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Bad Wildbad
wo bleiben die Experten?

Verkehrschaos in Salzburg - Wo bleiben die Experten?

[Presseaussendung]
von Richard Fuchs

Stadt und Land Salzburg müssen endlich Verkehrsexperten, mit Know-How im Schienenverkehr, ins Boot holen. Die Fachhochschulen in Kapfenberg und St. Pölten, sowie die Unis Innsbruck und Wien, bilden solche Leute aus.

Titelbild: rechts Dr. Horst Schaffer Zürich und links Gunter Mackinger bei einem Workshop in der Uni Salzburg (Mai 2019)

Professioneller öffentlicher Verkehr braucht kompetente Profis!

Offensichtlich ist es schwierig, für die Planung für den Schienen-Nahverkehr in Salzburg fachkompetentes Personal zu finden. Angesichts der Eliminierung des Eisenbahnexperten Mackinger, vor fünf Jahren, setzt sich kaum jemand auf denselben Schleudersitz, der, von inkompetenten Politkommissären ausgelöst, diesen Verkehrsdirektor 2014 wegkatapultiert hat. Die Autoindustrie versorgt Politiker mit Gratis-Autos und Medien mit Inseraten. Da bleibt kaum Platz für den ÖPNV und dessen Experten. Man weiß offensichtlich gar nicht, wo man suchen sollte. Von selbst kommen die, aus den genannten Gründen, nicht. Dazu braucht man einschlägige Headhunter, die diese Leute direkt ansprechen. In Wirklichkeit gäbe es Leute, die aber gebeten werden wollen und die Sicherheit braucht, nicht auf Mackingers Schleudersitz und damit irgendwann in der Luft zu landen.

Die europäische Geschichte der Verkehrsplanung nach dem Zweiten Weltkrieg ist geprägt von der menschenverachtenden Wahnvorstellung der „autogerechten Stadt“. Ihr wurde brutal alles untergeordnet, besonders die Menschen. Diese Wahnvorstellung verstellte, auch der Politik, den Blick auf die Bedürfnisse der Menschen und deren Mobilität. Stau und Verkehrschaos mit Lärm, Abgasbelastung, Ressourcen- und Raumverbrauch waren die Folge.

Salzburg ist noch immer im Wahn der „autogerechten Stadt“ steckengeblieben.

Nur so ist es zu erklären, dass ein pensionierter Verkehrsplaner, als Wanderprediger, das Symbol der „autogerechten Stadt“, den Kapuzinerbergtunnel fordert, den Schienenverkehr aber bekämpft.

Salzburg muss sich endlich vom Autowahn mit Verkehrschaos und STAU emanzipieren!

Um das zu schaffen, müssen Stadt und Land Salzburg endlich Verkehrsexperten, mit Know-How im Schienenverkehr, ins Boot holen. Die Fachhochschulen in Kapfenberg und St. Pölten, sowie die Unis Innsbruck und Wien, bilden solche Leute aus.

Politkommissäre in der Beamtenschaft, in der SVG und Salzburg AG sind für Verkehrslösungen nicht zu gebrauchen, wie das Obus-Chaos, Neumarkt-Steindorf-Murks und SUPERGAU-Ticketing aufzeigen. Am besten wäre es, den gefeuerten Eisenbahnexperten Mackinger zurückzuholen oder einschlägige Headhunter loszuschicken!

Links: DI Otfried Knoll Fachhochschule St.Pölten beim Interview Gmundner Straßenbahn Mitte: Prof. Harald Marincig vormals Wiener-Tramway-Museum Rechts: Achenseebahn Vorstand Mag. Georg Fuchshuber, BL Heino Seeger, BL-Stv. Gunter Mackinger