschuldetes dunkles Loch. Man spart auch an der Weiterbildung der Mitarbeiter, z.B. in Seminaren.
Ausweg Verkehrsinitiativen
Engagierte Bürger, die für ihre Mitmenschen eine lebenswerte Umwelt und umweltfreundliche Mobilität wollen, erarbeiten unentgeltlich Vorschläge, bis hin zu umfangreichen Konzepten. Wenn z.B. der Verein Lebensraum Mattigtal keine Straßen-Transit-Route durchs Tal möchte, schlägt er als Alternative den Ausbau der Mattigtalbahn vor. Diese engagierten Bürger haben sich in ihrem Bereich genau das umfangreiche Fachwissen angeeignet, das den politischen Beratern fehlt. Der frühere Verkehrs-Landeshauptmann-Stv. Dr. Gasteiger hat es verstanden, dass Fachwissen für sich zu nutzen und hat den unterirdischen Lokalbahnhof, die S-Bahn und den Salzburger Verkehrsverbund geschaffen. Gedankt wurde es ihm nicht! Das sollte schleunigst nachgeholt werden.
Verkehrsinitiativen-Vereine organisieren sich
Nachdem 2014 die Salzburger Verkehrsplattform abgewürgt und der Verkehrsexperte Gunter Mackinger hinauskomplementiert wurde damit ein Kompetenzloch entstand, haben sich nun die fünf kooperierenden Vereine zur Zusammenarbeit und zum Wissensaustausch zusammengeschlossen. Dem Internet kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Jeder der Vereine hat seine Themenführerschaft und diese Themen mit Fakten und Konzepten stehen der Politik zur Verfügung. Diese Politik muss diese Chance jetzt nur nützen:
» Verein Die Rote Elektrische Projekt Regional-Stadt-Bahn Salzburg » Verkehrsforum Berchtesgadenerland Projekt ABS38 » Lebenswertes Mattigtal - ARGE Mattigtalbahn Projekt Mattigtalbahn „Neu” » Club Salzkammergut Lokalbahn - SKGLB Projekt Wiedererrichtung der Ischlerbahn » Austria-In-Motion Projekt Liniennetzplan, Fahrgast-Information, in-motion.me